Zielkonflikte bei Kurz-Mittler und Langfristigen Zielen

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Klassischerweise gibt es oft einen Zielkonflikt zwischen kurz- und langfristigen Zielen. Kurzfristige Steigerung des Gewinnes führt unter Umständen langfristig zu Verlusten oder existenzbedrohenden Situationen. In der Banken- und Börsenwelt ist das oft vertreten und ebenso in Wirtschaftsbereichen mit langfristigen Geschäftszyklen, z.B. Auto- oder Flugzeugbau. Ebenso geht es übrigens andersherum, dass man kurz- oder mittelfristige Verluste hinnehmen muss, um eine langfristig erfolgreiche Strategie zu führen. Börsennotierte Unternehmen legen oft den Fokus auf kurzfristige Ziele, da die Kapitalmärkte auf Quartalszahlen fokussiert sind. Inhabergeführte Unternehmen denken dort oft in längeren Perioden.

Danke für die Antwort, also als Beispiel: Langfristiges Ziel : Gewinnmaximierung , gegen das kurzfristige Ziel : Investitionen (Maschinen kaufen um das langfristige Ziel zu erreichen). Sehe ich das so richtig ? Mein Problem ist nur, dass ich den Unterschied nicht wirklich begreife, da alle kurzfristigen Ziele, auch langfristige Ziele sein können, ich kann mir eine Gewinnmaximierung oder eine Senkung der Kosten, kurz oder langfristig vorehmen, ich kann das Betriebliche Wachstum durch Investitionen und einstellen neuer Arbeitskräfte kurz oder langfristig vornehmen. Daher ist es schwierig für mich, für die bevorstehende Klausur dort die passenden Ziele zu finden.

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@LeonSchwarzer

Das Beispiel zieht nicht ganz. Es geht bei dem Zielkonflikt darum, dass eine Maßnahme kurzfristig ein anderen Effekt hat als langfristig. Zum Beisopiel kann ich als Chef eines Unternehmens von heute auf morgen alle Werbung einstellen. Das bringt kurzfristig Gewinn, langfristig Verlust. Ich kann die Qualitätssicherung einstellen und auf billige Zulieferer umstellen. Das bringt kurzfristig Gewinn, langfristig Verlust. Ich kann in neue Märkte investieren und ne Menge Leute in Forschung und Entwicklung einstellen. Das bringt kurzfristig Verluste, langfristig Gewinne.

Der Zielkonflikt liegt nicht darin, dass Du unterschiedliche Ziele hast. Das Ziel einer Unternehmung ist ganz vereinfacht gesehen die Erzielung des Gewinnes. Der Zielkonflikt liegt darin, dass ich das langfristige Ziel manchmal nur dann erreiche, wenn ich es kurzfristig außer acht lasse. oder ich erreiche es kurzfristig, schieße aber langfristig daneben.

Zum Beispiel:

Willst Du kurzfristig Personalkosten sparen? Dann bilde keine Azubis mehr aus und du hast sofort Personalkosten gespart. Willst Du langfristig Personalkosten sparen? Dann bilde mehr Azubis aus und Du sparst Dir später lange und kostentreibende Personalsuche und Einarbeitung.

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kurzfristige Ziele: = operative Ziele = bis zu 3 Jahre zb. Umsatzsteigerung, Personalabbau geteilt in 3 Dimensionen: Zeit-Sach-Segementbezug

Kompletär: Umsatzsteigerung und Personalabbau, Gewinnsteigerung und Personalabbau, Senkung der Warenpreise und Reduktion der Produktionskosten Konkurrenz: Personaleinstellung und Gewinnsteigerung, Segmenterweiterung und Personalabbau, Anschaffung neuer Maschinen und Verringerung der fixen Kosten. Zielneutralität: Gewinnsteigerung und verbesserte Image

langfristige Ziele = strategische Ziele = bis 5 Jahre oder u.U. länger Komplemetär: Erweiterung des Segmentes und Gewinnsteigerung Konkurrenz: Steigerung der Arbeitsfähigkeit und Personalabbau Neutralität: Umsatzsteigerung und Erhöhung des Werbeetats

MFG

Vielen Dank für die schnelle Antwort !

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