Hab einen Hovawart (50kg). Optisch die kleinere, sportliche Variante des tib. Mastiff, aber charakterlich i.d.R. ganz anders, anspruchsvoller und eher für erfahrene Hundehalter.

Bekannte haben einen unkastrierten Mastiff Rüden mit 60kg, als er ein Jahr alt war kam das erste Kind und 2 Jahre darauf das zweite. Sie waren in der Hundeschule, haben aber sonst recht wenig Plan von Hunden, Konditionierung o.ä. . Aber der Hund ist ein absoluter Familienhund, liebevoll gegenüber jedem Mensch und fast jedem Hund, nicht agressiv und läuft auch am Kinderwagen problemlos mit. Also eine absolute Empfehlung! Aber, das ist nur EIN Fall den ich persönlich kenne - kann auch anders laufen, da Hunde wie Menschen individuell sind.

Ich glaub, gerade durch die Masse eines Mastiffs, ist zumindest am Anfang Hundeschule Pflicht, um die Grundkomandos zu kennen. Ich war 6 Monate, seitdem trainiere ich alleine und (mit leckeren Bestechungen) hört er aufs Wort, findet diverse Gerüche wie Drugs oder Menschen, kann 40 Komandos, ich hetz mit ihm und er ist zu fast jedem Menschen liebevoll und begrüßt mit Küsschen, Hündinnen auch super, nur Rüden und Wildtiere triggern ihn..aber hey, das sind eben Instinkte 🤷‍♂️ Die Rasse Hovawart ist auch als Polizei, Suchund ect beliebt, also definitiv nicht leicht handlebar wie ein Goldi oder so. Und es war mein erster Hund mit Hundeschule, also alles machbar 👌

Eine gute Hundeschule, die mit oporenter Konditionierung lehrt, ist empfehlenswert! Oder auch mal eine Privatstunde mit einer Trainerin hat mir fast mehr gebracht, als der Hundeplatz, wobei der für die Sozialisierung sehr wichtig ist. Die veralteten dominieren und Rangordnungsschule mit Gewalt ist nicht mehr aktuell. Natürlich, Herrchen/Frauchen sind Chef, alle andere Menschen über dem Hund, dann der Hund. Deshalb darf er trotzdem ins Bett, die Couch und Co, aber wenn er das Kommando bekommt nicht drauf oder runter zu gehen, dann sollte das ohne böse Worte klappen. Mit meinem hatte ich am Anfang (1,5 Jahre ca) einmal einen Machtkampf - hab mich auf ihn gelegt und geknurrt - seitdem ist das keine Frage und wir kuscheln täglich.

Und die Zucht, also was er in den ersten Wochen lernt, ist sehr wichtig! Mein Züchter verkauft auch an die Polizei, da im welpengarten regelmäßig eine Schreckschuss abgefeuert wurde (die Welpen werden darauf vorbereitet) hat meiner keine Angst vor lauten Geräuschen, Böllern und Co. An Silvester ist er mit auf dem Balkon und legt sich hin und pennt. So eine Zucht kostet aber auch (ü2500€ in meinem Fall), ich würde heute eher ein Hund aus dem Tierheim retten. Das ist aber ein anderes Thema.. 🙈

Hast du Erfahrung mit Hunden? Auch mal Hundesport betrieben vielleicht? Falls nicht würde ich auf jedenfall viel lesen bzw Videos anschauen, oder einen Kurs besuchen, bevor der Hund daheim ist. Da ein konsequentes Verhalten von Anfang an entscheidend ist, wie leicht es zu handeln wird/wie gut ihr harmoniert und kommuniziert.

Bei Fragen einfach raus hauen ✌ Hab mich viel damit beschäftigt.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.