Zwischenjahr nach dem Abitur - Ist dies in Deutschland auch üblich und wie geht ihr damit um?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Also ich bin weder Elter noch Jugendlicher aber ich hab auch zu allem eine Meinung.....

Also durch die wirtschaftliche Lage und drohende Veränderung und natürlich die Krise und Arbeitslosigkeit wird in Deutschland kaum einer besonders begeistert davon sein..

Also meiner Meinung nach ist es eine äusserst individuelle Entscheidung.

Man kann nichts tun und mal entspannen. Man kann gerne arbeiten um ein bisschen bessere Ausgangsposition zu haben für weitere Wege. Könnte nach langer Schulzeit auch einige reizen. Man kann sich auf weitere Ziele vorbereiten. Man kann ausziehn, arbeiten, Alltag regeln. Man kann halbtags was machen. Viele gucken sich die Welt an und reisen und jobben ein bisschen. Auch Sprachreisen. Es gibt so viel..

Ich hoffe mal, dass die Zeit für manches genutzt wird, was du hier aufzählst.

0
@Swisslady

Also kommt wohl echt auf den Menschen an.. Ich hab mit meiner letzten Überwindungkraft den Abschluss durchgezogen und dann war erst mal Schicht im Schacht. Danach direkt mit iwas weiterzumachen währe für mich unvorstellbar gewesen. Na ja - individuell eben..

0

ich habe eher das Gefühl, daß der Trend gegenläufig ist. Viele junge (männliche) Schulabgänger argumentieren ja, daß sie nicht zur Bundeswehr wollen, weil sie keine Zeit verlieren wollen und gleich mit der Ausbildung anfangen wollen. Wieder andere sind sogar eher verzweifelt, weil sie nicht sofort etwas finden. Das Problem ist ja, keiner hat gern eine Lücke in seinem Lebenslauf.

Also ein jahr wirklich nichts machen kenne ich jetzt nicht so wirklich... ich mache selbst jetzt abi und verbringe zunächst ein jahgr im ausland. Die anderen, die ich so kenne fangen entweder direkt ausbildung oder studium an oder überbrücken es auch mit einem freiwilligen sozialen jahr oder einem jahr in ausland (freiwilligenprojekte (wie ich), au-pair, work and travel). aber wirklich 'nichts'.... da würden erstens die eltern stress machen und zweitens macht sich das auch nicht so gut im lebenslauf später^^

"Nichts machen" heisst ein wenig jobben und ein wenig Freiheit geniessen ;-).

0

Das hängt stark von der Richtung an, die du später einschlägst.

Bei den Wirtschatsstudenten ist ein Lückenloser Lebenslauf wichtig und ein freies Jahr undenkbar, bei Kunststudenten ist es durchaus üblich.

Manche Schüler wissen auch nicht was sie später studieren wollen und nehmen sich ein Jahr auszeit, um sich über ihr Leben klar zu werden, das wird natürlich immer seltener, aber ist noch akzeptiert.

Bei uns (zumindest in unserer Stadt und Region)ist es eben recht üblich und es ist eher eine Ausnahme, wenn man gleich weitermacht. Betreffend Lücken ist es hier aber nicht problematisch, wenn diese nach dem Abitur und vor dem Studium stattfinden.

0

Wenn deine Tochter nachher Medizin studieren will, dann um Gottes Willen, gönn dem Mädel mal eine Auszeit und neue Erfahrungen! Sie hat bisher wahrscheinlich 12 Jahre Schule hinter sich, dann kommen 6 äusserst strenge Studienjahre, in denen sie keine Zeit für Nebenjobs oder grossartiges Party machen haben wird, gefolgt von weiteren 6-12 Jahren Assistenzarzt-Zeit, während denen sie viele Überstunden machen werden muss. Und danach wird's unter Umständen auch nicht viel entspannter werden....

Falls du dir Sorgen um die Finanzierung machst: Ich kenne viele, die sich ihr Zwischenjahr auch vollkommen selber finanziert haben, indem sie zB. ein halbes Jahr gejobbt haben, um sich so in der zweiten Hälfte eine (Sprach-)Reise zu leisten.

Vielen Dank für deine Antwort, auch wenn sich die Frage nach mittlerweile 4 vergangenen Jahren seit Fragestellung erübrigt hat^^.

0