Hallo James!

Ich habe 2015 am Hansenberg mein Abitur gemacht und helfe dir gerne weiter, aber die Entscheidung kann dir ja schließlich niemand abnehmen.  Da ich selbst am Hansenberg war, bin ich vielleicht ein wenig voreingenommen, aber ich kann es nur empfehlen.

Was ich jetzt beschreibe sind allein meine Erfahrungen, der Hansenberg ist gerade dabei, sein Konzept etwas zu ändern, die grundlegenden Dinge bleiben aber ähnlich, denke ich. Da geht es mehr um die Unterrichtsstruktur.

Am Berg lässt sich prinzipiell erstmal trennen zwischen Schule und Internat. Da die Schule einen Schwerpunkt im naturwissenschaftlichen und politischen Bereich hat, gehen in diese Richtung auch die meisten Förderungen. In der E-Phase gibt (bzw. gab, das wird jetzt irgendwie anders) es beispielsweise profilbildene Nachmittage, in denen Fächer aus dem naturwisschenschaftlichen Bereich vertieft und verknüpft werden (NaWi) oder aber Fächer aus dem gesellschaftswissenschaftlichen Bereich (GwSp, bestehend aus PoWi, Geschichte und Englisch).


Außerdem sollte dir bewusst sein, das am Hansenberg 3 Leistungskurse Pflicht sind, einmal Mathematik, einmal Politik&Wirtschaft und den dritten Leistungskurs wählt man aus den Fächern Biologie, Chemie, Physik oder Informatik aus. 2 davon bringt man als LK ins Abitur ab, den dritten LK stuft man ab und bring in entweder al GK ein oder aber, solange die Notwendigkeit bzgl. der Einbringpflicht nicht besteht, gar nicht ein.

Es gibt viele außerschulische Angebote, die sich aber teilweise auf schulisches beziehen, wie z.B. Wettbewerbe im naturwissenschaftlichen und wirtschaftlichen Bereich. Schau dir dazu mal die homepage an. Bei den AGs sind auch die SGs aufgelistet, sogenannte Servicegruppen. Diese sind Pflicht für jeden Schüler und man muss eine dieser SGs belegen.


Was Sport angeht, gibt es unheimliche viele Angebote. Und  selbst, wenn es etwas nicht gibt, kann man einfach seine eigene AG gründen. Wichtig zu wissen ist aber, dass man kaum Möglichkeiten hat, außerhalb des Internats Sport zu machen, das ist zwarmöglich, aber der Großteil der Schüler macht das nicht. Wir haben bei uns allerdings ein Sportgelände, B7 genannt, auf dem wir einen Tartanplatz und ein Beach-Volleyballfeld haben, es gibt einen Kraftraum in dem jede Menge Geräte stehen sowie einen Spiegelsaal, in dem häufig Tanzen oder Meditation o.ä. ist. Außerdem haben wir einen Fahrradkeller,damit man sein Rad unterstellen kann, allerdings gibt es nicht für jeden Schüler einen Platz, sodass bei übermäßiger Anfrage gelost wird. Außerdem hat jeder Schüler bis 22:00 Zugang zur Sporthalle mit allen Sportgeräten und auch zum restlichen Schulgebäude.


Das Internatsleben ist sehr klar geregelt, wir haben Sozialpädagogen, die als eine Art Elternersatz fungieren. Jede WG hat einen zugewiesenen Sozialpädagogen, mit dem sie sich einmal die Woche trifft. Dieser ist für das Internatsleben zuständig und eventuell entstehende Probleme. Außerdem hat jede WG einen Mentor (ein Lehrer), der Ansprechpartner für schulische Probleme ist.


Ich fand es wirklich schön, mit 7 anderen Mädchen in einer WG zu wohnen, man hat immer einen Ansprechpartner, und auch wenn es manchmal zu Streit kommen kann (meistens geht es dann um Putzpläne, wir müssen nämlich alles selber sauber halten, d.h. Bäder und Küche etc.)), ist das WG-Leben (zumindest bei uns) doch zu mindestens mal 90% harmonisch.


Jetzt zu den negativen Aspekten:
Wenn du dich entscheidest, auf den Berg zu gehen, und auch angenommen wirst, sollte dir klar sein, dass du Freunde und Familie eben nur noch alle 3 Wochen siehst, es sei denn du fährst unter der Woche nach Hause. Außerdem sollte dir bewusst sein, dass wir am Berg doch recht viel Schule haben. Der Unterricht beginnt 7:45 Uhr und endet montags, dienstags und donnerstags um 17:15 Uhr, mittwochs und freitags um 12:35 mit 75 Minuten Mittagspause und alle zwei Stunden 15 Minuten Pause. Samstags haben wir auch Schule, allerdings nur 4 Stunden, beginnend um 8:30.

Vieles davon ist mit Sicherheit am LGH auch nicht großartig anders, aber falls du noch irgendwelche Fragen hast, dann frag mich gerne :)

Das ist dann eigentlich schon alles. Ich hoffe, das hat dir weitergeholfen :)

PS: schau dir mal diese Seite an http://ask.fm/berge12013 und die facebook Seite.




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Zusätzlich zu dem was comedyla gesagt hat, gibt es auch Kurse wie "Cross-cultural Management" und andere internationale Kurse, generell sind viele Basiselemente allerdings identisch. Für einen internationalen Konzern würde ich an deiner Stelle aber eher ein internationales Studium machen. Das kommt immer gut und national kannst du dann ja immer noch bleiben.

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Hallöchen!

Ich hab im September an der Rotterdam School of Management angefangen, International Business Administration zu studieren, und das kann ich nur empfehlen!

Du sagst, du favorisierst momentan Mannheim, da es nah bei di zuhause ist, ziehst aber gleichzeitig das Ausland in Erwägung? Wenn du vor hast, etwas internationales zu tun, dann kann ich ein Studium im Ausland nur empfehlen. Rotterdam ist sehr international und eine super lebendige Stadt, 60% der Studenten sind Nicht-Holländer und es ist total super, denn in so einem Umfeld kann man wirklich international studieren.

Außerdem ist die Uni im Wirtschaftsbereich sehr hoch angesehen und das ist ja auch schonmal nicht schlecht. Jobchancen sind dann natürlich auch dementsprechend hoch (es gibt dazu irgendwo Rankings von der FinancialTimes wo man auch die durchschnittlich zu erwartenden Gehälter sehen kann, aber das müsstest du dann schon selbst googlen. Da es sich um eine öffentliche Uni handelt, halten sich die Gebühren (im Vergleich zu anderen renommierten Unis) auch in Grenzen. Lebenshaltungskosten sind allerdings vermutlich etwas höher als in Köln, Münster o.ä, würde ich jetzt mal annehmen, hab ja keinen direkten Vergleich.

Studentenleben hier ist auch nur zu empfehlen, Rotterdam ist eine super lebendige und aktive Stadt, hier ist immer was los und die Uni bietet vielerlei Möglichkeiten, neben dem Studium aktiv zu werden.

LG, SVGR96


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Hey :)

Ja, die Klausuren sind natürlich auf einem höheren Niveau und auch die  mündliche Beteiligung wird an anderen Maßstäben gemessen. Dafür ist man allerdings auch in einem wesentlich motivierterem Umfeld, was sowohl den Unterricht interessanter als auch das Lernen leichter macht.

Die Noten mancher Schüler (der meisten) werden schlechter. Bei manchen werden die Noten aber auch besser. Die Noten im Abitur selbst sind dann allerdings wieder wesentlich besser. Unser Abischnitt lag 2015 bei 1,5 und auch wenn nicht jeder Abi mit 1,0 macht, nehmen wir so viel vom Hansenberg mit. Das hilft einem später wirklich weiter bei der Studienplatz oder
Jobsuche (ich hab 2015 Abi gemacht, ich spreche also aus Erfahrung).

Wenn du noch Fragen zum Hansenberg hast, kannst du mir gerne schreiben :)

LG SVGR96

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Schloss Hansenberg Internat. Option oder Plicht?

Hallo!

Ich besuche zurzeit die 10te Klasse einer Gesamtschule in Kassel. Angestrebt ist GOS. Das sollte auch eigentlich klappen. Letztes Jahr habe ich aber ein Angebot meines Stufenleiters bekommen, nämlich die Bewerbung an dem Internat Hansenberg, nahe Frankfurt am Main. Das sind immerhin 250km von mir weit weg! Da der Winter kommt und das erste Halbjahr bald zu Ende ist, müssen bald die Bewerbungen raus. Ich habe mich schon recht gut informiert über dieses Internat, jedoch Frage ich mich noch wie das eigentlich alles funktioniert? Soweit ich das richtig verstanden habe, müssen die Bewerbungen spätestens Ende Februar raus, dann wird im Mai ein IQ-Test (Ist das wirklich ein angemessener Wert für Intelligenz?) in einer Universität durchgeführt. Ein wenig später KANN man für ein "soziales Wochenende" eingeladen werden, wo die Kompetenzen für das Internat bewertet werden. Irgendwann, kurz vor beginn der Sommerferien, bekommt man dann die Bestätigung.

Jetzt meine Fragen:

-Was ist wenn ich nicht angenommen werde? Werde ich dann einfach in eine Schule in meiner Umgebung mit freiem Platz gesteckt? Soweit ich weiß kann man keine alternative 2te Wahl bei der Bewerbung angeben.

-Hat jemand von euch Erfahrungen mit diesem Internat? Könnt ihr es empfehlen?

-Was gibt es für Vorteile sein Abitur im Internat zu machen? Lohnt es sich überhaupt?

-Finanziell ist das auch so ein Ding bei mir... Meine Eltern können evtl. die 350€ Verpflegungskosten im Monat nicht bezahlen. Wie funktioniert das dann mit der BaFög?

Bei den Kriterien habe ich bei manchen Sachen schon gestaunt. Auch wenn ich einen Notendurchschnitt von 1,6 habe, glaube ich irgendwie nicht, dass ich da ohne weitere Politik-Kenntnisse (Einer der Haupt-Kriterien), überhaupt eine Chance bekomme? Da frage ich mich, warum ich überhaupt darauf angesprochen wurde...

Ich möchte nur wissen ob es sich für mich lohnt sich zu bewerben.

Ich weiß, dass sind eine Menge Fragen, aber ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen!

MfG Daniel

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ey :)

Ich hab 2015 am Hansenberg Abitur gemacht, und ich kann es nur empfehlen.

Zu deinen Fragen:

  • Wenn du nicht genommen wirst, ist das ja kein Weltuntergang. Da die Möglichkeit besteht, würde ich mich parallel nach anderen Schulen in deiner Umgebung umschauen, die du interssant findest und dich über das Auswahlverfahren dort informieren. Schadet ja nie, einen Backup Plan zu haben.
  • Wie gesagt, ich kann es nur empfehlen. Hab unten mal was angefügt über das Leben dort im Allgemeinen, hab ich vor einer Weile mal als Antwort für jemand anderen geschrieben gehabt. Ist vielleicht interessant für dich.
  • Ob es Vorteile hat, sein Abitur an "irgendeinem" Internat zu machen, kann ich so nicht sagen. Es hat allerdings definitiv Vorteile für deine soziale Entwicklung. Der Hansenberg als Schule bietet dir wahnsinnig viele Möglichkeiten, dich zu engagieren und auch anderweitig fortzubilden.
  • Wegen den finanziellen Aspekten: guck mal hier, da findet sich eigentlich immer eine Lösung. http://www.hansenberg.de/bewerbung/kosten.php
  • Was die Kriterien betrifft: Also mit einem Schnitt von 1,6 bist du schonmal gut dabei, es werden auch Leute mit 2,0 angenommen, mach dir da also mal keine Sorgen. Politik ist natürlich einer der Schwerpunkte, aber ebenso gilt das für Wirtschaft und Naturwissenschaften. Generell ist es einfach wichtig, dass du engagiert bist. Ich bin selbst auch nicht so der NaWi Fan gewesen (obwohl das einer der beiden Schwerpunkte ist) und das ist kein Problem.

Ich hoffe, das hilft weiter, der Rest ist jetzt allgemein zum Berg :)

Liebe Grüße, SVGR96

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Was ich jetzt beschreibe sind allein meine Erfahrungen, der Hansenberg ist gerade dabei, sein Konzept etwas zu ändern, die grundlegenden Dinge bleiben aber ähnlich, denke ich. Da geht es mehr um die Unterrichtsstruktur.

Zum weiteren Bewerbungsverfahren musst du jetzt eigentlich nicht mehr großartig irgendwas beachten. Wichtig ist in der Bewerbung v.a., viel Engagement zu zeigen, egal bei was. Bei dem IQ-Test
kannst du ja am Ergebnis nicht viel ändern, da heißt es dann abwarten.
Ganz genau weiß allerdings niemand, wie stark der IQ-Test mit einfließt,
man erfährt das eigene Ergebnis ja nicht. Wenn die Bewerbung und die Test-Ergebnisse dich als potentiellen Kandidaten identifizieren, wirst du zum Auswahlwochenende eingeladen. Solltest du zum Auswahlwochende
eingeladen werden, dann gilt der altbekannte Rat: sei du selbst,
behandle alle Anwesenden höflich und versuch, nicht immer nur dich
selbst in den Vordergrund zu stellen, sondern lass auch andere sich
beteiligen. Am Auswahlwochenende wird vorallem beachtet, wie sozial du
dich verhälst, denn das ist an einem Internat natürlich sehr wichtig.
Außerdem solltest du vielleicht grob wissen, was momentan in der Welt so
passiert...

Am Berg lässt sich dann prinzipiell erstmal trennen zwischen Schule
und Internat. Da die Schule einen Schwerpunkt im naturwissenschaftlichen
und politischen Bereich hat, gehen in diese Richtung auch die meisten
Förderungen. In der E-Phase gibt (bzw. gab, das wird jetzt irgendwie anders) es beispielsweise profilbildene Nachmittage, in denen Fächer aus dem naturwisschenschaftlichen Bereich vertieft und verknüpft werden (NaWi) oder aber Fächer aus dem gesellschaftswissenschaftlichen Bereich (GwSp, bestehend aus PoWi, Geschichte und Englisch).

Außerdem sollte dir bewusst sein, das am Hansenberg 3 Leistungskurse
Pflicht sind, einmal Mathematik, einmal Politik&Wirtschaft und den
dritten Leistungskurs wählt man aus den Fächern Biologie, Chemie, Physik
oder Informatik aus. 2 davon bringt man als LK ins Abitur ab, den
dritten LK stuft man ab und bring in entweder al GK ein oder aber,
solange die Notwendigkeit bzgl. der Einbringpflicht nicht besteht, gar
nicht ein.

Es gibt viele außerschulische Angebote, die sich aber teilweise auf schulisches beziehen, wie z.B. Wettbewerbe im naturwissenschaftlichen und wirtschaftlichen Bereich. Schau dir dazu mal die homepage an. Bei den AGs sind auch die SGs aufgelistet, sogenannte Servicegruppen. Diese sind Pflicht für jeden Schüler und man muss eine dieser SGs belegen.

Was Sport angeht, gibt es unheimliche viele Angebote. Und selbst, wenn es etwas nicht gibt, kann man einfach seine eigene AG gründen. Wichtig zu wissen ist aber, dass man kaum Möglichkeiten hat, außerhalb des Internats Sport zu machen, das ist zwarmöglich, aber der Großteil der Schüler macht das nicht. Wir haben bei uns allerdings ein Sportgelände, B7 genannt, auf dem wir einen Tartanplatz und ein Beach-Volleyballfeld haben, es gibt einen Kraftraum in dem jede Menge Geräte stehen sowie einen Spiegelsaal, in dem häufig Tanzen oder Meditation o.ä. ist. Außerdem haben wir einen Fahrradkeller,damit man sein Rad unterstellen kann, allerdings gibt es nicht für
jeden Schüler einen Platz, sodass bei übermäßiger Anfrage gelost wird.
Außerdem hat jeder Schüler bis 22:00 Zugang zur Sporthalle mit allen
Sportgeräten und auch zum restlichen Schulgebäude.

Das Internatsleben ist sehr klar geregelt, wir haben
Sozialpädagogen, die als eine Art Elternersatz fungieren. Jede WG hat
einen zugewiesenen Sozialpädagogen, mit dem sie sich einmal die Woche
trifft. Dieser ist für das Internatsleben zuständig und eventuell
entstehende Probleme. Außerdem hat jede WG einen Mentor (ein Lehrer),
der Ansprechpartner für schulische Probleme ist.

Ich fand es wirklich schön, mit 7 anderen Mädchen in einer WG
zu wohnen, man hat immer einen Ansprechpartner, und auch wenn es
manchmal zu Streit kommen kann (meistens geht es dann um Putzpläne, wir
müssen nämlich alles selber sauber halten, d.h. Bäder und Küche etc.)),
ist das WG-Leben (zumindest bei uns) doch zu mindestens mal 90%
harmonisch.

Jetzt zu den negativen Aspekten:

Wenn du dich entscheidest, auf den Berg zu gehen, und auch

angenommen wirst, sollte dir klar sein, dass du Freunde und Familie eben

nur noch alle 3 Wochen siehst, es sei denn du fährst unter der Woche

nach Hause.

Außerdem sollte dir bewusst sein, dass wir am Berg doch recht viel

Schule haben. Der Unterricht beginnt 7:45 Uhr und endet montags,

dienstags und donnerstags um 17:15 Uhr, mittwochs und freitags um 12:35

mit 75 Minuten Mittagspause und alle zwei Stunden 15 Minuten Pause.

Samstags haben wir auch Schule, allerdings nur 4 Stunden, beginnend um

8:30.

Das ist dann eigentlich schon alles. Ich hoffe, das hat dir weitergeholfen :)

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