Wo ist der Unterschied zwischen Dialekt, Sprache und Akzent?

8 Antworten

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 Hallo Steve.

Vorab mal zum Verständnis.

Definition Sprache:  Eine Sprache überdacht viele Regionen des Sprachkontinuums und ermöglicht erst eine gegenseitig verständliche Kommunikation der verschiedenen Dialektsprecher. So wie heute Englisch über alle Sprachen hinweg die internationale Kommunikation erst möglich macht, so bedient man sich einer Standardsprache zur nationalen (im eigenen Sprachraum) Kommunikation, also über alle Dialekte einer Sprache hinweg.

Dialekt : Der Dialekt  oder auch  die Mundart hat eine ortsbezogene regionale Färbung und ist daher die Sprachform mit der geringsten kommunikativen Reichweite. Der Dialektsprecher wird mancherorts bereits im Nachbardorf als ortsfremd erkannt.

Vom Begriff „Dialekt“ ist der Begriff Akzent abzugrenzen. Akzent bezieht sich lediglich auf die phonologischen Charakteristiken der Aussprache. So kann ein Bayer das Standdarddeutsch (Hochdeutsch) mit einem "bairischen Akzent" sprechen, aber nicht Standarddeutsch mit einem "bairischen Dialekt".

Also wenn du es ganz vereinfacht willst = Absteigende Reihenfolge:

1.      Sprache. Zum Beispiel Deutsch ( nur auf Deutschland bezogen ohne Österreich und die Schweiz ) Deckt einen nationalen Raum ab um sich überhaupt zu verständigen.

2.       Dialekt ist regional gefärbt. Extreme Gegensätze sind friesisch und bayrisch, aber immer noch national.

3.      Akzent ist die kleinste Abweichung. Ein Ausländer spricht perfekt Deutsch, auch grammatikalisch, in seiner Aussprache ist aber immer noch ein kleiner Akzent zu hören. Gleiches gilt auch für national, also innerhalb Deutschlands beispielsweise.

Ich habe dir in der Sprache Deutsch, ohne Dialekt, also Hochdeutsch und ohne Akzent geschrieben, weil das alles für das schriftliche natürlich nicht gilt.

 

 Jetzt kann ich deine Frage bezgl. der Schweiz kurz und knapp beantworten.

Schweizerdeutsch (schweizerdt. Schwizerdütsch oder Schwiizertüütsch) ist eine Sammelbezeichnung für die in der Deutschschweiz gesprochenen alemanischen Dialekte. Wenn ein Schweizer in seiner Sprache zu die spricht, spricht er also mit Dialekt, nicht mit Akzent. spricht er jedoch perfektes Hochdeutsch mit dir, kann es sein das man noch einen Akzent ( Färbung ) heraushört.

 

Hoffe konnte dir helfen.

 

Lg

Bienchen85

 

LG

Bienchen

Schwizerdütsch

Schwiizerdüütsch

Schwizertütsch

Schwiizertütsch

Schweizerdeutsch, es gibt soviele Möglichkeiten, es zu schreiben oder auszusprechen.

 

Das einzige was noch anzumerken ist, das die Landessprache Schweizerdeutsch keine Grammatik vorweist. Jedenfalls keine Offizielle die von Ämtern anerkannt sind.

Daher bezog man sich als Amtsprache also auf Deutsch bzw. Hochdeutsch.

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Das Problem an dieser Darstellung ist, dass die Grenzen eines "nationalen Raums" linguistisch gesehen keine Sprachgrenzen darstellen müssen. Deutsch wird auch in der Schweiz oder Österreich gesprochen. Die nationalen Grenzen wurden meist erst deutlich nach der Entwicklung und Ausbreitung der Sprachen etabliert.

Friesisch ist kein Deutsch (und auch kein Holländisch). Es ist eine Gruppe von Minderheitensprachen, die in Teilen Deutschlands und der Niederlande gesprochen werden. Sorbisch ist auch kein Deutsch, auch wenn die Leute ebenso einen deutschen Pass haben (und somit Deutsche sind) wie z.B. die Saterfriesen.

  

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dialekte sind verschiedene dialegte aus dem eigenem land also hochdeutsch ist die eigentliche sprache aber es gibt so viele andere von den verschiedenen bundesländern

sprachen sind von jedem land alleine also deutsch, französisch, russich u.s.w.

und akzent ist wenn man von einem anderen land in ein anderes geht und diese sprache mit seinem akzent spricht also wenn die deutschen englisch sprechen dann hört man den deutschen akzent oder wenn z.b. russen  deutsch sprechen hört man den russischen akzent

ich hoffe ich hab es verständlich erklärt :D

PS: schweizer deutsch ist glaube ich ein dialekt oder ein akzent

Was kommt als erstes, was du erwähnt hast....

  1. Sprache
  2. Dialekt
  3. Akzent

Jedes Land hat seine eigene Sprache. Obwohl das Schweizerdeutsch abgeleitet wurde von der hochdeutschen Sprache, so ist das seit Jahrhunderte eine eigene Sprache.

Sowohl Russisch wie Ukrainisch wird mit kyrilischer Schrift geschrieben, dennoch unterscheiden diese sich von der Aussprache. Das nennt man dann von Dialekt.

 

Auch in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich hört man verschiedene Dialekte.

 

Nahgelegene Dörfer oder Städte, die kaum mehr als 5 km von der Schweiz entfernt sind, haben die den Schweizer Dialekt ein wenig aufgenommen. Besonders bei Bregenz bis nach Feldkirch haben diese wenige Wörter bzw. Dialekte des Schweizerdeutsch angenommen.

In der Schweiz hat jeder Kanton seinen eigenen Dialekt. Einige Wörter sind gleich, einige wieder so fremd, selbst für Schweizer, das wir uns selber fast nicht verstehen.

 

Kanton Bern sagt zum Beispiel Milch = Miuch

Die Zürcher wiederrum sagen ganz normal = Milch

Kanton Bern sagt zum Bsp. = gäng

Was wieder in Kt. Zürich als Ausdruck von schnell als = gschwind/schnäll ausgedrückt wird.

Wir haben 26 Kantone, darunter sind 3 je zwei halbkantonen.

Der Dialekt zwischen Wallis, zu Graubünden, zu St.Gallen, zu Thurgau, zu Zürich, zu Aarau, zu Bern, zu Freiburg und so weiter, können nicht unterschiedlicher sein.

 

Ich für meinen Teil habe fast 2 Jahre in Kanton Bern und 3 Jahre in Kanton Thurgau gelebt. Von dem her habe ich als hauptsächlicher Sprache, dem Zürcher Dialekt auch die Berner und Thurgauer-Dialekt gelernt.

 

Und wenn mich jetzt Kollegen aus Zürich hören, sagen sie, ich hätte einen lustigen Akzent. Da ich drei verschieden regionale Sprachen ineinander vermische.

 

Bei Akzent spricht man, wenn andere Dialekte zum normalen Dialekt, wo man eigentlich normal gesprochen hat, assimiliert wurden. Das soll heissen, man sprich auch andere Dialekte aus anderen Kantonen.

 

Um da aber noch politisch ein wenig drauf einzugehen

Die Amtssprache in der Schweiz sind folgende :

  • Deutsch
  • Italienisch
  • Französisch
  • Rätoromanisch (wird hauptsächlich in Graubünden gesprochen)

Rätoromanisch verstehen nur Leute, die in Graubünden aufgewachsen sind und diese auch gelernt haben. Ein Zürcher, Berner oder ein Solothurner würde diese Sprache nicht verstehen. Soviel ich weiss hängt das mit Lateinisch, Italienischem und einer eigenen Weiterentwicklung (wurde uns mal in der Schule gesagt).

 

Hier nachzulesen : http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%A4toromanische_Sprachen

 

Dasselbe Muster wie ich hier erwähnt habe kann man in Deutschland sehen, sowie in Österreich. Obwohl die Österreiche kaum grosse Unterschiede aufweisen, als die Schweiz oder Deutschland.

 

Ich konnte leider mich nur für die Schweiz entscheiden, darüber zu schreiben, weil ja klar is, das ich ein CH bin. Über Deutschland wäre mir das schlicht zu schwer, da ich die unterschiedliche Sprache in Deutschland nicht kenne, aber die Schweizerische schon. 

Schweizerisch unterscheidet sich so arg vom hochdeutschen, dass es inzwischen fast als eine eigene Sprache behandelt wird.

Ein Akzent ist es wenn die Wörter die gleichen sind, nur unterschiedlich ausgesprochen.

 

Schweizerdeutsch ist eine eigene Sprache und wird nicht als fast behandelt.

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@solar74

Schweizerdeutsch wird aber nicht geschrieben - im Gegensatz zu Luxemburger Platt (Letzebuergesch), das mittlerweile neben Hochdeutsch und Französisch in Lux. 3. offz. Schriftsprache ist!

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@solar74

"Schweizerdeutsch" ist nur ein Oberbegriff (keine Sprache also) für 22 Dialekte, die zusammen gegen 1700 lokal gesprochene Mundarten umfassen.

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sprache ist klar,

aktzente bleiben, weil die muttersprache anders ausgesprochen wird als eine andere sprache (fzanzosen sagen kein H zb.)

und dialekte sind entwicklungen der selben sprache in anderen gebieten.

 

=aktzente kommen von den unterschieden zweier sprachen und dialekte sind die weiterentwicklungen der gleichen sprache

 

ich hoffe das hilft

boah danke, endlich mal eine antwort, die ich auch verstehe^^ ich hab schon so viel rumgesucht, aber nie den unterschied verstanden :)

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