Wieviele kcal sind in Applaws Katzenfutter?

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Den Kaloriengehalt kannst du auch eigens berechnen ==> Schritt 1 ist die Kohlehydratberechnung. Die Formel lautet:

100% - (Feuchtigkeit + Rohprotein + Rohfett + Rohasche + Rohfaser) = Kohlehydratanteil in %

100 - (8 + 47 + 20 + 9,9 + 2) = 13,1% Kohlehydrate

Die Werte entnahm ich anhand des Links http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fpetspremium.tv%2Fwp-content%2Fuploads%2F2012%2F08%2Fpets-premium-de-katzenfutter-trockenfutter-applaws-chicken-analyse.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fpetspremium.tv%2Fbewertungen%2Fkatzenfutter-applaws-dry-cat-food-chicken-trocken&h=315&w=533&tbnid=0fzX8LBNN0SABM%3A&zoom=1&docid=mIMh4HdJo4ZsrM&ei=lbrwVKyFA4O3OLqJgMgM&tbm=isch&client=opera&iact=rc&uact=3&dur=10633&page=1&start=0&ndsp=17&ved=0CCEQrQMwAA ==> damit du siehst, auf welche Sorte ich mich konkret bezogen habe.

Schritt 2 ist die Kalorienberechnung: Dabei solltest du für Rohprotein und Kohlehydrate jeweils einen Gehalt von 3,5 kcal / g bzw. für Rohfett einen Gehalt von 8,5 kcal / g zugrunde legen. Die Formel lautet:

(Rohprotein x 3,5) + (Kohlehydrate x 3,5) + (Rohfett x 8,5) = kcal je 100 eines Futters

(47 x 3,5) + (13,1 x 3,5) + (20 x 8,5) = 380,35 kcal / 100 g


==> Zum Vergleich am Beispiel von c*tz finefood, Sorte Wild:

Schritt 1: Kohlehydratberechnung: 100 - (80 + 10,4 + 6,5 + 2 + 0,6) = 0,5% Kohlehydrate

Schritt 2: Kalorienberechnung: (10,4 x 3,5) + (0,5 x 3,5) + (6,5 x 8,5) = 93,4 kcal / 100 g

Fazit: Das obige Trockenfutter hat mehr als die 4-fache Kalorienmenge vom Nassfutter! Nicht zuletzt deshalb gehört Trockenfutter zu den Dickmachern Nummer Eins unter den Katzenfutterarten.

Ohnehin ist Trockenfutter (auch getreidefreies) ein NoGo! Begründung: Es hat rein gar nichts mit gesunder Katzenernährung zutun und ist sowohl schädlich für die Zähne (die Stärkereste legen sich als zäher, klebriger Belag auf die Zähne, was Zahnstein begünstigt) als auch die Nieren (Trockenfutter saugt Wasser auf und senkt somit den Flüssigkeitslevel), das heißt eine Katze muss mindestens die 3-fache Wassermenge der aufgenommenen Futtermenge zu sich nehmen, um ihn zu halten, was keinem Tier möglich ist. Mach selber den Test und tropfe Wasser übers Trockenfutter - du wirst sehen, wie schnell es das aufsaugt, und nichts anderes passiert im Körper der Katze! Dadurch verliert auch die Magenschleimhaut einen Teil ihrer Schutzschicht und macht sie anfälliger für Magenreizungen und -entzündungen, die in Geschwüre übergehen können. Da sich das Futtervolumen aufsaugebedingt verdoppelt, können auch schmerzhafte Blähungen folgen. Was erschwerend hinzukommt: Fängt sie erstmal an zu trinken, hat die Dehydration (Austrocknung) bereits eingesetzt - oft mit gravierenden Folgen, wenn sie es über die Jahre verteilt ausschließlich erhält, wie etwa Diabetes, Nierenversagen und ein vorzeitiger Tod. Männliche Tiere sind aufgrund ihrer langen Harnröhre umso anfälliger für Harnsteine etc.. Eine Katze braucht schlichtweg Flüssigkeit; von Natur aus ist sie es gewohnt, sie über die Nahrung aufzunehmen in Form von Mäusen, Vögeln und dergleichen. Diese bestehen bis zu 80% aus Wasser - Trockenfutter hingegen hat nicht mal 10% Wasser! - Anlass genug, dieses gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Des Weiteren ist Trockenfutter vielfach die Ursache für Blasenentzündungen (da weniger Harnabsatz), Juckreiz (da trockene Haut), Verstopfung und Übersäuerung (womit die Krebsgefahr steigt), und je nach Lagerzeit und -ort können sich Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden, die für uns Menschen nicht immer erkennbar sind. Das Risiko von Futtermilbenbefall (Allergieauslöser) steigt bei falscher Lagerung ebenso - mitunter sind gar Rohstoffe bereits damit kontaminiert!

Am besten, man gewöhnt eine Katze gar nicht erst an Trockenfutter, und sie wird es mit einem gesunden und langen Leben danken. Und sollte sie dennoch derartige Krankheiten entwickeln, was natürlich passieren kann (es gibt ja auch sehr wenige Nichtraucher, die Lungenkrebs bekommen), dann muss man zumindest nicht bei sich anfangen!

Doch leider fängt ein Großteil der Besitzer aus folgendem Grund nicht bei sich an: Viele Tierärzte schieben Diabetes, Harnwegserkrankungen und Niereninsuffizienz fälschlicher- und somit fatalerweise auf das Alter! Grund: Sie haben oft nur unzureichendes Wissen über Katzenernährung, da sie die Informationen aus der Futtermittelindustrie erhalten, deren Ziel u. a. auch der Verkauf von Trockenfutter ist! Nur die wenigsten(!) sind in der Hinsicht so kompetent wie diese 4 Tierärzte:

  • Zitat Lisa A. Pierson, DVM (2009), snuselcoons.de/trockenfutter (Stand: heute): “[…] Es ist unglaublich frustrierend, dass meine Kollegen eine Trockenfutter Diät empfehlen, anstatt Dosenfutter mit zugesetztem Wasser. […]“
  • Zitat Dr. Bettina Brabänder (2008), t-online.de/lifestyle/tiere/katzen/id_14346784/tiere-trockenfutter-ist-schaedlich-fuer-katzen (Stand: heute): “Das Zeug ist so etwas wie Fastfood bei Kindern und als ständige Kost nicht gesund.“
  • Zitat Dr. Ian Billinghurst (o. J.), savannahcat.de/katzenernaehrung (Die größten Irrtümer, Stand: heute): “…Die traurige Wahrheit ist, dass Fertigfutter hilft, Tierärzte mit Patienten zu versorgen…“
  • Zitat Dr. med. vet. Dorsie Kovacs (o. J.), savannahcat.de/katzenernaehrung (Methoden der Fütterung, Stand: heute): “...Ungeachtet der irreführenden Werbung kann Trockenfutter wesentlich mehr Probleme verursachen als beseitigen. Die Hersteller machen den Haustierbesitzer das Gegenteil glauben, da buchstäblich Milliarden Verkaufswerte auf dem Spiel stehen. Trockenfutter, fütterungsbereit verpackt, ist speziell für die Bequemlichkeit des Tierbesitzers designed, nicht für das Haustier…“

Man bedenke: Eine Katze benötigt täglich 60 ml Flüssigkeit pro kg Körpergewicht [je nach Temperatur, Gesundheitszustand, Alter und Aktivität sogar bis 80 ml ==> z. B. im Welpenalter, bei Durchfall oder chronischer Niereninsuffizienz (CNI)]. Da kommt ein Tier mit Trockenfutter niemals hin, zumal es - im Gegenteil - auch noch Wasser entzieht! Leider müssen im Alter viele Trockenfutter-Katzen am Blasenkatheter angeschlossen und / oder wegen Niereninsuffizienz behandelt werden bzw. viele Tiere wegen Zahnbeschwerden auch schon früher (Stichwort Zahnsanierung aufgrund Zahnfleischentzündung und Zahnstein, Kosten 200 €). Dies ist häufig der Tatsache geschuldet, dass sich Katzenbesitzer nie das erforderliche Wissen darüber angeeignet haben. Entsprechend groß ist der Aufklärungsbedarf.

Die beste Wahl ist Nassfutter mit 60% Fleisch-Mindestanteil, das frei von Zucker, Getreide, pflanzlichen Eiweißextrakten und pflanzlichen Nebenerzeugnissen ist und maximal(!) 2,5% Rohasche enthält, besser wären 1,5-2%. Mittel- bis hochwertig sind u. a. folgende Sorten:

  • N*TUR plus
  • Chr*stopherus
  • B*zita
  • D*fu
  • R*al Nature
  • c*tz finefood
  • Gr*nataPet
  • Gr*u
  • L*onardo
  • M*C’s und
  • T*rra Faelis (alle erhältlich im Zoofachhandel).

Völlig akzeptabel und somit ein Kompromiss zwischen Geldbeutel und Qualität sind u. a. diese Sorten:

  • L*x (erhältlich beim A-Discounter Nord)
  • C*chet (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich beim A-Discounter Süd)
  • B*anca (alle, außer „Geflügel und Leber in Wildgelee“ ==> hellgelbe Dose; erhältlich beim P-Discounter)
  • Opt*cat (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich beim L-Discounter)
  • act*va (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich im Zoofachhandel) sowie
  • W*nston (Achtung: nur die 195-g-Dosen ==> „Schlemmertöpfchen“ sowie die zucker- und getreidefreien Schälchen + Tütchen, erhältlich in der R-Drogerie)

…, wobei ich Lx und act_va wegen des erhöhten Rohaschegehalts von 2,5% aber nicht ausschließlich geben würde ==> kann die Nierenleistung herabsetzen und Blasensteine begünstigen!

Ich hoffe, das reicht soweit an Informationen.

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Sorry, hab mich beim Feuchtigkeitswert von c*tz finefood um 1% vertan (79%) ==> wenngleich das die obigen Werte kaum verändert ... - doch ich denke, du weißt nach all der Aufklärung ohnehin, welche Futterart jetzt die richtige Wahl ist, stimmt’s? ;-)

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@Kathy34

Wow, also diese Antwort hat mir mehr als geholfen! Danke! :)

Das Problem ist, das Ich bei der Fütterung unseres Katers fast gar nichts zu sagen habe... außerdem frisst er kein Nassfutter. Wir wissen nicht wieso o.o''

Wir haben unseren Balou damals als Kätzchen bekommen und ihn versucht mit Nassfutter zu füttern, aber (und das hatte uns der 'Vorbesitzer' schon gesagt) er hat es einfach nicht angenommen...

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@stinasgirl

Gern geschehen :-)

er hat es einfach nicht angenommen.

Wie seid ihr denn vorgegangen? Von heute auf morgen Nassfutter gegeben? Das wäre der falsche Weg. Wie also geht ihr vor? Wichtig ist erstmal, dass er überhaupt frisst, soll heißen: Es darf niemals eine Mahlzeit ausfallen (d. h. verschmäht werden), nur weil Nassfutter serviert wird. Für solche Härtefälle gilt: Lieber auf ungesundes Trockenfutter zurückgreifen, als auf gar keines! Begründung: Durch Nahrungsentzüge können Katzen schlimmstenfalls eine hepatische Lipidose (Fettleber) erleiden. Dazu kommt es wie folgt: Wenn dem Katzenkörper zu lange Zeit Nahrung entzogen wird, entsteht ein Energiemangel. Dadurch werden Fettdepots mobilisiert und gelangen in die Leber. Im Gegensatz zum Hund oder zum Menschen besitzt die Katze jedoch kein Enzym, das Fette in Energielieferanten umwandelt. Folge: Sie dringen in die Leberzellen ein, vernichten sie und beeinträchtigen die Leberfunktion auf massive Weise. Das Fatale: Die Leberverfettung löst Appetitlosigkeit aus, weshalb sie sich weiter verschlimmert.

Merket: Eine Katze muss nach spätestens 24 Stunden fressen, eine übergewichtige sogar nach 12 Stunden - tut sie es nicht, könnte es ihr Todesurteil sein! Auch geringe Tagesmengen sind riskant! Obendrein verzeichnen selbst intensivmedizinische Behandlungen bei der Diagnose Fettleber nur eine Erfolgsquote von ca. 60%. Der Rest trägt schwerwiegende Leberschäden davon oder verstirbt an Leberversagen, was leider häufig der Fall ist. Der Tod tritt (Leberverfettung vorausgesetzt) meist erst nach Tagen oder Wochen ein. Die Funktionstüchtigkeit der Leber nimmt dabei peu à peu ab.

Dass ihr ihn auf Nassfutter umstellen wollt, ist sehr lobenswert, doch für euer Leckermäulchen wohl noch ein Schritt zuviel - momentan wohlgemerkt! Da er (leider!) sehr auf getreidelastige Nahrung abfährt, würde ich peu à peu vorgehen:

  • Steht sein Trockenfutter rund um die Uhr zur Verfügung? Wenn ja, serviert es nur noch zu festen Uhrzeiten (3-4 Portionen täglich). Erstens kann Fressen sonst zu einer Art Beschäftigung werden, Stichwort Fresssucht; zweitens können Katzen bei ständiger Futter-Verfügbarkeit kein natürliches Hunger- und Sättigungsgefühl mehr entwickeln; und drittens neigt Trockenfutter vermehrt zu Bildung von Schimmelpilzgiften (==> krebserrregend).
  • Wenn er sich an feste Zeiten gewöhnt hat, beginnt das Trockenfutter einzuweichen - anfangs nur mit ganz wenigen Wassertropfen, die ihr über das Futter gebt. Dann steigert die Wassermenge, bis er selbst eingeweichtes Futter akzeptiert.
  • Ist dies der Fall, so geht dazu über, dem eingeweichten Trockenfutter etwas Nassfutter unterzumischen (zunächst getreidehaltiges). Steigert die untergemischten Mengen nach und nach, bis er es schließlich annimmt.
  • Die gleiche Prozedur gilt für die Umstellung von getreidehaltiges auf getreidefreies Nassfutter.

Anbei: Durch den geringen Flüssigkeitsgehalt ist Trockenfutter konzentrierter und somit geschmacksintensiver, weshalb die Futterumstellung etwas dauern kann. Vor allem bedarf sie eurer persönlichen Überzeugung und Ausdauer. Weitere Tipps findet ihr unter Futterumstellung des Artikels http://www.savannahcat.de/katzenernaehrung.html.

Mag er auch Milch? Natürlich keine Katzenmilch; diese ist zwar laktosereduziert, enthält jedoch Zucker. Besser (da gesünder) ist laktosefreie Milch aus dem Handel ==> bitte maximal 50 ml täglich. Jene ist zuckerfrei, um ein Vielfaches günstiger und würde sich günstig auf seinen Flüssigkeitslevel auswirken, der futterbedingt sehr im Argen liegt …!

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Leider kann ich Dir da nicht helfen, denn ich zähle weder die Kalorien, die ich verbrate und schon garnicht die Kalorien, die meine 5 Katzen verputzen. Ich wiege auch kein Katzenfressen ab, sondern meine Katzen bekommen nach Bedarf, allerdings mehr Nassfutter und täglich frisches Fleisch. Trockenfutter nehmen meine Katzen sowieso nur häppchenweise und da fülle ich einfach etwas in den Napf und fertig.