Liebe Hannah!
Mein Sohn spielt, seit er drei Jahre alt ist. Bis er sieben war, habe ich mit ihm gespielt, dann wurde er zu gut für mich. Er geht auf ein (schweres) Gymmi und ist im November 17.
Ich weiß nicht, in wie weit du die Interessen deines Sohnes verfolgen kannst. Aber grundsätzlich wünschen sich unsere Kinder unsere begingungslose Liebe. Egal, was sie tun oder lassen. Er braucht dich auf emotionaler Ebene. Er will deine Bestätigung. Bitte verurteile ihn nicht für sein Spielen! (So viele Freundinnen meines Alters berichten mir über ihre spielsüchtigen Lebensgefährten. Viele!)
Er braucht deine bedingungslose Liebe. Ich verstehe aber auch, dass dir das nicht leicht fällt. Da er ja nur am Computer sitzt und anscheinend gar keine Freundschaften plegt, würde ich an deiner Stelle versuchen, ihn mehr in die Richtung zu guten Freundschaften zu bewegen. Soziale Kontakte sind für jeden von uns wichtig. Hast du selber gute Freunde?
Was machst du mit deiner freien Zeit?
Dein Sohn ist nun schon fast zu alt für gemeinsame Unternehmungen. Steck ihm mal einen "10er" zu und vertraue ihm, wenn er sich mit Freunden verabredet.
Mein Sohn erzählt mir alles. Vom ersten Samenerguss bis hin zum ersten Mal Pilze auszuprobieren. Ich danke ihm dafür und versuche niemals geschockt zu wirken. Manchmal ist das nicht leicht. Aber er liebt mich dafür.
Alles, alles Liebe und Gute wünscht dir Ulrike alias Schöne Insel
P.S. Mein Sohn war vor einigen Jahren auch beim Schulpsychologen - und es war das Beste, was wir hätten tun können!