Woher kommt: In Sack und Asche gehen?

2 Antworten

In Sack und Asche gehen...wir heute zuweilen, wenn wir Buße tun oder trauern. In Situationen von Trauer, Leid und Klagen oder zu Beginn der Fastenzeit trug man ein Gewand aus grobem Stoff und bestreute sich mit Asche zum Zeichen des Abschieds vom gewohnten Leben in eine Zeit innerer Einkehr. Ursprünglich wohl ein orientalisches Ritual, galt die Asche als Zeichen der Vergänglichkeit.
Im Alten Testament der Bibel hat der erste Träger dieser frommen Mode eigentlich nichts zu bereuen: »Quæ cum audisset Mardocheus scidit vestimenta sua et indutus est sacco spargens cinerem capiti et in platea mediæ civitatis voce magna clamabat ostendens amaritudinem animi sui« - »Da Mardachai erfur alles was geschehen war zureis er seine Kleider vnd legt einen Sack an vnd asschen vnd gieng hin aus mitten in die Stad vnd schrey laut vnd kleglich« heißt es in Kapitel 4.1 des Buches Ester. Der gläubige Jude Mordechai drückt mit der Asche seine Trauer über einen in Persien geplanten Judenmord aus - ein seit der Antike bis zum heutigen Aschermittwoch gültiges Symbol der Vergänglichkeit. Zwar wird das Motiv für das Verbrechen nur ansatzweise deutlich, die Untat unterbleibt jedoch, da Ester, die Frau des Perserkönigs, das Mordkomplott stoppt.

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Früher hat man sich aus Trauer um einen verstorbenen Angehörigen in slte Lumpen (Säcke) gekleidet und Asche auf den eigenen Kopf gestreut.