Krankheitszeichen
Viele Symptome von Leukämien sind unspezifisch. Sie können auch bei anderen Erkrankungen vorkommen.
Viele Symptome entstehen, weil bei
Leukämiepatienten zu wenig gesunde Blutzellen gebildet werden oder das
Übermaß an kranken, leukämischen Zellen die Funktion von Organen
beeinträchtigt. Welche Anzeichen auf eine Erkrankung hindeuten, hängt
unter anderem davon ab, ob die Leukämie akut oder chronisch verläuft.
Bei akuten Leukämien treten die Symptome plötzlich, aus völliger
Gesundheit heraus auf. Der Gesundheitszustand der Erkrankten kann sich
innerhalb weniger Tage dramatisch verschlechtern. Typische, aber zu
Beginn wenig aussagekräftige Krankheitszeichen sind
Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Blässe,
hartnäckige Infektionen und Fieber,
öfter Nasen- oder Zahnfleischbluten, Neigung zu punktförmigen
Hautblutungen (Petechien), blauen Flecken (Hämatomen) und einer
verzögerten Blutstillung nach Verletzungen,
Appetitlosigkeit und ungewollter Gewichtsverlust,
Knochenschmerzen,
vergrößerte Lymphknoten - etwa am Hals, in den Achselhöhlen oder in
der Leiste - sowie eine vergrößerte Milz. Diese kann sich zum Beispiel
durch ein Druckgefühl oder Schmerzen im Oberbauch oder durch Übelkeit
und Erbrechen äußern.
Durch eine große Menge von weißen Blutkörperchen können auch andere
Organe vergrößert oder beeinträchtigt sein, zum Beispiel die Leber. Dies
kann ein Druckgefühl im oberen Bauchbereich hervorrufen.
Kleine Blutgefäße können verstopfen. Eher selten können sich
leukämische Zellen auch in der Haut ansammeln, wo sie sich zum Beispiel
als bräunlich-rote oder violette Flecken, Knötchen oder Blasen bemerkbar
machen können.
Ebenfalls selten kommt es zu einem Befall des zentralen
Nervensystems. Patienten leiden unter starken Kopfschmerzen, Schwindel,
Gefühlsstörungen oder Lähmungen.
Chronische Leukämien entwickeln sich
schleichend. Es kann Monate oder Jahre dauern, bis Betroffene
tatsächlich unter Symptomen leiden. Daher wird die Erkrankung oft
zufällig entdeckt, zum Beispiel wenn der Arzt aus anderem Grund eine
Blutuntersuchung (ein "Blutbild") durchführen lässt. Die Symptome einer
chronischen myeloischen Leukämie (CML) hängen vor allem davon ab, wie
stark bei Betroffenen die normale Blutbildung gestört ist. Möglich sind:
allgemeine und unspezifische Krankheitssymptome wie Müdigkeit, Blässe, Leistungsminderung, allgemeines Unwohlsein,
oft eine starke Milzschwellung mit Druck- und Völlegefühl oder Schmerzen im Oberbauch,
Appetitlosigkeit und ungewollter Gewichtsverlust,
Fieber ohne klare Ursache,
starkes nächtliches Schwitzen (sogenannter Nachtschweiß),
Knochenschmerzen,
manchmal eine Neigung zu punktförmigen Hautblutungen oder blauen Flecken, Nasen- oder Zahnfleischbluten,
eventuell Störungen der Nierenfunktion oder Beeinträchtigungen anderer innerer Organe.
Keines der Krankheitszeichen beweist für sich
allein das Vorliegen einer Leukämie. Auch müssen nicht alle genannten
Symptome gleichzeitig auftreten. Die Diagnose wird allein aufgrund des
Nachweises unreifer Zellen im Blut und im Knochenmark gestellt.
quelle: https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/leukaemien/risikofaktoren.php
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