Wieso kann nicht mit diesem Zeitumkehrer die Zeit zurückdrehen um Voldemort zu töten?

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Hallo Rose007wow,

Zeitumkehrer sind Gegenstände, die ganz tief in die Magie eingreifen, demnach wird sehr selten von ihnen Gebrauch gemacht. Denn durch eine Reise in die Vergangenheit entsteht so eine Art Paradoxon.

Harry und Hermine gingen nur in die Vergangenheit, da sie Sirius und Seidenschnabel retten wollten. Und nur weil sie keiner dabei gesehen hat und so alle der Meinung waren, dass Seidenschnabel immer noch Tod war und Sirius immer noch in seinem Gefängnis sitzen würde, hatten, die nächsten Harry und Hermine immer noch einen Grund zurück zureisen.

Wenn sie nämlich die beiden so gerettet hätten, dass ihren Vergangenheit-Ichs klar gewesen wäre, dass sie gerettet wurden, hätten die keinen Grund gehabt in der Gegenwart in die Vergangenheit zu reisen, um sie zu retten. Demnach wäre in dieser Version, dann beide wieder gestorben, etc. Paradoxon.

Wenn sie also Voldemort umgebracht hätten, dann hätte es in der Gegenwart nie ein Problem mit ihm gegeben und schon wären, sie nicht mehr in die Vergangenheit gereist, um ihn zu töten, da sie ja nicht wissen können, dass Voldemort existiert hat, bzw. böse wurde, etc. Und demnach wäre er in der neuen Version, dann wieder zur Macht erlangt. Paradoxon.

Auch hat das Ministerium nur Zeitumkehrer, die nur über eine Maximale Zeitreisezeit von 5 Stunden verfügen, da alles weitere zu gefährlich wäre, für die Handlung als auch für die Zauberer/Hexen.

Hoffe ich konnte helfen. Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne an mich wenden.

Lizzi

Hier sonst einmal was JK Rowling selber über den Zeitumkehrer gesagt hat (Quelle Pottermore):

Neu von J.K. Rowling:

Trotz der unzähligen Muggel-Hirngespinste zu diesem Thema ist die Zeitreise sogar in der Zauberwelt nur beschränkt möglich. Obwohl das Thema nach wie vor geheimnisumwoben ist - die Mysteriumsabteilung führt fortlaufend Untersuchungen durch - hat es aber doch den Anschein, dass Zauberei nur bis zu einem gewissen Punkt weiterhilft.

Professor Saul Croaker, der seine gesamte berufliche Laufbahn in der Mysteriumsabteilung mit dem Studium der Zeit-Magie verbracht hat, meint dazu:

Laut dem derzeitigen Stand unserer Ermittlungen ist die längste Periode, die man erneut erleben kann, ohne dass der Zeitreisende oder gar die Zeit selbst dabei zu Schaden kommen, fünf Stunden. Es ist uns gelungen, einzelne Stunden-Umkehrzauber, die recht instabil sind und deshalb eingeschlossen sein sollten, in kleine, verzauberte Stundengläser zu füllen, die Hexen oder Zauberer um den Hals tragen und sie je nach Anzahl der Stunden, die sie wieder erleben möchten, drehen können.

Alle Versuche, weiter als nur ein paar Stunden in die Vergangenheit zurückzureisen, hatten katastrophale Auswirkungen für die jeweiligen Hexen und Zauberer. Einige Jahre lang hatte man einfach keine Erklärung dafür, warum Zeitreisende, die große Entfernungen zurücklegten, ihre Reisen niemals überlebten. Jegliche Experimente dieser Art wurden im Jahr 1899 abgebrochen, als Eloise Mintumble fünf Tage lang im Jahr 1402 gefangen war. Ihr Körper alterte bei ihrer Rückkehr in die Gegenwart um fünf Jahrhunderte und nachdem der körperliche Schaden leider irreparabel war, starb sie im St.-Mungo-Hospital für Magische Krankheiten und Verletzungen, nur kurze Zeit nachdem es uns gelungen war, sie zurückzuholen. Aber das war nicht alles, denn in diesen fünf Tagen in der weit zurückliegenden Vergangenheit verursachte sie dermaßen viele Störungen in den Lebenswegen all jener, denen sie begegnete und veränderte ihre Leben dadurch so dramatisch, dass nicht weniger als fünfundzwanzig Nachfahren dieser Menschen in der Gegenwart einfach verschwanden, weil sie plötzlich ‚ungeboren‘ waren.

Außerdem bemerkten wir in den Tagen nach Madam Mintumbles Rückholung einige besorgniserregende Anzeichen dafür, dass die Zeit selbst durch diese gravierende Übertretung ihrer Gesetze durcheinander gebracht worden war.

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J.K. Rowlings Gedanken:

Ich nahm das Thema Zeitreise in „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ viel zu sehr auf die leichte Schulter. Obwohl ich es nicht bedaure (Der Gefangene von Askaban ist mein Lieblingsbuch aus der Serie), so hat es doch eine Menge von Komplikationen für mich mit sich gebracht, denn wenn Zauberer einfach so in die Vergangenheit zurückgehen und dort Probleme lösen könnten, was wäre dann aus meinen zukünftigen Handlungen geworden?

Ich löste dieses Problem zu meiner eigenen Zufriedenheit in mehreren Abschnitten. Erstens ließ ich Dumbledore und Hermine betonen, wie gefährlich es wäre, in der Vergangenheit gesehen zu werden, um den Leser daran zu erinnern, dass eine Zeitreise nicht nur Lösungen bieten, sondern auch unvorhergesehene und gefährliche Folgen haben kann. Zweitens ließ ich Hermine den allerersten Zeitumkehrer, der sich jemals in Hogwarts befand, wieder zurückgeben. Und drittens ließ ich alle noch bestehenden Zeitumkehrer während des Streits in der Mysteriumsabteilung zerstören, wodurch ich die Möglichkeit, in Zukunft auch nur kurze Zeitabschnitte wiederzuerleben, beseitigen konnte.

Das ist nur ein Beispiel dafür, wie vorsichtig man beim Schreiben von Fantasie-Romanen sein muss, was man erfindet. Denn jeder Vorteil hat üblicherweise auch eine Kehrseite.

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Das wäre ziemlich schwierig. Zum Einen müsste man dann erst einmal überlegen, wie viele Umdrehungen man braucht. Dann muss man ja in der Vergangenheit aufpassen, dass man von niemandem gesehen wird und eigentlich darf man in der Vergangenheit nichts ändern. Schließlich weiß man ja nie, welche Auswirkungen diese Geschehnisse haben. Zudem könnte die zurück reisende Person nicht wieder zurück in ihre eigene Zeit und müsste sich dann praktisch für den Rest ihres Lebens in der Zeit verstecken, in die sie gereist ist.

Das hätte die Geschichte verändert was ein verboten ist. Außerdem werden die Zeitumkehrer im 5. Teil zerstört.

Vielleicht hätte sie auch jemand gesehen oder sie sich selbst und das wäre sehr gefährlich geworden, denn überleg mal wie du regieren würdest wenn du dich selber oder dich aus der Zkunft sehen würdest

Weil es von Seiten des Zaubereiministeriums verboten ist mithilfe des Zeitumkehrers in die Vergangenheit einzugreifen. Hermine wurde die Nutzung ja auch nur unter strengsten Auflagen erlaubt und auch nur um den zusätzlichen Unterricht zu besuchen.

Die Taten am Ende des dritten Buches sind somit eigentlich illegal. Auch hat das, was sie tun, eigentlich keine weitreichenden Folgen. Also nicht zu dem Zeitpunkt, als sie es beschließen. Wenn jetzt jedoch einer zurückreist um Voldemort zu töten, hätte das schon größere Auswirkungen auf den Lauf der Geschichte. Klar, er wär dann tot, aber die Geschichte würde anders verlaufen, man hätte also die Gegenwart total verändert.

Daher hat das Zaubereiministerium den Gebrauch der Zeitumkehrer mit sehr strengen Gesetzen regelmentiert. Damit nicht jeder je nach Belieben in die Zeit eingreifen kann. Und außerdem, wenn jmd in die Vergangenheit gereist wäre um Tom Riddle umzubringen, dann gäbe es die Geschichte um Harry Potter ja gar nicht.

Ich vermute mal, weil niemand Voldemort töten kann, und im fünften Teil am Ende alle kaputtgehen. Und weil die Autorin es nicht so vorausgesehen hat, das wäre ja langweilig.