Hallo, ich bin kein Mediziner. Aber ich trage Kontaktlinsen seit meinem 14. Lebensjahr (jetzt bin ich 44) . Meine Kurzsichtigkeit hat sich über einen langen Zeitraum halbjährlich verschlechtert (bis über -6 Dioptrien). Da riet mir meine Augenärztin Kontaktlinsen zu verwenden, diese würden die Sehkraft konstant halten, vielleicht auch verbessern. Es war wirklich so, meine Kurzsichtigkeit hat sich seitdem ich Kontaktlinsen getragen habe nicht mehr verschlechtert. Ich habe nun auf beiden Augen -5,50 Dioptrien. Du solltest aber auf jeden Fall zu einem guten Kontaktlinsenanpasser, der rät Dir sicher welche Kontaktlinsen und in welcher Stärke Du sie brauchst. Man hat mit Kontaktlinsen nämlich meistens eine Spur weniger Dioptrien als mit Brillen (muß aber nicht sein), ist es aber meist, da die Kontaktlinsen direkt im Auge sitzen und nicht einige Zentimeter entfernt sind wie eine Brille. Und wenn es Dich nervt jeden Tag Kontaktlinsen ins Aug zu setzen und zu entfernen ebenso kann ich dir raten a) am Anfang ist es etwas aufwendig die Linsen ins Auge zu setzen und aus dem Auge zu entfernen, aber nach 14 Tagen bis ein Monat bekommst Du das so hin, daß es nur noch Routine ist. b) es gibt Monatskontaktlinsen, die Du nur einmal pro Monat einsetzen mußt und nach 30 Tagen und 29 Nächten sie wieder heraus nimmst. Sie sind extrem Sauerstoff durchlässig Diese trage ich nun schon seit drei Monaten und ich hatte bis jetzt keine Probleme mit den Augen, kein Fremdkörper Gefühl (weder bei Tag ,als auch in der Nacht) keine Probleme mit Trockenheit. Diese Kontaktlinsen sind gar nicht so teuer. Wenn Du Dir eine Packung (6 Stück) für jedes Aug kaufst, kommst Du 6 Monate aus und die Linsen kosten ca € 60,- und Du brauchst kein Pflegemittel mehr und Du siehst sofort scharf wenn Du die Augen am Morgen, oder in der Nacht aufmachst.

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Hallo, meine Frau und ich beschäftigten uns schon jahrelang mit dem Buddhismus und traten vor etwa fünf Jahren offiziell der Sangha (buddhistischen Gemeinschaft) bei. Wir sind Österreicher und auf unserem Antragsformular zum offiziellen Beitritt war angeführt , daß wir mit der Unterschrift auch bestätigten keiner anderen Religionsgemeinschaft anzugehören. Außerdem, wenn Du Dich ernsthaft mit buddhistischer Philosophie beschäftigst, kommst Du nicht daran vorbei dem Christentum Lebewohl zu sagen. Z.b. glauben wir Buddhisten nicht an ein Ich (also nicht an so etwas ähnliches wie eine Seele), das nennt sich Anatta. Jetzt wirst Du vielleicht kontern, daß der Buddhismus an Reinkarnation glaubt. Das ist richtig, aber es wird nicht Dein Ich (Seele) wiedergeboren, sondern nur Dein karmischer Funke. Weiters ist der Buddhismus keine dualistische, geschweige den pluralistische, sondern eine monistische Religion, d.h. man unterscheidet nicht unter Entitäten. Das sind jetzt nur zwei, aber wesentliche Punkte, von denen sich der Buddhismus vom Christentum unterscheidet. Deshalb sind manche buddhistische Lehrer nicht sehr glücklich, wenn sich in der westlichen Welt aufgewachsene Menschen plötzlich dem Buddhismus anschließen, da unsere Denkweisen erst komplett durchbrochen werden müssen um die buddhistische Philosophie zu verstehen und auch damit zu leben. Ich kann Dir nur raten, daß Du Dich wesentlich mehr mit dem Buddhismus beschäftigst, und wenn Du dann noch immer Buddhist werden willst mußt Du Dich auch für eine Richtung (Theravada, Mahayana,Vajrayana oder Zen Buddhismus entscheidest. Und wenn Du Dich für den tibetischen (Vajrayana) Buddhismus entscheidest, dann gibt es auch noch viele Schulen innerhalb diesem, wobei man heute hauptsächlich nur mehr unter vier Schulen unterscheidet, aber das kannst Du leicht bei Wikipedia "http://de.wikipedia.org/wiki/Vajrayana" nachlesen. LG Eberhard

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Das kleine Fahrzeug ist Hinayana Buddhismus , das große Fahrzeug ist Mahayana Buddhismus und das Diamantene Fahrzeug ist der Vajrayana Buddhismus. Du kannst dir das so vorstellen: Der Hinayana Buddhismus - von dem nur der Theravada Buddhismus überlebte - ist eine alte Landstraße um zur Erleuchtung zu gelangen, der Mahayana Buddhismus ist schon eine Schnellstraße und der tibetische (Vajrayana) Buddhismus ist die Autobahn zur Erleuchtung. Der tibetische Buddhismus wird auch als Lamaismus bezeichnet, da du hier einen Lehrer (Lama) hast, der dir hilft die Erleuchtung vielleicht in dieser Lebensspanne zu erreichen.

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Die Vier Edlen Wahrheiten zitiert der Theravada Mönch und Schriftsteller Thich Nhat Hanh wie folgt:

Die Erste Edle Wahrheit ist die Wahrheit vom Leiden (dhukkha). Wir alle leiden in gewissem Umfang Wir alle spüren zuweilen ein gewisses Unwohlsein in unserem Körper oder Geist. Es ist wichtig zu erkennen, daß dieses Leiden existiert, und es akzeptieren und zu berühren. Um das zu tun brauchen wir vermutlich die Hilfe eines Lehrers oder einer Lehrerin und einer Sangha (Gemeinschaft).

Die Zweite Edle Wahrheit ist die Wahrheit von der Entstehung (samudaya) des Leidens, von seiner Ursache, seinen Wurzeln, seiner Natur und seinem Zustandekommen. Nachdem wir unser Leiden berührt haben, müssen wir tief in es hineinschauen, um zu ergründen, wie es entstehen konnte. Wir müssen die geistigen und materiellen Nährstoffe aufspüren und identifizieren, die wir zu uns genommen haben und die jetzt dazu führen, daß wir jetzt leiden.

Die Dritte Edle Wahrheit ist die Wahrheit von der Aufhebung (nirodha) des Leidens. Leiden hört auf, wenn wir aufhören, das zu tun, was Leiden schafft - Eine Botschaft, die uns zuversichtlich macht! Buddha Shakyamuni leugnete das vorhanden sein von Leiden nicht, aber er leugnete auch nicht das Vorhandensein von Freude und Glück. Wenn du glaubst, der Buddhismus behaupte, es gäbe nichts als Leiden und wir können nicht ihm entrinnen, dann glaubst du das Gegenteil von dem, was Buddha lehrte: Die Existenz von Leiden und seiner Aufhebung. Es macht uns klar, daß wir unsere Augen vor dem Leiden nicht verschließen dürfen, sondern es akzeptieren müssen. Es erklärt aber auch, daß Leiden beendet werden kann. Wenn es diese Möglichkeit nicht gäbe, welchen Sinn machte es dann zu praktizieren? Die Dritte Edle Wahrheit verspricht uns Heilung.

Die Vierte Edle Wahrheit nennt uns den Pfad (marga), der zur Aufhebung des Leidens führt. Er zeigt uns, wie wir aufhören können, die Dinge zu tun, die Leiden verursachen. Diesen Pfad müssen wir am dringlichsten beschreiten. Der Buddha nannte ihn den "Edlen Achtfachen Pfad". Im Chinesischen heißt er der "Pfad der Acht Rechten Übungen". Worin müssen wir uns üben?

In Rechter Anschauung, Rechtem Denken, Rechter Rede, Rechtem Handeln, Rechtem Lebenserwerb, Rechter Anstrengung, Rechter Achtsamkeit (alles was wir tun, sollen wir in Rechter Achtsamkeit tun, ein besonders wichtiger Pfad) und Rechte Sammlung (Meditation, sollte jeder Buddhist praktizieren).

Wenn wir diesen Edlen Achtfachen Pfad praktizieren, so führt uns dieser zur Befreiung aus dem Leid und letztendlich - wenn wir ihn lückenlos befolgen - zur Erleuchtung (d. h. wir werden selbst living Buddhas und sind dann (zu Lebzeiten bereits) im Nirvana. (Gelangt man erst nach dem Tode dahin nennt man das Parinirvana.) Es gibt in der buddhistischen Philosophie natürlich noch viele andere Weisheiten, nur um ein paar zu nennen: die zwölf Glieder des Entstehens in wechselseitiger Abhängigkeit oder, welche ich für sehr wichtig halte die Vier Grenzenlosen Geisteszustände (die Brahmaviharas): Liebe, Mitgefühl, Freude und Gleichmut, die Drei Dharma Siegel - unter anderem mit der Erkenntnis, daß es kein Ich selbst gibt (Anatta) und viele mehr.

Du musst auch wissen, das die Lehrreden Buddhas in Lyrik verfasst wurden und auch so von seinen Anhängern auf Palmblättern niedergeschrieben wurden. Deshalb klingen seine Lehrreden für uns in der westlichen Welt etwas hölzern und zum teil nicht leicht verständlich, aber er wählte die Lyrik aus einem ganz praktischen Grund, nämlich konnten so seine Lehrreden nicht verfälscht werden, da sie sich ja reimen mussten.

Wenn du mehr über Buddhismus wissen möchtest, kann ich dir nur das Buch "Das Herz von Buddhas Lehre" von Thich Nhat Hanh (ISBN 978-3-451-05412-9) empfehlen. Es erfasst viele Weisheiten und ist auch für Anfänger leicht verständlich.

 

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