Woher weis ich ob Wein Schlecht ist?

11 Antworten

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Alles auf der Welt kann "schlecht" werden - bei Wein sagt man "ungenießbar".

Nach der ersten Gärung im Fass kann der Wein sich weiter verändern - auch noch in der Flasche.

Licht, Wärme und Luft (Sauerstoff) sind Einflüsse, die den Wein "verderben" können. Daher wird Wein dunkel gelagert, bei möglichst konstanten tiefen Kellertemperaturen, der Verschluss soll Sauerstoffzufuhr verhindern. Der Wein wird auch gering geschwefelt, um ihn haltbarer zu machen.

Das aus Früchten Saft/Most und dann Alkohol und dann Essig wird, ist der natürliche Kreislauf und tritt immer ein - manchmal schneller manchmal langsamer.

Zur Beurteilung eines Weines muss man seine "Sinne" benutzen:

Das Auge - sind Schlieren im Wein, ist er trübe, wie ist die Farbe? Brauntöne sind meist kein gutes Zeichen.

Die Nase: Wie riecht der Wein? angenehm, nach Früchten, stechend. Im Glas nach dem Einschenken - dann bewegen und mehrfach riechen.

Der Mund, die Zunge, der Gaumen: Mehrmals kleine Schucke im Mund bewegen und schmecken - dann ausspucken (oder auch schlucken).

Die anderen Sinne (Ohr - hören und Haut - fühlen) kann man vernachlässigen.

Wein ist Natur bzw. Kunst - gefährlich wird ein Schluck nicht werden: Also Probieren und beurteilen.

Alles, was noch schmeckt, kann man trinken (natürlich ist Alkohol ein Gift und daher ab einer bestimmten Menge auch schädlich).

Das iss die Perfekte Antwort..Alles was ich wissen wollte/muss ist beantwortet(: Danke für deine Antwort(:

Übrigens..wen es interessiert, Ich hab 11 Flaschen guten alten wein & er ist noch frisch.

Jetzt werde ich mir eine Flasche genehmigen(:

Gruß, Zuiii(:

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@Zuiii

Danke für die Rückmeldung.

Viel Freude beim Verkosten.

"Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken." (Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)

Es ist schwer ein Weinkenner zu werden, aber es macht viel Spaß.

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Das erkennst Du leider nur am Geschmack. Weißwein ist nicht unbedingt lange lagerbar und es kann schon mal vorkommen, das er nach Essig schmeckt, wenn er zu lange gelagert worden ist. Es kommt auch vor, das Wein korkt, selber frisch aus dem Weinhandel gekauft. Da steckt man nicht drin.

Aber eigentlich kannst Du davon ausgehen, wenn Du den Wein frisch im Handel kaufst, das dieser auch gut ist. Wenn Du ihn lagern möchtest, solltest Du Dich vorher erkundigen, wie lange Du ihn lagern kannst.

Wenn die Flasche durchsichtig ist dann kannst du schon die Farbe beurteilen. Von Natur aus wird nach Jahren Weißwein dunkler und Rotwein heller.

Heisst aber nicht dass die Weine "schlecht" werden. Es hat mit der Molekülenverbindung zu tun. Die Chemie des Weines...

Es gibt natürlich "Regeln", um den Wein richtig zu kaufen und zu lagern.

Am Duft (dann am Geschmack) kannst du erkennen, ob der Wein schlecht geworden ist oder wenn er jung ist und doch schlecht, dann hat der Winzer die Schule geschwäntzt oder nach der Lese stockbesoffen;-)))

Alle Fremdgerüche sind negativ. Ob der Wein jung oder alt ist. Jetzt super zu trinken wären aus Bordeaux 1900er, 1937er, 1945er, 1947er, 1961er, 1982er, 1986er usw...

Also kurz gesagt: wenn der Wein in der Nase sticht nach Essig (flüchtige Gerüche), Sherry, Oxydation, unsauberes Duftbild usw...dann ist der Wein schlecht.

Tiefer würde ich nicht gehen. Aber für Laien ist es so: je junger desto sicherer.

Mein Wein ist von 1982 & 1983..Also steht drauf..ichschätze in den Jahren wurde er nicht gemacht:D

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ja kann er. anzeichen dafür sind:

er rieht nach essig

der korken hat sich aufgelöst

Im Extremfall riechts nach Essig. Das Zeichen wäre eindeutig. ansonsten hilft der GEschmackstest, wobei manche Weine von Natur aus ungenießbar sind.