Wunde Finger beim Gitarrespielen!

9 Antworten

Du waschlappen Qualität bedeutet sich zu Quälen bis was gutes dabei Rauskommt

Unzwar , wenn du ein Wirklicher Profi Werden Willst dann Tranier solange bis deine finger so hard werden wie stein ! Auf keinen fall dardfst du eine Pause mit dem Spielen machen , sonst kannste wieder von vorne Anfangen mit fden fingern .

Klar wird dort haut abgehen aber nah einem jahr kann es passieren dass es vorbei geht und du stahl finger kuppen bekommst

Also kopf hoh und durch ;-)

Hallo Einsteiger,

also, das mit dem blutig spielen muss wirklich nicht sein !! Das die Fingerkuppen zeitweise weh tun, das kann ich bestätigten und auch noch heute gut nachvollziehen. Hornhaut bildet sich auf jeden Fall !! Vielleicht drückst Du etwas zu fest !? Es ist auch sinnvoll sogenannte "Warmups" (google da mal im Netz) vor dem Spielen zu machen (15 - 20 Minuten), aber nicht feste drücken dabei, was auch den Ton ggfs. verstimmen würde ... also noch ein ungewünschter Nebeneffekt. Aber das die Fingerkuppen anfangs weh tun können, das ist normal ... da musst Du durch, aber wie gesagt, nicht blutig oder sonstige überflüssige Verletzungen ... das muss wirklich nicht sein !! Viel Spaß beim Üben und auch immer schön am Ball bleiben, es lohnt sich ;-)

Ganz ohne Schmerzen geht es auf keinen Fall - leiden für die Kunst ist beim Gitarrespielen definitiv keine hohle Phrase ;) Bis man relativ schmerzfrei und lange spielen kann dauert es auf jeden Fall mehrere Monate, vllt. ein halbes Jahr. Das allgemeingültige Rezept für die Abhärtung der Finger gibt es nicht, das ist eine individuelle Geschichte. Es hängt alles von deiner eigenen Leidenschaft und deiner Schmerztoleranz ab. Ein paar generelle HINWEISE FÜR ANFÄNGER kann ich dir trotzdem geben:

1.) Dauer

DU entscheidest wann Schluss ist. Je nach Motivation und Schmerztoleranz solltest du selbst merken, wann es genug ist. An manchen Tagen dauert es wenige Minuten, an manchen Tagen Stunden. Das variiert und steigert sich nicht unbedingt kontinuierlich. Wenn es einen mal richtig packt und man einen Lernsprung erlebt, kann man wie im Rausch trotz Schmerzen auch eine ganze Nacht durch üben und sich daran erfreuen bis die Fingerspitzen wirklich schreien. Aber danach sollte man 1-2 Tage Pause einhalten. Zuviel falsche Tapferkeit ist genauso fehl am Platz wie Wehleidigkeit. Ansonsten gilt: Regelmäßig zur Gitarre greifen, wenn auch nur kurz. Die Hornhaut verschwindet rasch wieder, wenn nicht regelmäßig geübt wird. 2-3 mal die Woche für ein paar Minuten sollte es mindestens sein, sonst hat es keinen Sinn.

2.) Trockenübungen

Griffwechsel kannst du auch "trocken" üben ohne jedes Mal die Saiten voll herunter zu drücken und anzuschlagen. So kannst du wenn es dich trotz großer Schmerzen packt die Finger schulen auch wenn sie gerade wieder wund sind.

3.) Saiten

Wenn möglich besorge dir eine günstigen Akustik-Klampfe mit Nylon-Saiten. Zu Beginn geht es um's reine Lernen, nicht um Style oder den ultimativen Klang. Nylonsaiten sind weicher und dicker als Stahlsaiten, weshalb sie nicht ganz so in die Fingerkuppen schneiden - Hornhaut bildet sich trotzdem. Nachteil: Nylonsaiten sind zu Beginn etwas schwerer zu kontrollieren (vor allem wenn auch das Griffbrett relativ breit ist), doch wenn es den Spaß nicht verdirbt, ist der Lerneffekt ist dabei sehr groß. Das spätere Umsteigen auf Stahlsaiten und dünnere Gitarrenhälse fällt einem meist leichter als andersherum. Wenn du keine Nylonsaiten magst solltest du zu Beginn möglichst dünne Stahlsaiten verwenden, da diese wenig Spannung brauchen und sich schön leicht drücken lassen - natürlich sollten sie auch nicht so dünn sein, dass sich die Gitarre wie Gummi spielt oder dauernd vertimmt klingt. Probespielen verschiedener Saitenstärken in einem Musikgeschäft kann da sehr hilfreich sein! Dicke Stahlsaiten sind KEINE Alternative, weil diese viel stärker gespannt werden müssen. Da braucht man deutlich mehr Kraft beim Greifen -> viel mehr Aua! Die Saiten nach dem Spielen mit einem Tuch "abziehen" entfernt Schmutz, der sich festsetzt und die Seiten aufrauht, was beim Sliden mit gereizten Fingern schmerzhaft sein kann.

4.) Nur die Fingerspitzen benutzen!

Wirklich nur mit den Fingerspitzen greifen, sonst gewöhnst du dir eine falsche Technik an und die Saiten schnarren oder klingen gar nicht. Wenn du dich strikt daran hältst, merkst du sofort wenn es reicht - auch wenn es fies erscheinen mag. Dass die Fingernägel dafür an der Greifhand kurz geschnitten sein müssen sollte klar sein. Pflaster bringen überhaupt nichts, da man den Druck trotzdem spürt und sie zudem einfach nur hinderlich sind. Du läufst ja auch keine Sprints mit High Heels...

5.) Trockene Finger

Cremes und Salben wenn überhaupt nur nach dem Spielen anwenden, da sie wie Baden/Duschen die Haut aufweichen. Gitarre spielen stets NUR mit trockenen Fingern! Schweiß hat dieselbe Wirkung, also auch darauf achten, ob die Raumtemperatur stimmt und du nicht übermäßig an den Fingern schwitzt! Salben halte ich eigentlich für überflüssig. Ausnahme: Du hast es übertrieben oder dich verletzt, sodass die Haut nicht bloß gereizt sondern offen ist. Dann ist Gitarre spielen tabu und Bepanthen Wundsalbe eine gute Empfehlung. Eine dicke Schicht vorm Schlafengehen wirkt Wunder.

6.) Ultimativer Tipp: Bimsstein!

Es klingt paradox, die Hornhaut zu entfernen wenn man sie doch eigentlich anstrebt. Aber gerade zu Beginn bildet sich vllt. an manchen Stellen zuviel Hornhaut oder die Haut "blättert" stellenweise ab, wodurch schmerzhafte Risse entstehen können, die das Spielen eigentlich unmöglich machen. Daher die Fingerspitzen leicht (!) mit Bimsstein abrubbeln und für eine halbwegs glatte Oberfläche sorgen. Damit lässt sich die Entwicklung der Hornhaut gut kontrollieren. Auch nach Jahren mache ich das noch, um für ein gleichbleibendes Spielgefühl zu sorgen.

Eine schöne (alte) Geschichte dazu.

In den 80ern trat Rory Gallagher im Rockpalast auf. Er kam direkt von einem anderen Auftritt, seine Finger bluteten und er war vollkommen fertig...

Du siehst, das ist auch bei Profis oft nicht anders. Wenn du ein wenig googelst, findest du auch Tipps zur Hornhautpflege. Die muss nämlich gepflegt werden. Dein Problem ist normal.

Falls es interessiert:

... er kam auf die Bühne und legte einen wahnsinnigen Gig hin!

blablubblub 
Fragesteller
 20.12.2010, 13:36

Ja, über Hornhautpflege weiß ich soweit Bescheid! :-D Ich hab bestimmt 15 Jahre Geige gespielt, da hatt ich auch das Problem, aber nur, wenn ich 4 - 5 h mal am Stück gespielt hab, und nicht so wie jetzt nach 1 h! :-D Und die Haut hat sich nicht so abgelöst wie jetzt mit der Gitarre. :-D

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Hornhaut bildet sich auf jeden Fall, aber allzu lange Pausen (mehrere Wochen) solltest du nicht machen. Da musst du eben durch :)

Falls du Stahlsaiten haben solltest, würde ich für den Anfang lieber auf Nylon umschwenken.

blablubblub 
Fragesteller
 20.12.2010, 13:18

Nee, hab Nylonsaiten ... :-) Ich hab jetzt die letzte Zeit jeden Tag gespielt, bzw. eben die Akkorde zumindest gegriffen, nur weiß ich nicht, ob jeden Tag jetzt eher kontraproduktiv ist, weil ich mir jedesmal die Hornhaut wieder kaputt mache (oder eben nicht - das ist ja grad die Frage). Irgendwie hab ich jetzt schon seit über 3 Monaten das Problem, eigentlich hätts ja spätestens nach 2 Monaten besser werden sollen!

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MerenwenMiriel  20.12.2010, 13:20
@blablubblub

Versuchs doch einfach mal mit einem Pflaster über den Fingerkuppen, vielleicht mit einem Blasenpflaster, die sind biegsamer als normale, vielleicht kannst du so auch spielen und deine Finger können sich erholen.

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blablubblub 
Fragesteller
 20.12.2010, 13:24
@alchemist2

Meine ganzen Freunde, die länger Gitarre spielen, haben gesagt, dass das nach 2 Moanten vorbei war. Daher dacht ich, dass ich irgendwas falsch mache ... :-D

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