zu viel Druck in einem Call Center - kann nichtmehr :(
Hallo
Ich arbeite seit einem Monat in einem Call Center und rufe Leute an um Ihnen neue Handyverträge anzubieten ( Mobilfunkbranche) Ich bin auch mit meiner Arbeit soweit zufrieden, die Kollegen bestätigen das. Nur der Teamleiter nervt. Ständig gibt es Meetings, warum wir die Zahlen nicht schaffen, ständig klingt er sich in Gespräche ein und wir werden dadurch natürlich noch schlechter, anstatt das wir besser werden. Und jetzt müssen wir in der Woche eine Stunde länger arbeiten und bis jetzt auch jeden Samstag. Obwohl in meinem Vertrag Mo - FR steht. Ich kann langsam nichtmehr. Also, wie kann ich mit dem Druck umgehen?? Mit den Kollegen verstehe ich mich suuper. Brauche dringend Rat von euch wie ich wieder Spaß bei der Arbeit bekomme?? oder soll ich mir was anderes suchen???
5 Antworten
Das ist n Job, den man macht, wenn nichts besseres da ist. Du hast keine AUfstiegschanchen und lernst auch nichts, was für irgendeine andere Branche von Wert ist. Wenn du irgend die Möglichkeit hast, verbessere dich. Such dir ne andere Branche. Wechsele erst, wenn du eine hast.
Auf Dauer wirst du dir etwas anderes suchen müssen. Der Druck in Call-Centern ist besonders hoch, da dort alles über die Quoten/Zahlen läuft - der Teamleiter wird dafür bezahlt, dass die Zahlen hoch sind - und leider sind wenige dieser Teamleiter mit Führungsqualitäten ausgestattet.
Du könntest dir einige Tage Urlaub nehmen, um mal Abstand zu bekommen, sonst klappst du irgendwann zusammen :(
Aber auf Dauer würde ich mir einen neuen Job suchen - vielleicht ein Inbound Callcenter in der Reise-/Touristikbranche oder bei der Verwaltungshotline der Ämter deiner Stadt etc.
Alles Liebe!
Ganz ehrlich, Druck gibt es so gut wie überall. Mach deine Arbeit gut, dann kann man dir nichts vorwerfen. Poche auf deinen Vertrag. Und schau dich vielleicht parallel nach Alternativen um.
Mal abgesehen davon, dass ich für den Fragesteller hoffe, dass die Frage nach 8 Jahren nicht mehr aktuell ist...
Teamleiter und Vorgesetzte sind deutlich seltener A....er als der durchschnittliche Mitarbeiter meint. Sie müssen aufgrund ihrer Position die Arbeit und den Betrieb zwangsläufig aus einer anderen Perspektive betrachten. Und im Zweifelsfall stecken sie fest zwischen den einfachen Mitarbeitern und dem Chef. Schulungen zum Thema Mitarbeiterführung bekommt man nicht in jeder Firma, wohl aber Druck, Zielvorgaben zu erreichen.
Im Gegenzug versucht der einfache Mitarbeiter vor allem in schlecht bezahlten Jobs, seine Aufgaben mit möglichst wenig Aufwand zu erledigen, die Motivation ist häufig gering. Wer aufgrund höherer Motivation, sei es durch Druck, Verantwortung oder ein paar Cent oder Euro mehr pro Stunde das Team zu mehr Leistung motivieren will, ist dann der Depp. Kommt er aus den eigenen Reihen, kann er schon fast mit persönlichen Angriffen bis hin zu Mobbing rechnen: ehemals war er einer unter vielen, aber jetzt agiert er aufgrund der neuen Position anders. Für wen hält der sich? Ich könnte das auch. Der hat die Stelle doch nur weil er xy (alles außer "mehr geleistet und sich die Beförderung verdient") hat.
Gibt es Vorgesetzte, die A... er sind? Natürlich, sie sind auch nur Menschen. Ist es der einzig logische Schluss, wenn ein Mitarbeiter Probleme mit einem Teamleiter hat? Nein.
Die Callcenter Unternehmer streben stets an, aus der Belegschaft eine Leidensgemeinschaft zu formen. Das klappt oftsmals mit jüngeren-, oder weniger selbstbewussten Menschen, die auch unter Druck von Arbeitslosigkeit und Jobcenter diese Notlösung im Callcenter akzeptieren, weil es keine vernünftigen Jobs gibt
Da wirst nur ausgenommen. Schau dass du ne fliege machst, vor allem weg von so nem Teamleiter.
Vllt ist der Teamleiter auch - wie oft - einfach nur ein A.loch?