Wieso verteilt sich Strom gleichmässig auf mehrere Lampen?
Ich hatte heute das Thema Strom in Physik und habe eigentlich alles verstanden ausser das sich Strom gleichmässig auf mehrere Widerstände verteilt. Als Beispiel haben wir 2 Lampen angeschlossen und sie haben beide gleich hell geleuchtet. Danach haben wir 3 genommen und sie leuchteten alle noch gleich hell jedoch einfach ein bisschen dunkler.
Ich hätte gemeint, dass die erste Lampe am hellsten wäre und es immer wie dunkler werde. Das war ja aber nicht der Fall. Also wieso verteilt sich der Strom gleichmässig auf die Lampen und wieso tritt nicht meine These ein?
Danke für die Hilfe!
11 Antworten
Dunkler werden die Lampen nur in einer Reihenschaltung. Je mehr Lampen, desto höher der Widerstand und desto geringer der Strom.
In einer Parallelschaltung liegen alle Lampen zwischen den gleichen Potentialen. Die Spannung ist an jeder Lampe gleich, der Strom je Lampe (gleiche Leistung vorausgesetzt) ebenfalls. Die Ströme der Lampen addieren sich, während der Gesamtwiderstand gleichzeitig kleiner wird. Entsprechend addieren sich auch die Leistungen der Lampen in Watt. Das ist auch das Prinzip unseres Haushaltsstroms, in dem die Arbeit nach Kilowattstunde (kWh) abgerechnet wird.
OK, ich rudere zurück. Habe Deine Frage falsch verstanden und es war eine Reihen- und keine Parallelschaltung.
Ich habe mich durch Deine Aussage "der Strom verteilt sich gleichmäßig" irritieren lassen.
Richtig ist: In der Reihenschaltung teilt sich die Spannung auf die Verbraucher auf, dadurch erhöht sich der Widerstand, somit sinkt der Strom. Der Strom allerdings ist an allen Punkten gleich, da er durch alle Verbraucher fließen muss.
Am besten versteht man das ganze, wenn man den Strom mit Wasser vergleicht und dieses durch unterschiedliche Röhren und über unterschiedliche Wege zum Ziel leitet.
Ach egal, habs immer nocht nicht verstanden. Trotzdem danke für deine Hilfe und den Informationen!!
Das Ergebnis kommt ganz auf die Versuchsanordnung an, und die hast Du uns leider nicht beschrieben:
Wenn Du beispielsweise mehrere gleichartige Lampen in Reihe schaltest, leuchten alle gleich hell. Bei ungleichen Lampen leuchtet die mit dem größeren Widerstand heller. Die Stromstärke ist hier an jeder Stelle gleich, weil der Stromkreis keine Verzweigung hat.
Bei der Parallelschaltung leuchtet die Lampe mit dem kleineren Widerstand heller, und dort ist auch die Stromstärke größer als bei den anderen Lampen.
Strom geht immer den Weg des geringsten Widerstandes
Du hättest schon sagen sollen, ob die Lampen in Reihe oder Parallel geschaltet sind. Sind sie parallel geschaltet, wie eben alle Verbraucher im Haushalt, liegt ja auch an allen Lampen die gleiche Spannung an, welcher Strom dann durch die Lampe fließt, liegt dann am Widerstand der jeweiligen Lampe Sind die in Reihe geschaltet, muss durch alle ja der gleiche Strom fließen, Wenn die Lampen den gleichen Widerstand haben, fällt auch an jeder die gleiche Spannung ab, und sie sind gleich hell - so sind übrigens Weihnachts-Lichterketten geschaltet. Wenn du aber eine leistungsstärkere Lampe in diese Reihenschaltung einbaust, hat diese einen geringeren Widerstand, und dadurch bekommt diese Lampe auch weniger der Spannung ab, das bedeutet, die leistungsstärkste wird eventuell gar nicht leuchten, wenn, dann deutlich dunkler. Auch hierfür gibt es eine Anwendung, Manchmal findet man in der Elektronik Glühlampen, die als Sicherung eingesetzt sind.
1. bei uns war es eine einfache Reihenschaltung. 2. Mir ist eben aufgefallen das wenn wir nur eine Lampe angeschlossen hatten, sie sehr hell leuchte, aber als wir eine 2. angeschlossen hatten, leuchtete sie nicht mehr so hell, jedoch gleich hell wie die Zweite. Wieso hat die erste Lampe in der Reihe also nicht so viel Strom "genommen" wie möglich und somit die nächste Lampe dunkler ist? Ich weiss jetzt nicht ob ich es falsch verstande habe und/oder das eine dumme Frage ist.
Nun, dann habt ihr für diesen Versuch auch identische Lampen verwendet. Und bei einer Reihenschaltung muss der Strom ja dann durch alle Reihe geschalteten Verbraucher hindurch laufen.
Und jetzt nehme ich mal an, ihr habt einen Trafo als Stromquelle benutzt, also Wechselstrom, welche der Lampen sollte denn da die erste sein? Der Strom fließt ja andauernd in einer anderen Richtung...
Aber das tur nichts zur Sache, generell gilt: Angenommen du hast 12V und auch dafür passende Lampen. Dann liegen bei einer Lampe an der auch die vollen 12V. Schließt du 2 in Reihe, dann fließt der Strom auch durch beide Lampen, so bleibt an Spannung für jede nur noch die Hälfte übrig, also 6V - die Lampen sind deutlich dunkler, es sei denn, du würdest jetzt 2 6V-Lampen verwenden. Scxhileß du dann 3 Lampen in Reihe, bleibt wieder für jede (gleiche Bauart der Lampen vorausgesetzt) auch nur ein Drittel übrig, also 4V und die Lampen glühen nur noch schwach, du könntest aber dann 3 Stüch 4V-Lampen verwenden.
Und bei der Weihnachts-Lichterkette werden dann eben 24V-Lampen verwendet, aber eben 10 Lampen in Reihe geschaltet, sodass die dann so ans Haus-Stromnetz angeschlossen werden können.
Zuallererst mal: "Strom" ist kein Zeug, was da durchs Kupfer fließt. "Strom" ist die Abkürzung von "Strömung". Und das, was da fließt sind Elektronen. Das heißt da fließt kein Strom sondern da fließen Elektronen. Und diese gerichtete Bewegung elektrischer Ladungen nennt man den "Strom".
Aus deinen Kommentaren auf andere Antworten weis ich, dass ihr eine Serienschaltung (Reihenschaltung) gebaut habt. Bei der Serienschaltung hast du ja alle "Verbraucher" hintereinander angeschlossen. Die Elektronen, die durch Lampe 1 fließen, fließen kurze Zeit später auch durch Lampe 2 und dann durch 3. Das heißt der Stromfluss (gemessen in Ampere) ist in allen Lampen gleich. Wenn jetzt alle drei Lampen genau die gleichen sind, haben sie den gleichen Widerstand und leuchten gleich hell. Es fließt ja durch alle Lampen der selbe Elektronenstrom.
Jede Lampe hat ja einen Ohmschen Widerstand (die Glühwendel, die leuchtet). Vergleiche es mit einer ganz engen Stelle in einem Wasserrohr. Je höher die Spannung ist, desto mehr Elektronen werden durch den "Druck" der Spannung durch diese Engstelle geschoben. Und je mehr Ampere fließen desto heller leuchtet die Lampe. Wenn du jetzt eine weitere Lampe oder irgend einen anderen Widerstand davor oder dahinter setzt, wird durch diesen der Strom ja noch mehr behindert. Wenn die Spannung deiner Spannungsquelle gleich bleibt, sinkt die Stromstärke. Und mit weniger Stromfluss leuchten die Lampen auch weniger hell.
1. bei uns war es eine einfache Reihenschaltung. 2. Mir ist eben aufgefallen dass wenn wir nur eine Lampe angeschlossen hatten, sie sehr hell leuchte, aber als wir eine 2. angeschlossen hatten, leuchtete sie nicht mehr so hell, jedoch gleich hell wie die zweite . Wieso hat die erste Lampe in der Reihe also nicht so viel Strom "genommen" wie möglich und somit die nächste Lampe dunkler ist? Ich weiss jetzt nicht ob ich es falsch verstande habe und/oder das eine dumme Frage ist.