Zweitlehre Bereiter

5 Antworten

Warum strebst du eine Bereiterlehre an. Mach doch die RL Scheine auf dem Amateurniveau.

Also die Reitabzeichen und dann den Trainer C, B und A. Das ist nicht so zeitlich aufwendig wie eine Bereiterlehre, dauert allerdings wohl länger. Mit diesen Scheinen kannst du ebenfalls als Bereiterin und RL arbeiten. Na ja, ab Trainer B würde ich sagen.

Und dann würde ich versuchen, in deinem eigenen Beruf zumindest halbtags weiterzuarbeiten.

Ich kenne eine Frau, die eine Bereiterlehre gemacht hat, aber nicht lange in diesem Beruf gearbeitet hat. Zu viel Arbeit bei zu wenig Geld. Da sie Abitur hat, hat sie dann studiert. Sie arbeitet jetzt ganz normal in einer Firma und gibt nur noch hobbymäßig (aber auch gegen Geld natürlich) Unterricht und bereitet einzelne Pferde.
Ihr Vorteil ist, dass sie nicht jeden unbegabten Seppl unterrichten und jeden verrittenen Zossen bereiten muss. Sie kann sich ihre Schüler auswählen.

Also ich glaube es ist ziemlich unrealistisch, dass du später noch einen (guten) Job als Ingenieurin bekommst wenn du all die Jahre etwas anderes gemacht hast. Hast du nach dem Studium schon Berufserfahrung gesammelt oder bist du gerade fertig? Wenn du noch nicht gearbeitet hast ist es noch unwahrscheinlicher weil jeder Arbeitgeber dann lieber jemanden nimmt der gerade mit der Uni fertig ist als jemand der vor 10 Jahren studiert hat und die ganze Zeit etwas anderes gemacht hat. Lass das Reiten lieber ein Hobby sein, ich glaube da hat man auf dauer mehr Spaß dran.

Hmmm, wenn du wirklich gut reiten kannst und eine Ausbildungsstelle in einem guten Ausbildungsbetrieb kriegen kannst, dann könntest du das natürlich machen. Es ist allerdings tatsächlich schwierig, später ohne Berufserfahrung als Elektroingenieurin wieder einen guten Job zu kriegen. 2-3 Jahre Berufserfahrung wären schon sehr von Vorteil. Wenn Du dann eine Ausbildung zur Bereiterin machst, könntest du dir danach endgültig überlegen, was du zukünftig machen willst. Wenn du klug bist, arbeitest du in deinem Studienberuf und hast geregelte Arbeitszeiten und verdienst gutes Geld. Dann kannst du dir ein eigenes Pferd und guten Unterricht leisten und du könntest zusätzlich nebenbei Pferde in Beritt nehmen.

Hauptberuflich als Bereiterin zu arbeiten ist ein Knochenjob, den fast alle Bereiter irgendwann aufgeben (müssen). Also: Schmeiß nicht deine gute Studien-Ausbildung weg. Wenn du nach 2 Jahren Berufserfahrung immer noch Bereiterin werden willst, dann machst du es und kehrst anschließend wieder in deinen Hauptberuf als Elektroingenieurin zurück. Du hast dann reiterlich eine Menge gelernt und kannst nebenbei just-for-fun 1-2 Pferde in Beritt nehmen. Das macht Spaß und nicht den Körper kaputt. Und Geldmangel hast du dann auch nicht. Viel Erfolg!

PS. Die Sache mit dem Alter zu Ausbildungsbeginn dürfte doch nicht so schlimm sein. Würde deine Bekannte dich in 2 Jahren nicht mehr nehmen?? Dann geh in einen anderen Betrieb. Gute Reiter mit Hirn (die dann garantiert keine Probleme mit der Berufsschule haben) werden immer gerne genommen. Das Alter würde ich also nicht als Entscheidungskriterium nehmen.

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@Wincarloc

ja hört sich eigentlich gut an ;-)..danke vorallem hatte ich auch überlegt..erstmal vollzeit, später teilzeit und die restliche zeit mit pferden verbringen ...

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@isili30

Genau! Das ist doch eine gute Idee. Wichtig ist aber, erst etwas Berufserfahrung zu haben, da du sonst nur schwer wieder einen Job als Elektroingenieurin kriegst. Als Berufsanfänger nehmen die lieber jemanden, bei dem das Wissen noch frisch ist!

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Abgesehen vom Reiterlichen - wenn Du bisher nicht startest, müsste man das vor Ort im Test sehen, denn dann verschätzt man sich leicht ...

... die Pferdewirte Schwerpunkt Reiten, die ich kenne, sehen sich spätestens mit 30 Jahren nach einem anderen Job um, weil den ganzen Tag körperlich bei winterlicher Kälte dermaßen auf die Knochen geht, dass sie Sorge haben, mit 40 am Stock zu gehen. Im Frühjahr und Sommer sieht der Beruf immer traumhaft aus, aber im Winter fangen die alle an, Stellenanzeigen zu gucken und, so es ihre Arbeitszeiten zulassen, berufsbegleitend andere Ausbildungen zu machen. Das ist echt brutal, wenn es so kalt ist, dass man anziehen kann, was man will, merkt, die Muskulatur macht das bei der Kälte nimmer und muss trotzdem volle Leistung bringen - es ist einfach eine andere Anforderung als im privaten Bereich.

Daher würde ich Dir empfehlen, wenn Du den Fortbildungswillen hast, such Dir Seminare, an denen Du teilnimmst, es gibt da eine ganze Menge. Mach die Übungsleiterscheine im Laienbereich, wenn Dir dran liegt, gelegentlich mal eine Überprüfung Deines Könnens zu haben, aber sei froh, dass Du mit Deinem Bachelor einen Arbeitsplatz im warmen und trockenen finden kannst. Ja, ich weiß, ich hock auch im Büro und wünschte mir oft, draußen sein zu können, sogar im Winter, aber wenn, dann bitte nicht mit Knochenjob, weil ein bisschen was liegt mir an meiner Gesundheit auch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

ja ich weiß...deshalb die idee..solange zu machen bis ich keine lust mehr drauf habe und dann als ingenieurin arbeiten..nur ist die frage ob ich dann wieder im beruf angenommen werde..

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@isili30

Ja, ist schwierig. Du hast zwar das Glück, in einer Sparte zu sein, auf die der Ingenieuremangel zutrifft - im Gegensatz zu meiner -, aber wenn man zu lange fachfremd unterwegs war, rächt sich das meistens doch. Zumal jetzt grade die Zeit kommt, wo die Bedingungen für ausländische Fachkräfte erleichtert werden ... Mir persönlich wäre das Risiko zu hoch. Die ziehen dann lieber einen Techniker nach für diese Stellen und bilden den fort als einen Ingenieur zu nehmen, der jahrelang was komplett anderes gemacht hat.

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Also... - erst einmal reitest Du ENTWEDER A oder L, wobei ich ja eher auf A tippe.

Du hast ein RAZ Kl. III, aber noch keine Turniererfolge, willst aber das Kl. II machen - wozu denn, wenn Du nicht auf Turniere gehst? Um es abzulegen, oder was? Ohne Bestätigung auf Turnier sind die sowieso nichts wert...

Ganz ehrlich, ich finde es ein wenig DÜNN, um darauf eine Bereiter-Ausbildung aufzubauen - die wollen erfahrene Reiter, die ihnen etwas nützen, denn ein Bereiter soll die Pferde ja ausbilden und mit so einer geringen Basis wird das nichts.

Von einem Bereiter erwartet man schon deutlich mehr Vorkenntnisse.

Du hast einen tollen Beruf - Elektroingenieurin - DEN solltest Du ausüben, Karriere machen, eine Menge Geld verdienen und damit kannst Du Dich dann reiterliche weiterbilden und Dir eines Tages ein eigenes Pferd finanzieren. Das wäre realistischer.

naja..ich hab jetzt meine reitbeteiligung in 5 monaten von wald und wiesenpferd auf gutes a niveau gebracht und habe die möglichkeit auf turniere zu gehen in dressurpferde und normalen prüfungen..(sonst hatte ich keinen führerschein, kein pferd oder keinen hänger) und wollte wenn das pferdchen sicherer ist auf dem turnier..sind ja schließlich seine ersten, auch in L starten...daher A/L-Niveau..

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@isili30

Na ja, A ist ja nix - das kann ja jede Kuh, ehrlich. :)

Interpretiere ich Deinen Nick richtig, indem ich annehme, daß Du Isländer reitest? Falls es so ist, dann trennen Dich noch größere Welten vom Bereiter - dort liegen die Anforderungen nämlich deutlich niedriger...

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@isili30

wäre ein ziemlich großer isländer^^

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@isili30

Und, wird das jetzt hier ein Quiz oder kannst Du die Frage beantworten??

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@Plattschnacker

ganz ehrlich...mit isländern würde ich nicht auf die idee kommen auf turniere zu gehen..und reite deshalb keine isländer!

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