wieso hat das alte telefon eine kurbel?

4 Antworten

Die Asbach-Uralt-Telefone waren damals mit einem Kurbelinduktor ausgestattet. Das ist dasselbe, wie ein heutiger Fahrraddynamo. Durch Drehen der Kurbel wurde ein Strom erzeugt, der in der örtlichen Telefonzentrale am sogenannten Lampen- oder Klappenkasten ein Signal erzeugte, nämlich das Aufleuchten eines Lämpchens oder das Umfallen einer Klappe. Gleichzeitig wurde auch die Telefonnummer des Anrufers angezeigt. Dann meldete sich "das Fräulein vom Amt" und man sagte, mit welcher Telefonnummer man verbunden werden wollte. Dazu stöpselte "das Fräulein" die entsprechenden Stecker (die sahen genauso aus, wie die heutigen 3,5-mm-Klinkenstecker für Kopfhöhrer, nur waren es 7,5-mm-Stecker) in die einzeln numerierten Buchsen für die Telefonnummern, drehte auch an einer Kurbel, worauf sich der gewünschte Teilnehmer meldete. "Sie werden von ..... gerufen, nehmen sie an?" Wenn ja, legte "das Fräulein2 einen Schalter um und das Gespräch konnte geführt werden. Nach dem Auflegen der Gesprächsteilnehmer gab es in der Zentrale wieder ein Signal und die handvermittelte Verbindung konnte ausgestöpselt werden. Ich selber habe noch so einen Kurbelinduktor aufgehoben.

Die Leitung zwischen Vermittlung und dem Endgerät war normal stromlos. Durch die Induktorkurbel, siehe Volker13, wurd ein Stromstoß erzeugt. Dadurch viel in der Vermittlung in "Kläppchen" um und die Vermittlung wußte nun, dass von dort ein Telefonat geführt werden sollte. Eine nette Dame steckte nun einen Stöpsel ( Klinkenstecker ) in eine Buchse und man konnte seinen Verbindungswunsch nennen.

Genau... wie beim Dynamo an deiner Fiets (Fahrrad). Eine Spule zwischen Magenten + - , schnell gedreht erzeugt Energie. Man braucht nicht viel aber ein bisschen. Damals hat´s gereicht .-)

Eine sog. Induktorkurbel, um Strom aufzubauen