Zeus Gott von Sparta?

3 Antworten

Stadtgöttin Spartas war (wie in Athen) Athene (im dorischen Dialekt, der in Sparta gesprochen wurde: Athana).

In der Antike war bei den Griechen Polytheismus verbreitet. Viele Gottheiten wurden verehrt. Dies gilt auch für Sparta. Beispielsweise waren dies auch Hera, Apollon, Artemis, Aphrodite. Auch die Dioskuren (Zeus-Söhne) Kastor und Polydeukes galten als Schutzherren.

Eine Göttin oder ein Gott konnte Stadtgöttin bzw. Stadtgott mehrerer Städte sein.

Eine Stadt konnte mehrere schützende Gottheiten haben.

Es ist erzählt worden, der Gesetzgeber Lykourgos (Lykurg) haben von Orakel von Delphi unter anderem die Anweisung bekommen, ein Heiligtum des Zeus Syllanios und der Athana Syllania zu errichten (Plutarch, Lykourgos 6, 1).

Zeus hatte in der Vorstellung eine schützende Rolle, aber Athene/Athena/Athana/Athenaia (Ἀθήνη, Ἀθηνᾶ, Ἀθήνᾶ, Ἀθάνα, Ἀθηναία, Ἀθηναίη) die Hauptrolle als Stadtgöttin.

Dies zeigt sich daran, wie ihr Heiligtum auf dem Burgberg, der Akropolis von Sparta dominierte, und an einem Beinamen, mit dem sie angerufen wurde

Dorisch-lakonisch war dies Athana Poliachos (Ἀθάνα Πολιᾶχος), in einem anderen Dialekt Athena Poliouchos (Ἀθηνᾶ Πολιοῦχος). Πολιοῦχος/Πολιᾶχος bedeutet Stadterhalter(in)/Stzadtbewahrer(in), Stadtschützer(in).

Athena hatte in Sparta auch den Beinamen Chalkioikos (Χαλκίοικος; „die im Haus aus Bronze Wohnende“/„die im ehernen Haus Wohnende“), nach dem Material eines gebauten Tempels und ihres Götterbildes.

Vgl. Pausanias 3, 17, 2

Pausanias, Reisen in Griechenland : Gesamtausgabe in drei Bänden. Auf Grund der kommentierten Übersetzung von Ernst Meyer herausgegeben von Felix Eckstein. Abgeschlossen von Peter C. Bol. Band 1: Athen, Bücher I - IV. Attika, Argolis, Lakonien, Messenien. Düsseldorf ; Zürich : Artemis & Winkler, 2001 (Bibliothek der alten Welt), S. 297:  

„Hier ist ein Heiligtum der Athena gebaut mit dem Beinamen Poliouchos und Chalkioikos; den Bau des Heiligtums begann, wie sie sagen, Tyndareos. Nach seinem Tode wollten dann seine Söhne das Gebäude neu ausbauen, und dafür sollte ihnen die Beute von Aphidna als Grundlage dienen. Da aber auch diese es unvollendet ließen, errichteten die Lakedaimonier viele Jahre später sowohl den Tempel wie das Kultbild der Athena aus Bronze; Gitiadas, ein Einheimischer, führte es aus.“

Ulrich Sinn, Die 101 wichtigsten Fragen - Antike Kunst. Originalausgabe. München : Beck, 2007 (Beck'sche Reihe ; 1777), S. 80 - 81:  

„Den noch immer eindrucksvollen Marmorbauten auf der Athener Akropolis stehen kümmerliche Bruchsteinmäuerchen als Relikte der Bebauung der Akropolis von Sparta gegenüber. Die bei den Fundamentmauern in Sparta gemachten Funde erlauben eine Identifizierung mit dem Tempel der Stadtgöttin Athena, die den Beinamen Polyouchos (‹die Stadtschützerin›) trug. Die schlichten Fundamente können lediglich aufgehendes Mauerwerk aus ungebrannten Lehmziegeln getragen haben.

Dennoch, Spartas Haupttempel hatte ein unverwechselbares Aussehen. Pausanias (III 17, 1-3) gibt eine einprägsame Beschreibung: Sowohl den Tempel als auch das darinnen aufgestellte Götterbild der Athena errichteten die Lakedaimonier aus Bronze. Ausführlich geht er dann auf die in den Bronzereliefs der Wandverkleidung dargestellten Mythen ein. Dem Erscheinungsbild ihres Tempels verdankt Athena ihren volkstümlichen Beinamen Chalkioikos (‹die im ehernen Haus Wohnende›). Der dahinterstehende Sachverhalt ist leicht erklärt: Lehmziegelmauern bedürfen stets einer äußeren Schutzschicht. In der Regel erfüllt dies ein einfacher Wandverputz. Etwas aufwendiger sind Stuckschichten, die sich zugleich zur Imitation von Quadermauerwerk eignen (s. Nr. 45). In Sparta mit seiner meisterlichen Beherrschung der Bronzekunst (s. Nr. 76) entschied man sich für eine Wandverkleidung aus reliefverziertem Bronzeblech.“

Zur Zeit Spartes glaubte noch kein Mensch an Gott. Dafür gab es jede Menge verschiedene Götter, Wovon Zeuss oft das Oberhaupt der Götter war.

Ich meine ares war der Gott spartas

ok danke

0