Hallo Diskoderminus,
in einfachster Sprache? Gut:
Fixkostendegression:
Du produzierst 10.000 Glühlampen, und hast dadurch Fixkosten von 3.500 Euro. Pro Glühlampe fallen also 0,35 Euro (3.500/10.000) Fixkosten an. Schaffst du es bei gleichbleibenden Fixkosten (3.500) zum Beispiel 12.000 Glühbirnen zu produzieren, entfallen auf jede Glühlampe nur noch 0,29 € -> die Fixkostendegression setzt ein und du kannst, rein theoretisch, deine Glühlampe um 6 Cent billiger am Markt anbieten.
(Fix)Kostenremanenz:
Bleiben wir bei den Glühlampen. Du hast 3 "Gühlampenherstellmaschinen", die insgesamt 6.000 Euro Fixkosten verursachen.
Geschäft läuft gut, die Aufträge kommen rein, und um die Nachfrage bedienen zu können, kaufst du eine 4. "GHM". Deine Fixkosten steigen auf 8.000 €
Perfekt. Doch dann mögen immer Menschen plötzlich wieder mehr Kerzenlicht, der Glühlampenmarkt kriselt und dir brechen Kunden weg. Die 4. "GHM" steht nun wieder still, da sie nicht gebraucht wird. Sie verursacht trotzdem noch Fixkosten (Abschreibungen, Wartungskosten). Deine Fixkosten sinken also gar nicht, oder weniger als sie bei der Anschaffung angestiegen sind.
Anschaffung der 4. GHM: Anstatt 6.000 Fixkosten plötzlich 8.000 Fixkosten.
Stillegung der 4. GHM: Die Fixkosten sinken von 8.000 auf 7.500.
Dieser Effekt, dass Kosten durch weniger Beschäftigung langsamer bzw. zeitversetzt sinken als sie zuvor bei Beschäftigungserhöhung gestiegen sind, nennt man Kostenremanenz.
Gruß
