Im Grunde muss man nur die Nummer wählen und zuhören. Der Leitstellendisponent fragt den Anrufer ab, da dieser meistens sehr aufgeregt ist und sich nicht mehr so wirklich an die 5 W Fragen erinnern kann.

Jedoch wäre es im Interesse der Einsatzkräfte, wenn man auf die Fragen antworten könnte. Deshalb einfach merken: Erst Überblick verschaffen und dann anrufen.

Die Leitstelle kann auch Hilfestellung geben, wenn man nicht weiß, was man tun soll. (Wiederbelebungsmaßnahmen zum Beispiel)

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Hallo,
diese Frage wird mir bei Erste Hilfe Schulungen immer wieder gestellt.

Wenn man die beiden Dinge mal aus Ersthelfersicht betrachtet, stellt sich die Situation meistens folgendermaßen dar: Man findet (nach Sturz oder Verkehrsunfall) einen bewußtlosen Patienten vor.
Was weiß man nun?Er ist bewußtlos und atmet in unserem Fall noch.
Welche Gefahren bestehen? Sein Zungengrund rutscht nach hinten und blockiert die Atemwege. Er könnte erbrechen und daran ersticken.
Was können wir dagegen tun? Stabile Seitenlage.
Das sind die Dinge, die wir sicher wissen.
Ob er noch irgendwelche Begleitverletzungen hat, wissen wir nicht, da keiner Röntgenaugen hat. Wirbelsäulenverletzung? gebrochene Beine? schweres Schädel-Hirn-Trauma?
Das könnte sein, aber das wissen wir nicht, aber was wir genau wissen: Wenn er auf dem Rücken liegen bleibt, wird er uns ersticken.

Und es ist besser, wenn er sich hinterher über seinen schlecht verheilten Beinbruch aufregt, als wenn sich hinterher herausstellt, dass alles in Ordnung war und wir ihn aus Angst vor der Wirbelsäule in Rückenlage belassen haben und der Patient erstickt ist.

Desweiteren ist es meistens so: Selbst wenn das Rückenmark durchtrennt wurde, dann meistens schon durch den Unfall selbst, sodaß der Ersthelfer darauf keinen Einfluß mehr hat.

Zusammenfassend: Wir können nur von dem ausgehen, was wir wissen und das ist: Wenn er auf dem Rücken liegen bleibt, wird er ersticken! Und die einzige Möglichkeit für den Ersthelfer etwas dagegen zu tun, ist die Stabile Seitenlage!

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Eine Anzeige gibt es nur, wenn die Leitstelle Fahrzeuge losschickt und die Einsatzkräfte dann nichts vorfinden, wenn es also ein böswilliger Alarm war. Falls es mal aus Versehen passiert (mir auch schon) dann ist es kein Problem, wenn du am Telefon bleibst und denen sagst, dass du aus Versehen die Nummer gewählt hast. Dann wissen die Bescheid und das war es dann.

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Hallo,ich kenne das. Als meine Tochter kam, war auch ich ein sehr motivierter Feuerwehrmann. Beim Jahresabschluß hatte ich mit die meisten Einsätze und auch sonst war ich immer da, wenn etwas zu tun war. Die erste Zeit war ich versucht, daß alles so weiter geht. Frau kümmert sich ums Kind und ich bin bei der Feuerwehr.Das Ergebnis war, dass mir meine Frau mal regelrecht die Pistole auf die Brust gesetzt hat: Entweder oder!Nach einiger Überlegung entschied ich mich für meine Familie und habe mich bei der Feuerwehr zurückgezogen. Das klingt jetzt einfacher, als es war, denn die Kameraden und die Wehrführung mussten auch lernen, dass ich eben nicht immer da bin, sondern jetzt Familie habe. Inzwischen hat es sich eingepegelt: Wenn ich mit den Kindern allein bin, dann fällt Feuerwehr aus, egal ob Dienst oder Einsatz. Wenn Frau da ist, dann geht es.
Mein Rat wäre, ihm klar zu machen, dass er jetzt nicht nur die Verantwortung bei der Feuerwehr hat, sondern auch für seine Tochter.
Und er sollte sich mal überlegen, ob es ihm gefallen würde, wenn ihn seine Kleine mit Onkel Feuerwehrmann ansprechen soll, oder stolz sagen kann:" Mein Papa ist ein Feuerwehrmann".
Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er immer der entscheidende Faktor bei allen Einsätzen ist. Wenn es zu wenige Leute sind, kann man immer noch nachfordern und ansonsten macht es wenig Unterschied.

Ich hoffe, dass ihr es genausogut hinbekommt, wie wir und wünsche dir viel Freude an deiner Tochter und an deinem Feuerwehrmann.

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Erstmal gilt ein offizieller Erste-Hilfe Schein für 2 Jahre. Die Führerscheinstellen erkennen ihn meist noch an, wenn er nicht älter als 5 Jahre ist.

In den meisten Betrieben und bei Ausbildungen wird allerdings meistens ein Erste-Hilfe-Schein nur anerkannt, wenn er nicht älter als 2 Jahre ist. Wichtig ist, daß der Name einer der Hilfsorganisationen darauf steht, also DRK,JUH,MHD,ASB oder DLRG.

Nebenbei gesagt, manchmal wäre auch für Feuerwehrleute ein Auffrischungskurs angebracht, denn man vergisst doch einiges und auch in der Ersten-Hilfe ändert sich manchmal etwas. Und mit 2 Stunden bei der regulären Ausbildung kann man nicht so gründlich üben, wie bei einem "richtigen" Kurs. Viele Wehren organisieren solche Kurse, die dann auch in Betrieben anerkannt werden. Die Auffrischung dauert 8h.

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Als guten Überblick bietet sich folgendes Buch an: "Handbuch für den Feuerwehrmann" von Hamilton. In Frage und Antwortform kann man daraus das Grundsätzliche lesen. Im Anhang findet sich auch eine Erklärung für die ganzen Abkürzungen. Denke mal, dass dich die am meisten verwirren.

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Löbliches Vorhaben, als Tipp sei ein Buch genannt: "First Responder - Schrittmacher in der Rettungskette" erschienen im Verlag Stumph&Kossendey. Da werden die Geschichte des First Responder Systems erklärt und auch Tipps für Aufbau und Unterhalt gegeben.

Das FR nicht den Rettungsdienst ersetzen sollen, sollte in gewissen Kreisen klar sein. Aber es ist ein Service für die Bürger, dass sie nicht allzu lange auf erweiterte Maßnahmen warten müssen, vor allem auf den AED.

Viel Erfolg beim Aufbau.

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Hallo,

ich bin San-Ausbilder beim DRK.

Seit einigen Jahren gibt es keine SAN A,B oder C Ausbildung mehr. Es gibt nur noch einen SAN Lehrgang, der bei allen Einheiten gleich ausgebildet wird. Die weiterführenden Ausbildungen sind extra.

Inhalt des San-Lehrganges sind u.a.: Anatomie, Physiologie, Umgang mit Blutdruckgerät, Beatmungsbeutel, Absaugpumpe, Vakuumschienen, Schaufeltrage, Dokumentation, Desinfektion.

Die Mindestdauer beträgt 48 Stunden (meist länger weil es nicht wirklich schaffbar ist) Den Abschluß bildet eine praktische Prüfung. u.U. auch eine schriftliche.

Das Ziel ist, dass du Absicherungen durchführen kannst. Und nach Abschluß bist du Sanitätshelfer.

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Wenn du ab und zu Fahrrad fährst, dann schaffst du das auch, es sei denn du steigst vor jeder Steigung ab.

Die G26.3 ist nur, um herauszufinden, ob du gesundheitlich in der Lage bist, anstrengende Arbeiten zu bewältigen. Das wird mit Lungentest und Belastungs-EKG getestet.

Und wenn ich mir so manche "gutbeleibten" Kameraden anschaue, die trotzdem noch PA-Träger sind, dann bin ich sehr optimistisch, das du es schaffst.

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