wieso war die kirche im mittelalter so wichtig?

5 Antworten

Weil die Leute damals wussten, was Gott ist, das was alles Leben erzeugt, etwas riesiges, das überall ist, wirkt, die ganze Natur.

Heute glauben die meisten, Gott wäre etwas Übernatürliches, Transzendentes, das nicht mehr in unserer Welt wirkt. Daher hat die Kirche ihre Glaubwürdigkeit verloren.

Es hat viele Gründe, warum die Kirche damals so dominant war. Ein wichtiger Grund ist allerdings, dass damals der Forschungsstand in vielen wissenschaftlichen Disziplinen noch nicht sehr weit war. Vieles erklärten sich die Leute daher mit der Weltsicht der Kirche, z.B. Kreationismus anstatt von Evolutionstheorie.

Weil die Kirche auch ordnungspolitische Macht war. Du kannst dir das Mittelalter nicht wie die BRD anno 2016 vorstellen. Es war ein großes Durcheinander, Chaos, Kleinstaaterei.

Die Kirche hat Ordnung ins System gebracht. Die Taufbücher waren das Personenstandsregister, und wenn jemand ein Gesetz außer Kraft gesetzt haben wollte, ging er nicht aufs Ordnungsamt und zahlte 20 Euro wie heute, sondern holte sich die Erlaubnis eben vom Pfarrer.

Gesetz außer Kraft setzen?

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Weil die Leute damals sehr gläubig waren und z.b ein Gewitter nicht anders erklärt werden konnte als von Gottes Hand erschaffen

das würde ich nicht unbedingt sagen...