Wing tsun oder Karate?

6 Antworten

Ich habe vor 25 Jahren mal mit Karate angefangen und bin 6 Monate später zum WT gewechselt. Mir mach das weitaus mehr Spaß und ich finde das es auch sinnvoller ist, da es auch anwendbarer ist. Aber du wirst wahrscheinlich auch viele Meinungen erhalten, dass Karate besser ist. Du solltest einfach mal beides ausprobieren und das machen, was dir am meisten Spaß macht.

Karate ist genauso anwendbar. Im Vollkontakt training lernt man alles was um selbstverteidigung und angriffe geht am eigenen Körper. Bin selbst seit 4 Jahren dabei und bin begeistert. Absolut zu empfehlen

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@Branelo

Da haste aber Mal nicht aufgepasst.ich hatte damals Grad 1jahr wt gemacht,und n braungurt Karateka konnt mir nix tun.im gegenteil.in infight gab dann ne Lektion für guten.war nur kurz aber is ne ganz andere liga.du brauchst im wt aber n guten sifu

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Grundsätzlich gilt doch das man bei keinem vernünftigen Trainer als Anfänger oder in einem Probekurs „viel gelernt“. Hier geht es erst mal darum eine gewisse Grund Fitness zu erlangen, ein Gefühl für das zu erhalten was man da eigentlich tut und nicht im Sinne von Bruce Lee sofort wild um sich schlagen zu können. (Was nicht bedeutet dass Bruce Lee das jemals getan hätte).

Beide Sportarten haben ihren Vorteil selbst herausfinden was dir persönlich mehr liegt. In den meisten Karatevereinen sehr viel Wert auf Tradition gelegt. Dort ist die Grundschule (Kihon) etwas sehr langwieriges, aber definitiv effektives. Man muss sich eben darauf einlassen und es mitmachen. Mir persönlich hat es viele Jahre Freude gemacht und ich würde fast schon meinen rechten Arm dafür geben wieder Karate machen zu können (was aber gesundheitlich nicht geht).

Kung Fu ist eine andere Form von Selbstverteidigung. Hier gibt es eine Menge Stilrichtungen denen es aber definitiv nicht an Effektivität mangelt. Ich kann dir versichern das, wenn du einen vernünftigen Trainer hast, deutlich weniger Probleme mit Menschen haben wirst die auf-wie du es nennst-auf Krawall aus sind. Der Grund ist nicht dich dann besser prügeln kannst, sondern du wirst durch deine Selbstsicherheit und dem Wissen dass du könntest wenn du wolltest es einfach gar nicht mehr wollen.

Ich wünsche dir ein glückliches Händchen bei deiner Entscheidungsfindung.

Woher ich das weiß:Hobby – Braungurt in 2 und Blaugurt in 1 Stilrichtung

Ich weiß ja nicht, wie lange du schon Karate probeweise trainiert hast, aber "wirklich viel" lernt man als Anfänger bei keinem professionellen Angebot. ;-)

Natürlich gibt es Systeme die Wert darauf legen, oder sogar damit werben, besonders effizient zu sein - als Anfänger sollte man aber nicht erwarten, sofort gefährliche Techniken vermittelt zu bekommen.

Wenn du Wert auf Charakterschulung und Persönlichkeitsentwicklung legst, ist eine traditionelle Kampfkunst wie etwa Karate für dich besonders interessant.

Geht es dir vor allem um den Selbstverteidigungsaspekt, ist ein eher pragmatisch ausgerichtetes System wie Wing Chun/Wing Tsun/Ving Tsun/... vielleicht von Interesse für dich.

Die beste Möglichkeit ist meiner Meinung nach aber immer, ein Probetraining zu machen und sich selbst einen Eindruck zu verschaffen - da gebe ich MirKI absolut Recht. :-)

Woher ich das weiß:Hobby – Seit etwa 40 Jahren Training des Aikido

Im Karate ist nur die Beine Form interessant

Hallo stillwater86,

erfahrungsgemäß empfehlen bei solchen Fragen die meisten das, was sie selbst am besten kennen. Das ist auch normal. Letzten Endes bringt es Dich aber bei Deiner Entscheidungsfindung nicht so viel weiter. Am besten ist es, wenn Du mal die in Frage kommenden Kampfkünste ausprobierst. Es ist schließlich eine sehr persönliche Entscheidung. Die Kampfkunst muß Dir Spaß machen und Du musst Dich auch in der Gruppe und mit dem Meister/Trainer wohl fühlen. Alles Dinge, die Du nur durch Ausprobieren herausfinden wirst. Wohlgemerkt: durch Ausprobieren, nicht durch Zuschauen! Grundsätzlich ist Wing Tsun von den beiden genannten die spezifischer auf effiziente Selbstverteidigung ausgerichtete Kampfkunst, aber in jeder Kampfkunst braucht es eine gewisse Zeit, Geduld, Fleiß und Disziplin, um bestimmte Techniken so zu verinnerlichen, dass man sie in der "Praxis" anwenden kann.