Zuerst sollte man sich ein Budget abstecken, wieviel man in den Beruf überhaupt investieren möchte. Ohne Eigenkapital läuft zunächst überhaupt nichts. Wenn man auf dem Markt präsent sein möchte, hat man mit folgenden Kosten zu rechnen:

Beispiel mindestens 30-40 Objekte im Angebot kosten bei Immobilienplattformen wie z.B. Immobilienscout24 knapp € 600 pro Monat. Hinzu kommen noch Kleinanzeigen in der Tagespresse mit mindestens € 500 pro Monat. Ein kleines Büro (je nach Stadt und Lage) mindestens € 1.000 - 1.500, Telefon, Internet, Homepage etc.

Bis der Betrieb erst mal steht sind monatlich mindestens 4.000-5.000 € zu investieren. Hinzu kommt noch ein PKW und sonstiger Kleinkram.

Ich mache jetzt den Job über 16 Jahren und der Nettogewinn liegt in etwa bei 20% vom Gesamtumsatz.

Die Einen müssen dabei klagen, die Anderen kommen damit ganz gut klar.

Die Zeiten an denen sich Makler dumm und dämlich verdient haben, mussten also vor meiner Zeit gewesen sein.

Heimtückisch bei diesem Geschäft ist vor allem, dass es saisonale Schwankungen gibt. Man hat wochenlang nur Arbeit und keine Einnahmen. Dann gibt es einen Ruck und alles scheint im Lot zu sein.

Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass es in den letzten Jahren immer unberechenbarer wurde. Früher gab es noch ein Jahresendgeschäft. Das gibt es seit einigen Jahren nicht mehr. In den letzten Jahren wurde 2/3 des Jahresumsatzes in der ersten Jahreshälfte generiert.

Mein Tipp; immer fleissig sein, in guten, sehr guten und in schlechten Zeiten. 60-70 Stunden pro Woche sind ein muss.

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