Woher kommt die Angst vor Dunkelheit?

8 Antworten

Na ja, das ist unser Erbgedächtnis, sozusagen der Neandertaler in uns. Feinde sind im Dunkeln nicht auszumachen, Angriffe fanden oft im Dustern statt. Immerhin leben wir als Spezies noch nicht so lange mit elektrischem Strom. 

Und 1 Million Jahre an Erfahrungen sind halt nicht einfach abzulegen. Es gibt noch andere Verhaltensweisen, die darauf hindeuten. So sind im Restaurant Tische, die in der MItte stehen, eher unbeliebt. Und man hat gerne die Wand im Rücken, etc...

Ich denke es ist Unsicherheit. Genauso wie wenn wir nicht sehen können wo wir hintreten und uns verletzen könnten. Wir haben gerne die Kontrolle über unseren Körper und unser Umfeld, wenn sie uns genommen wird wissen wir nicht was mit uns und um uns herum geschieht, und das macht uns Angst. Könnte ich mir zumindest vorstellen...

Weil unsere Vorfahren in der Dunkelheit von nachtaktiven Raubtieren angegriffen werden konnten denke ich :)... Und weil wir in der Dunkelheit nichts sehen können und wir dadurch verunsichert werden können, weil uns ein Sinn fehlt.

:) Ich kann dir nur raten die Dunkelheit mal aktiv anzunehmen: Ja, es ist dunkel... Ja, ich sehe nichts... aber mir wird nichts passieren :) Irgendwann fasst du Vertrauen, dass tatsächlich nichts passiert
Andere Möglichkeit: kategorisch und logisch ausschließen, was passieren kann: Monster? Gibts nicht! Einbrecher? Unwahrscheinlich und wenn überhaupt - klauen was und hauen wieder ab, die tuen dir nichts. USW...


Ich bin diese Angst lustigerweise (lustig für andere) nie losgeworden. Allerdings ist sie nur anwesend wenn ich alleine im Raum bin. Draussen finde ich die Nacht wunderschön. Ich denke dabei weder an Monster noch an Einbrecher. Eigentlich werde ich einfach nur furchtbar unruhig und bekomme Herzrasen und das wars mit dem Schlaf. ^^

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Wenn es dunkel ist sieht man nichts (ist ja klar) und somit würde man auch keine Gefahren erkennen. Wenn es dunkel ist verletzt man sich auch schnell und in der Dunkelheit verstecken sich auch viele Tiere vor denen man angst hat.

Das Sehen gehört zur unserer Wahrnehmung und ist den "Sinnen" zugeordnet.

Wenn nun eins der Sinne nicht gegeben ist, wie zum Beispiel das Sehen, dann sind wir in unserer Wahrnehmung gestört, und diese Störung kann zu Angstzuständen führen.

Dagegen kann es helfen, wenn man sich mit der Dunkelheit vertraut macht.

Meine Eltern haben uns Kinder im Spiel schonmal die Augen verbunden, und wir haben uns durch die Wohnung getastet. Dabei wurde uns vertraut, wo die Möbel standen, wieviele Schritte man zur Türe oder dem Lichtschalter macht.

So haben wir unsere Angst spielerisch überwunden, und nie als Wahrnehmungsstörung empfunden.