Auch für einen Untrainierten sollte sdies zu schaffen sein.

Ich selbst bin die Strecke Moskenes-Svolvaer mit meinem 30 kg schweren Rucksack -quergeschnallt auf demGepäckträger- in einer Richtung an einem Tag gefahren, war danach aber ganz schön geschafft.

Außerdem bin ich mehrmals Teilstrecken und andere Wege auf den Lofoten mit geliehenen Rädern (Kettenschaltung, 10-15 Gänge) gefahren und habe zudem Radtouren mit meinen Reisegästen unternommen.

Der Autoverkehr -nicht nur auf den Hauptstrecken- nimmt immer mehr zu und macht das Radeln öfters unsicher, zumal die Straßen nicht immer breit sind, doch zunehmend verbreitert werden. Kurvige Strecken werden zb durch Tunnel bereinigt, was die landschaftliche Schönheit und das geniessen schmälert. Trotzdem bieten sich immer noch viele berauschende Ausblicke.

Im Detail: Ich schätze, auf ebener Strecke wirst Du ca 15 km/h erreichen, sofern Du keinen Gegenwind hast. Nur ist das Gelände oft recht wellig.

Bei kontinuirlichem Fahren solltest Du 50 km in 4 Stunden geschafft haben.

Nimm Dir also unterwegs Zeit für Sehenswürdigkeiten wie die Kirche auf Flakstad, den Sandstrand vom Ramberg, die JH in Stamsund (super zu Übernachten für Traveller), den Reinefjord und so manchen Fußausflug, zb zu den Seen und Hügeln über Sörvagen.

Die Schreibweise hier entspricht der norwegischen, meine Tastatur gibt es nicht her.

Vielleicht machst Du auch einen Abstecher nach Haenningsvaer, zum urigen Schmied und seinem Museum in Sund, zum Künstlerehepaar in Ramberg (sofern sie noch leben)

Wenn Du das langsame Bergauffahren mit 5-8 km/h kompensieren willst, mußt du bereit sein, Bergab erst mal gut reinzutreten um auf Tempo zu kommen und dann möglichst wenig bremsen.

Da kommt dann aber das Geniessen der Strecke zu kurz, da Du dich höllisch auf die Straße vor dir konzentrieren musst.

Von Svolvaer über Kabelvag (rel. kurz danach km-langer Anstieg zum Tunnel)  zur Insel Gimsöya gibt es nur die Hauptstraße.

Nach Gimsöya mußt Du dich entscheiden, fährst Du die Küstenroute über Stamsund (danach heftige Steigung nach Leknes) oder nimmst Du die Straße über die Inselmitte (erst die Steigung, dann meist eben oder bergab mit einigen Wellen) nach Leknes.

Von Leknes auf der Insel Vestvagöya bis zum Tunnel der auf Flakstadöya führt ist es ziemlich eben. Im Tunnel, in dem offiziell Radfahren verboten ist, geht es heftig ab- und wieder aufwärts. Dir werden die Augen tränen vom schnellen Bergabfahren, und der ständige Wechsel von hell (die in regelmäßigen Abständen eingelassenen Leuchten in den Tunnelwänden) und dunkel erschwert zusätzlich die Sicht. Aber du kannst in einen Geschwindigkeitsrausch geraten. Aufwärts so lange wie möglich den Schwung mitnehmen und dann auf den Fußweg ausweichen und schieben.

Von jetzt ab bis Moskenes immer wieder wellig mal kurze heftige, mal lang gezogene, die Straße steigt aber fast nie über 100 m über Meeresoberfläche, meist zwischen 10 und 50 m über NN.

Bis Moskenes, von Flakstadöya nach Moskenesöya geht es über eine Hängebrücke, radelst Du immer die Hauptstraße mit LKW, Wohnmobilen und Bussen, die nicht immer einen weiten Bogen um die machen werden. Mein letzter Lofotenbesuch ist ca. 10 jahre her, ich kenne daher nicht die neuste Entwicklung. Jedoch den Trend, den ich bereits ganz oben beschrieb.


viel Vergnügen bei der Tour !

Such dir für die Fahrt lieber den Sommer aus, ab Juni bis Ende August. In den anderen Zeiten ist die Chance auf Winterwetter deutlich höher als bei uns.


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Durch die Lapporten bei Abisko, Massivumrundung, auf dem Kungsleden zurück nach Abisko oder Riksgransen den Fluß entlang nach Süden, dann nach Osten abschwenken und auf dem Kungsleden zurück nach Abisko oder Björkliden

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Infos zu den Schiffsrouten im Norden Norwegens, falls Du noch weitere Routen suchst: http://www.torghattennord.no/

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Preis für 1 Erwachsenen ist derzeit 30 NOK. Der Link dazu: http://ruteinfo.thn.no/no/default.aspx?rnr=103

 

Die Lofoten sind eine so fantastische Landschaft, Norwegen im Kleinformat, bis auf Gletscher und Riesenwasserfälle alles drin, daß Du mindestens 1 Woche (besser 2 W) Aufenthalt einplanen solltest. Kanst Dir  ein Fahrrad mieten, trampen, Bus fahren oder  trekken. Letzteres aber bitte nur mit Teleskopstöcken, die Du richtig einzusetzen verstehst.

Grund:

Die Landschaft ist sehr sensibel, wurde durch Leute ohne Bergerfahrung und Bewußtsein schon genug zerstört.

Schmale Pfade sind mittlerweile meherere Meter breite morastige Trassen; grasige Hänge, die ich früher in 35 min erstieg, sind jetzt in mindestens 1 h zu bewältigen, weil die Tritte zerstört wurden, die dünne, jahrhunderte lang gewachsene  grasisige Erdschicht abgetreten und weggewaschen wurde, unersteigbare Felsstufen von vielen Metern Höhe entstanden sind, die umgangen werden müssen. Und auch diesen Umgehungen droht bald dasselbe Schicksal.

Das kommt davon, wenn man z.B. mit Turnschuhen unterwegs ist, mit zu viel Gepäck, ohne die richtige Schritttechnik, Ausrüstung und ohne ausreichende Kraft/Kondition.

Ich bitte um Verständnis für meine ungefragten Ausführungen. Die Lofoten liegen mir halt sehr am Herzen.

Viel Freude bei deiner Reise

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