Ich komme mit meinem Stiefvater nicht klar... Was kann ich machen?

Ich lebe seit ca.2 Jahren bei ihm. Es kommt mir immer so vor als würde er mich total hassen. Selbst wenn er nur meinen Namen sagt ist mir das richtig unangenehm. Er ist halt viel strenger als meine Mutter und mein Vater. Meine Schwester hat gesagt dass wir einfach nicht zusammen passen(er ist ziemlich streng und ich bin psychisch krank und dadurch fühle ich mich immer ein bisschen schwächer) und das auch gar nicht schlimm ist aber wir halt nicht zusammen wohnen sollten weil wir uns so alle nicht wohl fühlen (ich bin eigentlich immer in meinem Zimmer um ihm aus den Weg zu gehen). Als ich noch in Therapie war hab ich bei meiner Therapeutin das Thema WG angesprochen. Sie wollte das halt vermeiden und wollte eher eine Familientherapie machen. Wir hatten dann ein paar Termine beim Jugendamt aber uns wurde dann gesagt dass sie denken dass alles okay bei uns ist.( die denken dass ich depressiv bin und von mir aus nichts mache) Als ich dann entlassen wurde hat meine Mama nachgedacht und überlegt dass sie sich mit mir im Nachbarhaus eine Wohnung nimmt. Damit wäre ich vollkommen zufrieden. Ich verlange ja nicht dass sie meinen Stiefvater verlässt aber so könnte ich mich zu Hause wohl fühlen. Sie hat mit ihm darüber gesprochen und jetzt will sie es doch nicht mehr. Das blöde ist ich weiß gar nicht was mich so an ihm stört. Ich kann ja nicht sagen dass ich ihn einfach nicht mag. Aber ich weiß nicht was ich jetzt machen soll. Ich fühle mich einfach wieder richtig schlecht und liege den ganzen Tag im Bett.

Also was soll ich eurer Meinung nach jetzt machen?

Freue mich auf Antworten!

LG Celina

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Hallo Celina!

Ja das ist sicher eine unangenehme Situation für dich, und ich verstehe deine Gefühle: Selbst wenn du nicht sagen kannst, dass du ihn nicht magst und nicht weisst, was dich an ihm stört, ist das für dich eine unangenehme Situation, dass du dich in seiner Gegenwart so unwohl fühlst!

Es ist schon nicht gut, dass die vom Jugendamt dein Problem nicht so ernst nahmen und sagten, es sei alles gut.
Und auch dass deine Therapeutin nicht mehr auf dein Anliegen eingegangen ist und es an das Jugendamt abschob.
Es sollte doch möglich sein, dass die mit deinem Stiefvater reden, denn ich finde, dass er sich dir gegenüber anders verhalten sollte, da es dir ja psychisch nicht gut geht.
Er ist der Erwachsene und ist in eure Familie eingedrungen, was sehr schwierig ist für dich, also müsste er sich entsprechend dafür bemühen, dass dir wieder wohler ist zuhause, denn das ist eine wichtige Zeit für dich, die dich prägt für dein Leben!

Hast du denn schon mit deinem Vater darüber reden können?
Wäre denn das keine Option, dass du bei ihm leben könntest?
Oder kommst du mit ihm auch nicht zurecht?

Dass das mit der zusätzlichen Wohnung nicht klappte, ist natürlich schade.
Wahrscheinlich käme das zu teuer.

Wichtig für dich ist doch einfach, dass du weiterhin mit Leuten reden kannst, die dich für eine Lösung unterstützen, ja dir eine Stütze sein können!

Wäre es denn nicht möglich, dass du mit einer anderen Therapeutin das Gespräch suchst?

Oder deine Mutter versucht, deinen Stiefvater zu bewegen, sich dir anders gegenüber zu verhalten?
Dazu müsstest du dich ihr halt entsprechend mitteilen, dass sie sieht, wie schlecht es dir geht. Oder hast du das schon reichlich versucht?

Schlussendlich sollte es doch sicher eine Lösung geben, dass du halt zB woanders wohnen könntest, denn das geht ja wirklich nicht, dass du dich so richtig schlecht fühlst und deswegen den ganzen Tag im Bett liegen musst!

Falls es dir was bringt, wenigstens mit jemandem darüber zu schreiben, kannst du dich gerne an mich wenden!

Ich wünsch dir jedenfalls alle Kraft, dass du für dich eine Lösung findest, damit du dich wieder wohler fühlen kannst und wieder Freude am Leben gewinnst!

Du schaffst das bestimmt!!!

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Keine Ahnung, aber guckst du zB Wikipedia:

Nova Atlantis bzw. New Atlantis, deutsch Neu-Atlantis, ist der Titel eines fragmentarischen utopischen Werkes von Francis Bacon. Es erschien 1627 – ein Jahr nach dem Tod des Verfassers – in neulateinischer Sprache. Bacon legte darin unter anderem seine Vorstellung eines modernen Forschungsinstituts nieder.[1] Nova Atlantis ist die erste neuzeitliche Utopie, die sich sowohl im Titel als auch im Text explizit auf Platons Atlantis beruft. Jedoch hatten bereits zuvor einige Autoren wie etwa Thomas Morus (Utopia) oder Tommaso Campanella (La città del Sole) Platons Beschreibung als Vorbild für ihre utopischen Werke genommen. Bacon erhebt Atlantis dabei zum historischen Fakt, um der eigenen Geschichte mehr Glaubwürdigkeit zu geben. Er identifiziert Atlantis – einer zu seiner Zeit weit verbreiteten Ansicht (etwa bei Las Casas oder Fracastoro) folgend – mit Amerika. Dieses „alte Atlantis“ sei einst in der von Platon beschriebenen Katastrophe untergegangen, jedoch hätten sich einige Bewohner auf das „neue Atlantis“, die (fiktive) Südseeinsel Bensalem retten können.

Oder hier:

https://denkbrocken.com/2018/03/30/nova-atlantis-francis-bacon-utopie/

Oder hier:

https://www.grin.com/document/35498

Oder hier:

https://romanfresser.de/nova-atlantis-francis-bacon/

Noch viele weitere Ergebnisse auf Googe Suchmaschine

Einfach im Browser "Google.com" eingeben und dann "Nova Atlantis Francis Bacon" und dann Enter drücken.... ;-)

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Versteh ich das richtig? Hat dieses Mädchen dem Jungen tatsächlich total grundlos das angetan?
In dem Fall gehört sich das natürlich nicht, da empfindest du schon richtig.

Ehrlich gesagt kann ich mir aber einfach nicht vorstellen, dass die das wirklich grundlos tat.
Vielleicht hat der Junge sie vorher lange immer gefoppt/gemobbt, bis sie sich endlich mal getraute, ihm eins auszuwischen, damit er endlich mal aufhört.

Hast du mal mit diesem Mädchen geredet, sie danach gefragt, warum sie das tat?
Vielleicht würde dir das etwas helfen, da drüber wegzukommen!

Zudem glaube mir: Ein Tritt in die Eier ist viel harmloser, als wenn ein Mädchen vergewaltigt wird!
Du hast jetzt mal erlebt, wie einem Jungen in die Eier getreten wurde, aber würdest du eine Vergewaltigung mitkriegen, könntest du den eminenten Unterschied sehen!

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Das ist klar, es ist nicht einfach, einen Fetisch den Eltern/Freundin/Freunden zu erklären. Aber glaub mir, fast jeder hat so Fetische, kleinere oder grössere und muss da mal durch, es seinen Nächsten zu erzählen.
Und heut ist das auch nicht mehr so eine grosse Sache, ist doch in der Gesellschaft bekannt, dass viele solche Fetische haben.
Natürlich besteht die Gefahr, dass sie negativ reagieren, aber die ist doch recht klein und dein Fetisch ist ja nicht sooo besonders, wie zB mein "exBruder", der anfing mit Frauenkleider zu tragen und heut eine "richtige" Frau ist ;-)
Erklären musst du ihnen nichts, kannst ihnen einfach mal "eröffnen" dass du eine Vorliebe (für Fetisch) hast, dass du gerne Gummistiefel trägst.
Was gibt es da zu erklären?
Vielleicht getrauen sie sich dann auch zu outen und erzählen dir von ihrem Fetisch. Das kann eine Vorliebe für gelbe Socken sein, oder teure Handtaschen, oder Stöckelschuhe usw
Oder beginn dein "Outing" damit, indem du sie fragst, was sie für Vorlieben/Fetische haben.
Als ich meiner Frau eröffnete, dass ich gerne an Frauen Lackhosen sehe, hat sie nicht sonderlich überrascht reagiert. Ich zeigte ihr mal solche Hosen in Schaufenstern und schlussendlich hab ich ihr sogar eine gekauft und sie trägt sie ab und zu gerne, zB wenn sie mich heiss machen will.... ;-)
Also, du wirst sehen, das ist kein grosses Ding, deine Vorliebe zu outen, es braucht nur mal eine erste Überwindung.
Du wirst das locker schaffen, und dann kannst du deine Vorliebe ungehemmt ausleben!
Freu dich drauf!
Vielleicht kannst du uns ja hier als Antwort noch erzählen, wies gelaufen ist... ;-)

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Habe Eltern beim Sex gesehen?

Hallo,

Das ist mir gerade ziemlich peinlich, denn sowas ist mir noch nie passiert...

P.S.: Ich weiß, die Frage gibt es schon mehrmals, aber mir ist die Sache so unangenehm, dass ich sie nochmal stellen muss.

Ich bin gerade von meinem Schlafzimmer runtergegangen, da mir eingefallen ist, dass ich vergessen habe, bestimmte Materialien aus einem bestimmten Fach einzupacken...

Es hört sich zwar seltsam an, aber wir lagern unsere Schulsachen bzw. Materialien in unserem Esszimmer, welches mit dem Wohnzimmer verbunden ist...

Ich bin dann also ins Esszimmer gegangen, um die vergessenen Materialien einzupacken, als ich sie (halbnackt) auf dem Sofa gesehen habe... Sie haben mich bemerkt und ich habe mich sofort umgedreht, habe hastig meine Materialien in den Rucksack gepackt und bin schnell ins Bett gegangen...

Das war mir sehr peinlich und unangenehm und ich muss zugeben, sogar etwas verstörend... Ich bin auch noch relativ jung, vielleicht ist es dann verständlicher (bin gerade zwölf Jahre alt geworden)... Meinen Eltern war es aber noch peinlicher, das habe ich sofort gemerkt.

Später ist mein Papa noch hochgekommen und hat mir eine Gute Nacht gewünscht und ist dann wieder gegangen...

Ich weiß, das ist nichts verbotenes oder ungewöhnliches, das meine Eltern Sex haben, jedoch finde ich das (wie schon erwähnt) etwas verstörend...

Ich bin mir jetzt nicht sicher, was ich machen soll... Ich weiß, morgen sollte ich mich normal verhalten, aber das geht bestimmt nicht...

Kann mir da jemand helfen? Was soll ich jetzt machen, um etwas runterzukommen? Hat jemand Erfahrung damit?

Danke schon Mal im Voraus!

Liebe Grüße!

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Das ist klar dass dir sowas peinlich ist und dich beschäftigt, obwohl es das natürlichste ist auf der Welt.

In der Regel hilft in solchen Situationen immer "darüber reden".

Wäre ich dein Vater, hätte ich dies beim Gute-Nacht-Sagen angesprochen.

zB "Hey, wie war das vorhin für dich, möchtest du darüber reden? Wir sind auch ganz schön erschrocken und es ist uns ein wenig peinlich, aber wir werden das gemeinsam überstehen gell... ;-) "

Danach hättest du dich bestimmt gleich viel besser gefühlt!

Da es aber dein Vater nicht ansprach, möchte ich dir empfehlen, selber den ersten Schritt zu wagen.
Ich weiss, das ist nicht einfach, aber es wird dir gut tun und wenn du einen entsprechenden ruhigen Moment dafür suchst und es nett angehst, zB "öhm könnten wir mal über das gestern Abend etwas reden?", dann wird er bestimmt dafür Verständnis zeigen und freundlich darauf reagieren, da es ihm ja ähnlich ergangen ist und es ihm auch gut tun wird.

Habt ihr das mal geschafft, also darüber reden können, dann wirst du das nächste mal nicht mehr so erschrecken, wenn du sie mal wieder erwischen solltest, egal ob im Wohnzimmer oder sonstwo.

Im Gegenteil, du wirst es als etwas schönes erleben, denn das ist es ja auch.

Wir sind halt allgemein etwas verkrampft in dieser Hinsicht, aber wenn das jemand von klein auf als normal mitkriegt, dann hat er später ein natürlicheres Verhältnis damit.

Stell dir vor, ich hab meine Eltern nie auch nur entfernt beim Sex mitgekriegt.
Ich fragte mich schon ernsthaft, wie die mich eigentlich gezeugt haben ;-)
Erst viel später hab ich mal von meiner Mutter erfahren, dass sie gar keinen Sex mehr hatten....!

So kannst du dich ja darüber freuen, dass deine Eltern noch "aktiv" sind und es so schön miteinander haben! ;-)

Also: Nimm allen Mut in die Hand und sprich mit ihnen darüber!

Das schaffst du!

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Vielleicht noch eine Meinung von einem solchen "alten Herrn":

Es ist normal, dass "wir" in diesem Alter besonders auf so junge "Perlen" stehen, daran ist nichts besonderes.

Wir haben halt die Reife, Erfahrung und deswegen Gelassenheit von ca 60 Jahren, die uns den Mut geben, etwas vorlaut unsere Angst vor dem nachlassenden Testosteron zu kompensieren, die in eine gewisse Respektlosigkeit dem jüngeren, aber auch potenteren Konkurrent ausarten kann.

Böse ist dies aber in der Regel kaum gemeint. Und wir wissen, dass unsere Chance klein ist, obwohl es immer wieder solche heissen Mäuschen gibt, die auf ältere Semester stehen und sich gerne von ihnen umwerben lassen.

Vielleicht haben die ja zu wenig Komplimente von ihren Vätern erhalten, aber dass sie sich dann wirklich auf unsereins einlässt, ist doch eher recht selten und ja auch gut so, denn Zukunft hat so eine "Verbindung" ja kaum.

Also ja, es gibt diesen Alters-Charme, diesen Alte-Männer-Bonus, aber habt keine Angst davor, wir beissen meist nicht und sind doch im Grunde anständig.

Dass du einem Gleichaltrigen eine massiv reinhauen würdest, versteh ich natürlich, denn DER wäre eine echte Konkurrenz... ;-)

Aber bitte ignoriert uns nicht einfach, denn das tut weh. Was wir wollen ist doch nichts anderes als ein wenig Anerkennung von einer solchen jungen Perle, denn wie gesagt: Wegnehmen wollen wir sie euch nicht wirklich!

Also macht das Spiel doch locker mit, dann haben wir für die junge "Konkurrenz" sogar noch ein Kompliment übrig, im Sinne von: Diese Perle passt aber toll zu dir. Sie schmückt dich grossartig und macht einen echten Kerl aus dir! ;-)

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Gute Überlegungen! Aber:

Wenn man die Theorie über das Karma genauer untersucht, dann kommt man zum Schluss, dass es gar keinen Sinn macht.

Bei unserer ersten Inkarnation sind wir doch bestimmt noch karmafrei, dh wir werden also lediglich geprägt von unseren Genen und dem was wir erleben. 

Daraus resultiert doch, dass wir nichts dafür können, wie wir sind und was wir tun.

Haben wir schlechte Gene geerbt und viele Traumas erleben müssen in unserer ersten Inkarnation, dann werden wir bestimmt ein schlechtes Leben führen, also ein schlechtes Karma bilden und müssen im nächsten Leben noch mehr leiden. Und dies, obwohl wir nichts dafür können, wie wir sind?

Das macht doch keinen Sinn!

Das tönt so wie die Bibel, die besagt, dass wir brav sein müssen, damit wir nicht in die Hölle kommen, sondern in den Himmel.

Und mit der Karmatheorie könnte man dann bei jedem Wesen, also ob Mensch Tier oder Pflanze sagen, dass die ja selber schuld sind dass sie leiden müssen, haben halt im letzten Leben ein schlechtes Karma aufgebaut. 

Wenn also zB eine Frau vergewaltigt wird, ein Kind misshandelt oder ein Tier gequält, dann kann ich also getrost daran vorbeilaufen, ohne einzuschreiten, denn die tragen ja nur ihr Karma ab....

Dennoch aber habe ich das Bedürfnis, Leiden möglichst zu verhindern, wie ich nur kann, aber nicht aus Selbstzweck, für ein gutes Karma, oder um in den Himmel zu kommen, sondern aus Mitgefühl, weil ich selber weiss, wie es ist, leiden zu müssen!

Zudem funktioniert das Leben bei genauerer Betrachtung lediglich nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung, Freiheit ist also eine Illusion.

Der Buddhismus selbst besagt ja, dass unser Ich auch eine Illusion ist, wer also macht dann das Karma? Und wer muss es abtragen?

Zudem besagt der Buddhismus nicht, dass wir ein gutes Karma bilden sollen, um wiedergeboren zu werden, sondern um einmal nicht mehr wiedergeboren zu werden, für alle Zeiten, da das Leben eh nur Leiden sei. 

Aber auch das ist eine Illusion, denn das Leben ist ein ewiger Kreislauf.

Alles beginnt immer wieder von vorne.....

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Ja, schnullerbaum könnte recht haben.
Die Frage ist, wie du denn meditierst.
Konzentrier dich erst mal aufs Entspannen.
Atme bewusst langsam ein und aus und begleite deinen Atem wie ein Mantra mit den Worten:

...e e e n n t s s s p a a a n n n n e e e n n n.....

Denke an etwas schönes, wo du dich wohl und glücklich fühltest und schüttle zwischendurch deinen Körper, bewege deinen Kopf, strecke deinen Rücken usw
Besuche doch 1x die Woche einen Meditationskurs, wo du darüber reden kannst.
Empfehlen kann ich dir sehr die buddhistische Meditationsmethode!

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Möchtest du wissen um was es in dem Film rein inhaltlich geht, oder fragst du, ob und/oder was der Film für einen tieferen Sinn hat?
Das habe ich mich nämlich auch gefragt. Ich musste den Film 2x schauen und auch in Wiki nachlesen, weil ich nach einem tieferen Sinn suchte, doch ich musste feststellen, dass es pure Fantasie ist, einfach gut durchdachte und ausgeklügelte Unterhaltung !

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Wie kann ich das entstehen von Leid vermeiden?

Hallo liebe Gemeinde,

ich habe mich in letzter Zeit mit dem Buddhismus auseinandergesetzt. Eine der Hauptbestrebungen besteht ja darin mit seinen Taten das Entstehen von Leid zu vermeiden. Leid soll also von sich selbst und von anderen abgewandt werden. Hierzu habe ich jedoch eine Frage. Wie man selbst absehen welche seiner Taten leid enstehen lassen und welche nicht? Es ist so, dass wir in einem System (Lebewesen und Umwelt die Miteinander interagieren und sich gegenseitig beeinflussen) leben in denen alles von allem abhängig ist und die Folgen des Handels nicht absehbar sind. So kann aus guten Taten Leid entstehen und aus schlechten Taten gutes.

Hierzu zwei hypothetische Beispiele: 1. Ich töte einen Menschen (Das erste Sila untersagt das Töten), jedoch hätte dieser in naher Zukunft 10 Menschen umgebracht. Ich habe also mehr Leid durch eine schlechte Tat abgewandt als ich Leid in das System hinzugefügt hätte. Würde ich es nicht getan haben, würden vielleicht 2 dieser 10 Menschen jedoch wieder 10 weitere Menschen ermordet, womit ich quasi das Gegenteil bewirkt hätte.

  1. Ich spende einem Flüchtling Kleidung von hohem Wert, da dieser mit nichts, außer dem was er bei seiner Fluch am Leib trug, hatte. Dieser läuft damit durch die Straßen, was von ausländerfeindlichen Menschen gesehen wird. Diese sind verärgert darüber, dass der Flüchtling scheinbar besser gestellt ist als sie und sie greifen ihn an. So habe ich mit meiner Tat wieder Leiden verursacht, obwohl dies nicht meine Absicht war.

Es scheint also so zu sein, da man die Folgen seines Handels nicht im Ansatz erfassen kann, dass die beste Form der Leidensvermeidung die ist nicht mit seiner Umwelt zu interagieren, da (wahrscheinlich) mit jeder Tat sowohl Glück als auch Leid verursacht wird.

Was meint ihr?

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Hallo zusammen !

Ich habe hier alle Antworten und Kommentare durchgelesen und festgestellt, dass etwas gar nie erwähnt wurde, so ich richtig gelesen habe...:   ;-)

Sagte nicht Buddha, dass es bei unserem Tun lediglich auf unsere Absicht ankommt ?

Wenn ich also als Beispiel jemanden beobachten würde, wie er/sie seine Kalaschnikow lädt und auf eine Menschemenge zielt und ich grad per Zufall ein Scharfschütze bin und den Kalaschnikowschütze mit einem gezielten Schuss "ausschalten" kann, dann war das eine gute Absicht, auch wenn der Kalaschnikowschütze seinerseits ein Selbstmordattentäter sah und ihn davon abhalten wollte, mit sich die ganze Menschenmenge in den Tod zu reissen....

Meine Absicht war also gut, auch wenn meine darauf folgende Tat eine ganze Menschenmenge in den Tod riss !

War nicht Hitlers Absicht seiner Meinung nach auch gut ?

Ist das Leben determiniert, was ja eigentlich logisch wäre, denn jede Wirkung hat seine Ursache, unsere Entscheidungsfreiheit also eine Illusion ist und wir demnach nichts dafür können, wie wir sind und was wir tun, müssen wir dennoch laut Karma die Konsequenzen unserer Taten tragen, was doch eigentlich unfair ist, ja je nachdem sogar grausam, nicht ?
Und Sinn macht es auch nicht, aber das Leben soll ja sowieso keinen tieferen Sinn haben....

So könnte man sich doch fragen, wer dann für das ganze jämmerliche Leiden auf der Erde und vielleicht noch tausenden von anderen Planeten im ganzen Universum verantwortlich ist !

Hat eigentlich Buddha etwas darüber gesagt, warum aus dem Nirvana überhaupt so viel Leid entstehen konnte ?

Vielleicht war ja die Absicht des Nirvanas ursprünglich auch gut, aber wenn wir die Situation auf der Welt seit Jahrtausenden betrachten, ist diese Absicht ziemlich schief herausgekommen !
Vielleicht hatte das Nirvana "früher" mal böse Absichten, und da wir ja alle Teil des Nirvanas sind, müssen wir jetzt alle leiden....   ;-)
Aber da ja alles determiniert ist, kann auch das Nirvana nichts für seine früheren bösen Absichten....

Ich weiss, das sind abstruse Gedankenspiele eines Wassermannes....  ;-)

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Hallo NuggetSaft !

Antworten aus Sicht der Wissenschaft und dem Christlichen Glauben hast du ja schon erhalten, was noch fehlt, ist die Sicht der "Esotherik":

Wenn du glaubst, dass du nur aus einem materiellen Körper bestehst, dann wird es dich nach ca 80 Jahren nicht mehr geben, wie hier ja ausführlich beschrieben.
Es gibt aber die inzwischen stark verbreitete Meinung, dass wir auch eine Seele haben, und die nach dem Tode des Körpers weiterlebt. Sie geht aber nicht laut christlichem Glauben entweder in den Himmel oder in die Hölle, wo sie ewig in Langeweile schmort, denn alles wird mit der Zeit langweilig, sondern sie kommt wieder in einem anderen Körper auf die Welt, genannt Wiedergeburt, Reinkarnation.
Der Vorteil dabei ist, dass wir uns an das vorige Leben nicht mehr erinnern können und es demnach nicht langweilig wird.
Nun gibt es verschiedene Auffassungen über den Sinn dieser Wiedergeburt:
Die Einen glauben, dass wir so unser Karma, also unsere Taten des letzten Lebens "verarbeiten" können, um dann irgendeinmal nach x Reinkarnationen "reif" genug zu sein, um ins Nirvana, oder auch genannt Tao eingehen zu können, was eigentlich dem Himmel dann gleich käme, also doch dann ewige Langeweile....
Die Anderen finden, dass wir nicht ewig dann in diesem Himmel, Tao oder Nirvana bleiben werden, sondern dass wir nach einer "Pause" doch wieder reinkarnieren "müssen", wahrscheinlich genau dann, wenn es wieder zu langweilig wird....
Es gibt auch Meinungen, dass "wir" in diesem Nirvana dann warten müssen, bis alle Seelen, ja alles Materielle vergeistigt ist und es nur noch dieses Nirvana gibt, um dann vielleicht in einem erneuten "Urbeginn", Urknall wieder von vorne zu beginnen.
Das läuft dann aber auf einen sich ewig wiederholenden Zyklus hinaus, doch der Vorteil ist wie vorhin genannt, dass wir in unseren Inkarnationen alles vergessen, es somit nicht langweilig werden kann.
Wie man sieht, scheint Langeweile die Triebfeder des Lebens zu sein, ja man könnte sogar meinen, der Sinn jeglichen Werdens aus dem Nirvana, Tao, dem Himmel bestehe darin, der Langeweile zu entgehen....
Ein bedeutender Philosoph hat denn auch gesagt, dass Gott die "Welt" aus Langeweile schuf und damit es auch richtig spannend wird, hat er die listige Schlange erschaffen, die uns verführt und wir somit in jämmerlichem Leiden auf der Erde darben müssen....
Andererseits sagen die Buddhisten, dass Langeweile wiederum "das Tor zur Erleuchtung" sei, also dasjenige, das uns ins leidvolle Leben bringt, soll das Tor wieder in den Himmel sein, ins Nirvana, ins Tao, in die erneute Langeweile....
Leider aber können wir nie wissen, was schlussendlich ist, deswegen sagen die Agnosstiker, dass man über nichts mit Bestimmtheit sagen kann, wie es wirklich ist, wir werden es aber mit Bestimmtheit erleben, und dann leider wieder vergessen, oder gottseidank.... !
Daraus resultiert für mich, dass es weder ein Ende noch ein ewiger Kreislauf gibt, sondern nur der jetzige Moment, also das "Hier und Jetzt", nicht mal ein Weg, der laut der Buddhisten das Ziel sein soll....

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Hallo GermanXpert !

Interessant dass hier meines Erachtens ziemlich niemand wirklich auf deine Frage eingeht, denn sie heisst doch, ob es möglich ist, dass etwas aus dem Nichts entstehen kann.
Natürlich können wir nicht sagen was vor dem Urknall war, da wir mit unseren Möglichkeiten nicht "dahinter sehen" können, aber wir haben einen logischen Verstand, der uns sagt, dass wenn wirklich nichts wäre, auch nichts entstehen kann !
Somit wäre diese Frage geklärt, dass vor dem Urknall nicht nichts gewesen sein kann, (womit du mit deiner Vermutung völlig richtig liegst) !   Das heisst doch, dass diese Energie, aus der der Urknall entstand, schon immer da war !
Man kann sich jetzt nur noch fragen, ob diese Energie seit Urzeiten einfach passiv da lag und dann plötzlich per Zufall der Urknall entstand. (Wie das funktionieren könnte wurde ja hier genug erklärt)  Dies kann man wohl nie beantworten, aber mir persönlich gefällt diese "erweiterte Urknalltheorie", dass das Universum sich irgendeinmal genug ausgedehnt hat, und sich dann wieder zusammenzieht, um dann nach einer "Pause" wieder erneut zu "explodieren" und dieser "Kreislauf" würde dann so seit und bis in alle Ewigkeit funktionieren !

Wie es scheint hat der Mensch Mühe sich vorzustellen, was wirklich nichts ist, dass wenn wirklich nichts wäre, auch nichts entstehen kann.
Andererseits haben wir auch Mühe uns vorzustellen, dass das was existiert, seit ewig so ist und auch ewig weiter existieren wird, es also kein Anfang und Ende gibt, sich lediglich die Erscheinungsformen ständig verändern, von "nur Energie", bis zu diesem Universum, wie wir es jetzt haben, mit all den milliarden Galaxien.

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" Kann etwas aus dem „Nichts“ entstehen? "

Ich glaube man müsste zuerst den Begriff „Nichts“ klären, denn hier stellt sich jeder unter „Nichts“ halt doch etwas vor !

„Nichts“ ist nämlich wirklich nichts, nicht mal eine Null und auch keine Antimaterie, kein Vakuum, kein interstellarer Raum, kein Gott, kein Nirvana oder Tao, und wenn nichts ist, dann gibt es auch keine Quantenfluktuation, die aus diesem Nichts etwas erschaffen könnte, also wo keine Ursache ist, gibt es demnach auch keine jegliche Wirkung !

Wenn es also nichts gibt, gibt es auch keine Möglichkeit, keine Eigenschaft, etwas entstehen zu lassen, also kann es vor dem Urknall nicht nichts gegeben haben !

Die Wissenschaft meint eigentlich, dass sie nicht messen kann, was vor dem Urknall war, und deswegen keine Schlüsse ziehen kann.    
Dass es nichts davor GIBT, WEIL die Menschheit mit ihren beschränkten Möglichkeiten es nicht messen kann, ist unlogisch und daher eine Falschinterpretation, welche selbst viele „Wissenschaftler“ vertreten !

Mir persönlich gefällt die „erweiterte Urknalltheorie“,die besagt, dass unser Universum sich irgendeinmal wieder zusammenzieht, um sich nach einer „Pause“ wieder in einem erneuten Urknall zu entladen, und dies wiederholt sich seit und bis in alle Ewigkeit !

Wäre dem wirklich so, dann machen wir uns seit einer Ewigkeit immer wieder dieselben Gedanken.    
Das klingt natürlich nicht grad erheiternd, aber wenn es einen Anfang und ein Ende gibt, also ein Ziel, dann bleibt wieder die Frage, was vor dem Anfang und nach dem Ende kommt….

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