Wurden die Tierkeisbilder/Sternzeichen willkürlich festgelegt?

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Es hat Astronomische Gründe, Sternzeichen sind ebenso wie die Sonnen und Mondphasen Zeitmesser, Sternbilder waren Koordinationspunkte und dienten als Metaphern für Zeiträume. Ich versuchs mal mit einfachen worten zu erklären. Die Erde rotiert um die eigene Achse, während sie die Sonne umwandert, die Fixterne (Sternbilder) befinden sich dabei zum größten Teil über ihr, für eine vollständige Umdrehung um die Sonne benötigt die Erde ca. 365 Tage, nimmt man jetzt einen festen Beobachtungspunkt ein benötigt man, gesehen von der Erde aus ca. 30 Tage bis man sich ins nächste Sternbild bewegt, so entstanden die Zeiträume der Monate, in diesen Monaten stellte man durch empirische Forschungen fest das Menschen die in einem bestimmten Monat geboren wurden bestimmte Eigenschaften aufzeigten, die sich mit den Monaten wiederholten, so entstand die Kausalitätsvermutung zwischen den einzelnen Sternzeichen und den Geburten in einem bestimmten Monat.

Die Sternbilder (Zeichen) sind nur als Bezugspunkte für einen gewissen Zeitraum (30) Tage zu betrachten, denen man einen Namen gegeben hat, kein Mensch ist wie ein Fisch oder ein Skorpion, die Tierkreiszeichen dienen als Metaphern für die Eigenschaften (Fisch ist schwer zu fassen, Skorpion, kann nicht anders er muss stechen ist gleichbedeutend mit er ist niederträchtig. Krebs ist immer mitfühlend, bedeutet nichts anderes als das er zu allem seinen Senf dazu gibt, wenn er nicht so behandelt wird wie er behandelt werden möchte.

In Horoskopen werden jedoch diese Eigenschaften immer nur in Stichworten wiedergegeben woraus sich die Horoskopastrologie entwickelte, jedes Sternzeichen (Mensch erwähnt immer nur die Eigenschaften die ihn als Positiv darstelken, in der wahren Astrologie wird jedoch auch das Negative hervorgehoben, da Astrologie dazu diente Menschen zu beschreiben.

Astronomen aller Kulturen, stellten durch kontinuierlische Beobachtungen einen Zusammenhang zwischen den Eigenschaften von Menschen und bestimmten Zeiträumen fest, dass ist nichts anderes wie dass man feststellt das Sommer nur dann ist, wenn die Erde sich in einem bestimmten Abstand und Winkel zu Sonne befindet.

Astrologie beruht auf wissenschaftlicher Logik, nicht auf wissenschaftlichen Experimenten wo man Bestandteile auseinandernimmt und wieder neu zusammenfügt.

Das nennt man in der Wissenschaft "Empirisch" Forschung durch beobachten, = Theorie entwickeln = Kausalität vermuten und/oder belegen. Es ist eine natürliche Wissenschaft, keine experimentelle. So wie bestimmte Pflanzen mit ihren Eigenschaften nur in einem bestimmten Zeitpunkt wachsen, so ist es auch mit Menschen, jeder Zeitpunkt hat seine Qualitäten. Heutzutage ist nur noch das Wissenschaftlich was man in Experimenten auseinandernehmen kann und wieder zusammenstzen. Das ist Wissenschaftliches arbeiten, aber mehr auch nicht. Da Menschen aber von ihrer Umwelt mitgeprägt werden verändert sich natürlich auch ihr Verhalten in Abhängigkeit zu einer Situation, aus diesem Grund kann kein Wissenschaftler, einen Menschen exakt beschreiben, ein Astrologe tut dies auch nicht, er zeigt nur Eigenschaften auf, aus diesen lassen sich Rückschlüsse auf die Verhaltensweise ziehen, weshalb man sich auf Deutungen verlegt hat, diese sind nicht exakt bestimmbar, lassen sich also entsprechend der Situation abändern.

Das was heutzutage die Pschologie versucht, konnte die richtige Astrologie schon vor 5000 Jahren besser, als wie jede Wissenschaft es heute vermag. In der heutigen Zeit betreibt man unter der Bezeichnung Astrologie, Wahrsagerei und Deutungen und verkauft dieses als astrologisches Horoskop.

Die festgelegten Daten der einzelnen Stenzeichen (Tierkreisbilder) beginn 20-22 sind jedoch überaltet und werden immer noch beibehalten weil niemand in der Astrologie wirklich Ahnung von der Astronomie besitzt und sich nicht mit Astronomischen Tatsachen auseinandersetzt.

Sie müssten alke um mindestens 10 Tage nach hinten zum Monatsende gelegt werden. Da Astrologie auf Astronomie beruht, kann und darf sie sich nicht nach einem Kalender richten der Zeit in ein Korsett zwängt. Das ist gleichzeitig die Ursache für die oft fehlerhaften Zuweisungen einzelner Menschen zu ihrem Tierkreis Sternzeichen (viele erkennen sich nur in einzelnen Punkten wieder). Bei der richtig angewandten Astrologie, berechnung nach astronomischen Fakten (astronomischer Kalender) ergibt sich die zutreffendere Beschreibung.

Danke, für die Auszeichnung.

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Astrologie zählt zu den ältesten Wissenschaften der Menschheitsgeschichte, doch wissen die wenigsten, dass z. B. der vollständige Tier- und Häuserkreis -, so wie er bis zum heutigen Tag Bestand hat und von den meisten Astrologen weltweit angewandt wird -, erst um etwa 500 - 700 vor unserer Zeitrechnung gegründet wurde. Es waren die alten Griechen und wahre Meister der Menschenkunde, Astronomen, Philosophen, Wissenschaftler und Mathematiker. Alles in Allem keine Dummköpfe. Dieses astrologische Deutungssystem ist einzigartig, komplex und nicht übertragbar auf andere Systeme der Astrologie, Magie oder Wahrsagerei. Es war die Zeit, in der Astrologie und Astronomie noch Hand in Hand gingen. Die Gelehrten -, darunter auch viele Ärzte und Heiler -, machten Untersuchungen an den Menschen, stellten Datenausgleiche, führten Statistiken und blickten zum Himmelszelt. Sie erforschten den Sternhimmel und suchten nach Parallelen, von oben am Himmel und unten auf der Erde. Ein junger Mann kam im Hochsommer zur Welt und entwickelte sich willensstark und dominant. Man sagte er habe das Temperament eines Löwen, blickte zum Himmel und benannte das Sternbild Leo. Ähnlich verhielt es sich mit den elf anderen Zeichen. Heute muss man klar zwischen den Sternbildern am Himmel und den astrologischen Tierkreiszeichen unterscheiden, da diese ja zu keiner Zeit identisch waren, nur die Namensgebung ist identisch. „Sternzeichen“ ist ein sehr vereinfachter und populistischer Begriff, mit dem sich mehr verkaufen lässt, als dass man damit vernünftig arbeiten könnte. Die Zeitangaben zu den Wechseln im Tierkreismodus, etwa von Widder auf Stier zum 21. April eines jeden Jahres, ist relativ exakt mit geringen Abweichungen von wenigen Stunden bis zu einem Tag, da der Lauf der Sonne im astrologischen Tierkreis, also von der Erde aus gesehen -, dem geozentrischen Weltbild betreffend -, einen regelmäßigen, 360Grad umfassenden Kreis umschreibt, in dem sich die Sonne in nahezu gleichbleibender Geschwindigkeit -, im Durchschnitt sind das 59,1 Bogenminuten pro Tag -, zurücklegt, so dass die Sonne nach 360 Tagen oder genau nach einem Jahr, einmal den kompletten Tier - und Häuserkreis durchwandert hat.

Sterne sind zu weit weg um irgendeinen Einfluss auf die Menschen zu haben. Man könnte die Ekliptik genausogut in 20 Teile teilen, Die Sternbilder anders benennen und es würden sich dennoch Leute finden die genau sagen können, warum der im Sternbild der Dampfmaschine geborene täglich unter Dampf steht, und das auch empirisch-wissenschaftlich begründen kann!

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@marty55

Zu weit weg? - wer hat das denn festgelegt und auf welcher Theorie beruht Deine These. Ich sage aus Erfahrung: Astrologiegegner verneinen alles, wissen aber nichts! Die Ekliptik in 20 Teile zu teilen, eine neue Idee die ich noch nicht kenne -, erzähle mir mehr darüber. Wenn Du etwas weißt, schreib es mir und den anderen. Aber wie Du aus der Nummer mit der Dampfmaschine wieder rauskommst, mußt Du selber sehen!

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@berndsporrer

Der nächste Stern ist 4 Lichtjahre weg. das sind etwa 40 Billionen Km. Alles was auf der Erde passiert hat wesentlich mehr Einfluss.

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@marty55

Falsch!

Der nächstgelegene Stern ist die Sonne, mit einer Entfernung von etwa 147 Millionen Kilometern zur Erde. Die Sonnenstrahlung ist eine der Grundvoraussetzungen für die Entwicklung des Lebens auf der Erde. Die Energie für die Sonnenstrahlung bezieht die Sonne aus der Fusion von Wasserstoff zu Helium. Der Himmelslauf der Sonne gliedert den Tag und das Jahr.

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@berndsporrer

Ja natürlich ist die Sonne auch ein Sern. Und für uns der wichtigste überhaupt. Die Sonne ist aber nicht Teil eines Sternbildes weil sie durch die Ekliptik wandert. Daher wurde sie auch früher zu den Wandelstenen gezählt. (Vor der Einführung des heliozentrischen Weltbildes)

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@marty55
Die Sonne ist aber nicht Teil eines Sternbildes

Hab ich auch nicht behauptet.

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"Sternbilder" gibt es nicht erst seit der Zeit der Sumerer, sondern vermutlich haben schon vor vielen Jahrtausenden Menschen prägnant am Nachthimmel stehende Fixsterne als wieder erkennbare Muster zur Orientierung benutzt. Die heute bekannten 12 Sternbilder basieren auf babylonischen und ägyptischen Tierkreiszeichen (mehr unter Wikipedia, Stichwort Sternbild). Auf Grund der "Präzession" (Kreiselbewegung) der Erde haben sich die Tierkreiszeichen der Antike gegenüber den heute verwendeten um etwa 26 Grad verschoben. Diesen Sachverhalt habe ich in diesem Forum bereits hinsichtlich einer ähnlichen Frage schon einmal beantwortet und gebe den Wortlaut entsprechend wieder. In der Astrologie kommt es immer wieder zu einem Verwirrspiel mit dem sogenannten "tropischen" und dem "siderischen" Tierkreis. Der Tierkreis der ("westlich" orientierten) Astrologen ist nicht identisch mit den gleichnamigen Fixsternbildern. Der uns vertraute Tierkreis beginnt mit dem Frühlingspunkt (Tagundnachtgleiche), also "normalerweise" am 21. März. Dieser Zeitpunkt wird als "0 Grad Widder" definiert, d. h., dass das Tierkreiszeichen Widder am 21. März beginnt. Die 12 Tierkreiszeichen (Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann und Fische) sind jeweils exakt 30 Grad groß. Sie stimmen im Übrigen mit unserem Kalender überein, sodass ein Blick genügt, um festzustellen, dass zum Beispiel um den 23. Juli herum das Tierkreiszeichen Löwe beginnt - und etwa am 23. August endet. Diese Art der Einteilung des Tierkreises wird als "tropischer" Tierkreis bezeichnet. Die meisten "westlichen" Astrologen arbeiten mit diesem Tierkreis. Im Gegensatz dazu benutzen die meisten "östlich" orientierten Astrologen den siderischen Tierkreis (zum Beispiel die indischen Astrologen). Die unterschiedliche Berechnung hat historische sowie Himmels mechanische Gründe, basierend auf der bereits angedeuteten "Präzession" unserer Erde. Im Internet solltest Du zu Deinen Fragen weitere mehr oder weniger erschöpfende Auskünfte bekommen. Eine sehr differenzierte Betrachtung zu dieser Thematik findest Du bei Dieter Koch (Was ist dran am siderischen Tierkreis?), allerdings dürften die Erläuterungen den kindlichen Horizont weit überfordern. Ich gehe aber davon aus, dass viele Deiner Fragen dort eine Antwort finden: http://www.astro.com/astrologie/in_vedic_g.htm. Ich wünsche Dir viel Freude bei der "Verkündigung himmlischer Dinge"!

Ich bin auf Deine Fragen bereits eingegangen, allerdings expressis verbis nicht auf die, die Du am Schluss gestellt hast - die aber indirekt bereits beantwortet wurde. "Warum beginnt das Sternzeichen "Widder" genau am 21.3. und endet am 20.4.?" Weil jedes Tierkreiszeichen exakt 30 Grad umfasst. Im Übrigen fällt der Frühlingsanfang (durch die Tagundnachtgleiche charakterisiert) nicht automatisch auf den 21. März eines jedes Jahres, sondern manchmal auch auf den 19. oder 20. März. Entsprechendes gilt auch für den Sommeranfang, der am 20., 21. oder 22. Juni beginnen kann. Dasselbe gilt sinngemäß auch für den Herbst- und Winteranfang. Mehr findest Du bei Wikipedia, Stichwort Frühlingsanfang.

Ey,

gewisse Berechnungen mögen ihre Berechtigung haben, jedoch, in Sachen Willkür muss ich gestehen, das ich zuweilen schon den Verdacht hege, das da wissentlich falsche Informationen in die Welt hinaus posaunt werden, weil viele Menschen der Bildzeitungsweisheit vertrauen, statt selbst zu recherchieren, auch wenn sie es niemals zugeben würden!

LG