Die Behälter haben keine besondere Schicht o.Ä. - Glas besteht im Wesentlichen aus Siliciumdioxid-Strukturen (siehe wikipedia; für Hitzestabilität im Labor meistens mit anderen Elementen dotiert, wie Bor, Natrium, Kalium...). Diese reagieren chemisch nicht mit Säure, mit Lauge dagegen schon - klassisches Bsp. ist Natronlauge, die mit Glas zu Natriumsilicaten reagiert und daher im Plastikbehälter aufbewahrt wird.

Wie das mechanistisch aussieht, müsste ich selbst nachschlagen, trotzdem hoffe ich, einen gewissen Ansatz für weitere Überlegungen geliefert zu haben.

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Zu unseren Lebzeiten wird der Durchbruch ganz sicher nicht gelingen. Aber es gibt tatsächlich ein Gebiet, auf dem man forschen kann.

Mit jeder Zellteilung wird die DNA aus technischen Gründen ein kleines Stück kürzer. Die Natur hat das berücksichtigt und an die DNA-Enden sog. Telomere, Pufferzonen angehängt, die keine Gene enthalten und bei denen es egal ist, ob sie kürzer werden oder nicht. Nach einer gewissen Zahl an Teilungen sind diese Telomere dann aufgebraucht und irgendwann werden auch Gene verkürzt, die dann nicht mehr für bestimmte Proteine kodieren können. Wenn das passiert, altert man sichtbar und die Anfälligkeit für Störungen im Leben der Zelle steigt. Hier kann Telomerase Abhilfe schaffen, ein Protein, das die Telomere wieder auffüllt, aber leider nur in Keimzellen (Spermien, Eizellen) vorkommt. Nun muss es gelingen, die Telomeraseaktivität in allen Zellen zu erhöhen, ohne dass diese zu Krebszellen werden - dann würde man nicht mehr altern.

Und für Unfälle könnten Stammzellen ganz nützlich sein, Zellen, die sich nach Bedarf in Herz- oder Leberzellen umwandeln. Es gibt tatsächlich eine Amphibie in Südamerika, die das quasi perfektioniert hat: wenn man ihr die Beine oder den Schwanz entfernt, wachsen sie einfach nach.

Man könnte also mit Forschung das Altern verhindern und Amputationen quasi rückgängig machen. Nur weil das Immunsystem lernen muss, mit sich stetig veränderten Viren/Bakterien zurecht zukommen, sehe ich im Augenblick noch keine Lösung für Krankheiten. Da könnte höchsten ein ultimatives Medikament oder die Evolution Abhilfe schaffen.

Ich bin Biochemiker und hoffe, dass es nicht zu kompliziert war ^^.

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Biochemie lehrt die biologischen Zusammenhänge auf Ebene von Molekülen und Ionen.

Während im Biochemiestudium Voraussetzungen geschaffen werden, um schließlich entsprechende Fragestellungen bearbeiten zu können (damit hängen etwa Molekularbiologie, Glykolyse, Citratzyclus, der atomare Aufbau von Zellmembranen usw. zusammen), lernt man im Chemiestudium die wichtigsten chemischen Disziplinen (Anorganische, Organische, Physikalische Chemie) im Zusammenhang mit nicht lebenden Dingen. An einigen Universitäten kann anschließend die Spezialisierung auf Biochemie erfolgen.

In der Biologie (ich bin Chemiker mit Schwerpunkt Biochemie, kein Biologe), werden ebenfalls die biologischen Zusammenhänge untersucht, allerdings eher auf makroskopischer Ebene, ohne dass man auf Reaktivitäten und chem. Reaktionsmechanismen zu sprechen kommt.

Biochemie verdient ihren Namen, weil sie Vorgehensweisen und Inhalte der Chemie und der Biologie kombiniert.

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