Wo ist die Aerodynamik alles vorhanden?

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Deine Frage könnte in einem verständlichen Deutsch z.B. lauten:

"Wo lassen sich aerodynamische Erscheinungen beobachten?" oder

"In welchen technischen Bereichen ist die Aerodynamik von besonderer Bedeutung?"

Aerodynamik ist ein Teilgebiet der Physik. Und die Physik ist als wissenschaftliche Naturbeschreibung nur in Köpfen "vorhanden". Aerodynamische Erscheinungen dagegen sind überall da zu beobachten und zu untersuchen, wo Festkörper von Gasen umströmt werden.

Das ist im Alltag ständig und überall gegeben, auch wenn nur eine Fliege vor Dir aufsteigt oder ein Papierschnipsel von Dir weg geblasen wird. Das lässt sich natürlich auch an Deiner Körperbewegung beobachten. Die technische Bedeutung liegt vor allem beim Bau von Fahrzeugen, Flugzeugen, Gasturbinen, Propellern, Windkraftanlagen, Ventilatoren und in der Baustatik. Vielleicht zielt Deine Frage darauf. Dazu Wiki:

"Aerodynamik ist Teil der Fluiddynamik und beschreibt das Verhalten von Körpern in kompressiblen Fluiden (zum Beispiel Luft). Die Aerodynamik beschreibt die Kräfte, die es beispielsweise Flugzeugen ermöglichen, zu fliegen oder Segelschiffen, sich mit Hilfe des Windes durchs Wasser zu bewegen."

danke ... auch wenn man die Hand bewegt ? ist dann auch eine aerodynamische Erscheinung vorhanden ?

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@kerro38

Ja natürlich, denn die Hand streicht ja durch die Luft. Aber das ist für uns im Alltag praktisch bedeutungslos.

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Auch beim Laufen gibt es natürlich aerodynamische Effekte - z. B. versuchen bei Wettkämpfen die Langstreckenläufer, sich im Windschatten der anderen zu halten, um Kraft für den Endspurt zu sparen. Im Alltag merken wir allerdings relativ wenig davon, weil da die Geschwindigkeiten nicht besonders hoch sind.

Areodynamik ist auch ein wichtiges Thema in der Bautechnik: Hohe Gebäude werden im oberen Bereich vom Wind umströmt, gerade bei sehr schlanken Gebäuden (z. B. Schornsteinen) können sich dadurch auf der wind-abgewandten Seite starke Luftwirbel bilden, die im Extremfall das Gebäude in starke Schwingungen versetzen und sogar zum Einsturz bringen können. (Um das zu verhindern, haben Fabrik-Schornsteine oft so seltsame Spiralen im oberen Bereich, mit denen diese Wirbel "gebrochen" werden.). Auch die Fahrbahnen von langen Brücken haben ähnliche Probleme, da sie im Wind ähnlich wie eine Flugzeug-Tragfläche reagieren können.

Auch in der Biologie gibt es aerodynamische Aspekte: zum einen gibt es natürlich Vögel, Insekten, Fledermäuse, Flughunde u. ä. die selber fliegen (oder zumindest segeln / gleiten). Zum andern lassen beispielsweise Spinne ihren Faden (oder sogar sich selbst) im Wind "fliegen", um die Tragfäden für Ihr Netz zu ziehen. Viele Pflanzen lassen ihre Samen auch vom Wind verbreiten, teilweise mit "ausgeklügelten" aerodynamischen Tricks.

Bei Segelbooten treten übrigens ganz verschiedene Aspekte der Aerodynamik auf: Beim Segeln "vor dem Wind" wirkt im Grunde der "Luftwiderstand": die Luft bläst senkrecht auf die Fläche des Segels und treibt das Boot so vorwärts. Bein Segeln "gegen" den Wind wird das Segel aber parallel zum Wind gestellt und wirkt so quasi wie ein senkrechter Flügel. So wird ein Sog erzeugt, der das Boot im Grunde seitwärts "zieht". (Das geht aber nicht mit jeder Segelform.)

Überall wo sich ein Körper in einem Gas (z.B. Luft) bewegt.

immer. wenn sich ein mechanischer Körper in Luft bewegt

Drachen, Windräder, Segelboote, . . . . . . . .

wieso nur mechanische Körper ? Wieso nicht bei bei Menschen ? Danke :)

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@kerro38

Großartig, der Einwand ist gut! Die Physik kennt keinen Unterschied zwischen "mechanischen" und "unmechanischen" Körpern. Was sollte das für ein Unterschied sein? Im Maschinenbau kennt man z.B. den Unterschied zwischen Maschinenelementen und sonstigen Körpern.

Die Aerodynamik ist aber gerade bei lebendigen Körpern interessant. Der berühmte deutsche Luftfahrtpionier Karl Wilhelm Otto Lilienthal studierte jahrelang die Flugtechnik von Vögeln und ihre Aerodynamik, bevor er seine ersten brauchbaren Flugzeugtragfächen bauen konnte. Er stürzte bei einem Flugversuch tödlich ab.

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