Hallo xtheovidx;
vorneweg: Ignoriere sämtliche Nachrichten die auf diese Frage geantwortet wurden. Alles falsch. Alles, und Leute schreiben hier mit so einem beeindruckenden Halbwissen, dass ich echt die Panik kriege.
Zu deiner Frage: Wenn du verstärkt hyperventilierst passiert etwas in deinem Gehirn. Dein Drang zu atmen kommt (auch beim Sport) nicht davon dass du keinen Sauerstoff mehr in den Lungen hat, das merkt dein Körper gar nicht. (Bestes Beispiel: Kohlenmonoxidvergiftung)
Du hast Chemorezeptoren im Gehirn die auf den ansteigenden Wert von Co2, oder auch Kohlenstoffdioxid reagieren. Sobald du zu viel davon im Körper hast, kommt dein Drang zu atmen.
Wenn du jetzt jedoch verstärkt hyperventilierst stößt du sehr viel mehr Co2 aus als gewöhnlich, das heißt deine Werte für dieses Gas sind sehr gering; entsprechend wird es länger dauern bis du den Atemdrang hast.
VORSICHT: Nur weil du den Atemdrang nicht hast, heißt es nicht dass du nicht atmen musst! Du merkst es nur nicht dass du gerade Luft brauchst.
Ein bekanntes Phänomen ist hier der Schwimmbad-Blackout, viele Jugendliche wollen möglichst weit tauchen und hyperventilieren, was dazu führt dass sie beim Tauchvorgang selbst keinen Atemdrang verspüren; sie tauchen zwar weiter, jedoch manchmal nicht wieder auf, und wenn doch, muss sie jemand raus ziehen.
Ich weiß jetzt nicht was für Zeiten man auf 100 Meter hat, aber ich denke mir dass das mehr als 20 Sekunden nicht sein werden. In der kurzen Zeit nach dem Start verbrennt dein Körper anaerob Energie, heißt er greift nicht auf die Sauerstoffreserven zurück. Entsprechend macht es absolut keinen Unterschied ob du auf so eine kurze Strecke hyperventilierst oder nicht.
"Du kannst im Krankenhaus landen weil dein Körper mehr Luft einatmet als er für den Stoffwechsel braucht"
^ Dümmste Sache die ich jemals gelesen habe. Such' dir ein Buch du Held, informiere dich genügend.
Achja, Quelle:
Sportbiologische und trainingswissenschaftliche Grundlagen - Weineck 2010