Wissenschaftliche Fakten Dan Brown Romane?

2 Antworten

Dan Brown versteht es gut, fundierte Fakten und haltlose Hypothesen in einen Topf zu werfen, sie miteinander gut durchzukochen, so dass am Ende für den unbedachten Leser zwar etwas Wohlschmeckendes herauskommt, dass aber eine ganze Menge an schwerverdaulichen Inhaltsstoffen aufweist. In seinem Buch "Sakrileg" wird zum Beispiel das pseudowissenschaftliche Werk von Henry Lincoln, Michael Baigent und Richard Leigh aufgearbeitet und als tatsächliche historische Erkenntnis kundgetan, obwohl alle dort aufgestellten Thesen von seriösen Histirkern abgelehnt werden. Ganz ähnlich sieht es bei "Illuminati" aus, auch wenn die Schlusssequenz, welche die Intrige des Camerlengos offenbart und die Verbindung zu den Illuminaten damit als gefälscht herausstellt.

Nichtsdestotrotz ist Browns Langdon-Trilogie eine gut recherchierte, wenn auch rein fiktionale Lektüre, die einen schon sehr in seinen Bann ziehen kann. Nur für bare Münze nehmen darf man die Inhalte nicht, sie sind genauso realistisch wie Michael Chrightons Jurassic Park: Viele schlüssige Fakten, aber nicht ein Funken Plausibilität.

Wieso muss ich bei so was immer an Ecos "Foucaultsches Pendel" denken?

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@PWolff

Stimmt, da werden die Thesen ja auch erwähnt. Aber ich glaube nur so am Rande, wenn ich mich nicht irre, das Buch ist nicht komplett darauf aufgebaut.

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Fakten und Experimente die in den Dan Brown Romanen über Robert langdon beschrieben werden, wirklich so existieren und nachgewiesen sind.

Nein. Tatsächlich ist in Dan Browns Fantasieroman kaum irgendwas realistisch. Alles, was über banales Alltagswissen hinausgeht, hat er erfunden oder aus obskuren Spinnerquellen abgeschrieben.