Wie weit gehen die histrionischen Persönlichkeiten?

4 Antworten

Ähnliche Erfahrung habe ich auch mit einer damaligen Bekannte erlebt, würde dennoch nicht behaupten, sie hätte die histrionische Persönlichkeitsstörung. Ich bin da eher noch vorsichtig mit der Diagnose 'histrionische Persönlichkeit'. Ich vermute mal, es hat oft etwas mit einem schlechten Selbstbewusstsein zu tun. Während arrogante Menschen sich nach außen hin gut darstellen wollen, fühlen sie sich innerlich minderwertig. Sie beziehen also ihr Selbstwertgefühl dann am besten daraus, das sie andere kleinmachen, abwerten, die Show auf sich lenken usw.

Würde dir aber gerne noch die** **Merkmale einer histrionischer Persönlichkeiten nennen****:

"-Steht am liebsten im Mittelpunkt,

-Knüpft rasch neue Kontakte, hat dabei wenig echtes Interesse am anderen,

-Lässt sich schnell von äußeren Eindrücken verführen,

-Kann mit sich alleine nichts anfangen,

-Hält das Umfeld durch immer neue Wendungen auf Trab"

Liebe Grüße. :)

Danke für die nette Antwort. Mit den Kriterien war ich zuvor vertraut. Die 5 Merkmale sind nach meiner Wahrnehmung enthalten.

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Es sind beileibe nicht ausschließlich "Histrionische" (Frauen), die sich nach Möglichkeit nur mit subjektiv weniger attraktiven "Freundinnen" umgeben. Diese Taktik wendet so manche Frau an - ganz ohne psychische Störung, einfach als Strategie, um garantiert DIE Frau am Abend zu sein, die die meisten Blicke bekommt usw. . :-)

warum macht es denen so viel Freude andere zu verletzten und zu täuschen??

kann Dir niemand beantworten. Die Gründe können sehr unterschiedlich sein. Vielleicht macht ihnen das auch gar keine Freude, es ist in deren Welt aber unumgänglich, um dem eigenen - übersteigerten - Bedürfnis nach Aufmerksamkeit gerecht zu werden.

Wie weit gehen die histrionischen Persönlichkeiten?

kann Dir noch viel weniger jemand beantworten. .-)) Die Menschen gehen unterschiedlich weit. ;-)

um eine persönlichkeitsstörung zu diagnostizieren, muss man mit einer person und ggf. mit leuten, die sie kennen, sehr lange reden und vor allem auch die richtigen fragen stellen. nur weil sich jemand in der disco aufmerksamkeitssuchend verhält oder eifersüchtig wirkt, kann man ihm noch keine persönlichkeitsstörung anhängen.

wie du dich verhalten sollst: überlege dir, ob du mit der person trotzdem zeit verbringen möchtest. entweder stört dich ihr verhalten oder du kannst es akzeptieren. verhalte dich so, wie du magst - dass sie damit zurecht kommt, ist dann ihre sache.

Für mich hört sich das Ganze hier zunächst mal bisschen sehr spekulativ an...

Und: Würde sich für dich (!) denn etwas ändern, wenn du wüsstest, wodurch nun das Verhalten dieser Dame bedingt ist?!

Ob nun "normal hysterisch" oder sogenannt "histrionisch" (die Grenzen verschwimmen da wohl ohnehin) - für deinen Seelenfrieden (und vermutlich auch den ihren - denn sie wird deine Aufmerksamkeit spüren, und entsprechend zurückspiegeln) wär´es sicher allemal besser, mehr bei dir selbst zu bleiben.

Zudem: Diese schon sehr sehr detailliert-ausgefeilte Schilderung find´ ich übrigens fast nicht minder "speziell", wenn ich das so offen sagen darf....

Einer der Gründe könnte ihr Missbrauch gewesen sein. Sie äüßerte das ihr Vater Sie damals berührt hätte und erzählt es zu dem jede Person die Sie kennen lernt. Und welcher normaler Mensch erzählt es der ganzen Weltgeschichte und geht gleichzeitig mit 21 mit über 35 Jährigen Männern ins Bett die anschließend abserviert werden da diese Erinnerungen hervorrufen? Mit ihren Vater hat Sie jedoch noch Kontakt. Freundschaften werden auch für Sex verwendet also mehrere Partnerwechsel. Es klingt vielleicht spekulativ in deinen Augen aber ich hatte 1 Jahr mit dieser Person zu tun und habe mit ihr zusammengewohnt und war nicht bin die einzige die Sie so gesehen ausgenutzt hat . Ich wollte jedoch nicht alle Vorfälle veröffentlichen und bin sehr oberflächlich an die Thematik in diesen Text herangegangen. Wenn der Stil den ich schreibe dir nicht gefällt tut es mir Leid. Es ist nur so das es heute immer noch zu unangenehmen Begegnungen mit ihr kommt wo andere mit hereingezogen werden. Worauf ich eigentlich heraus wollte ist das Seelenleben dieser Menschen die manipulativ anderen schaden. Da es noch zu mehr Vorfällen kam die ich nicht unbedingt veröffentlichen wollte um mich oberflächlich damit auseinanderzusetzen. Bisher habe ich über diese PSS gelesen jedoch ist für mich diese Befriedigung unklar gefallen am Leid anderer Menschen zu haben. Sie ist auch In Therapie wenn es dir weiterhilft wegen dem Missbrauch. Die Fragen die ich gestellt habe waren im Bezug darauf dieses verhalten besser verstehen zu können auf eine oberflächliche Weise. Kann auch daran liegen da ich mich für Psychologie interessiere und vielleicht passt es hier in den Rahmen auch nicht hin, da man als außenstehender die Person nicht kennt.

Lg

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@Dita80

....mag alles ja so sein, wie du es schilderst - vom Missbrauch über ihr Sexualverhalten bis hin zur Therapie "und wieder zurück"....

Und dennoch wird mir nicht ganz klar, was du hier nun wissen möchtest (auch als "Nicht-Außenstehender" übrigens, der diese Frau kennt, wüsste ich nicht, worauf genau du hinaus möchtest).

Dass es ihr

so viel Freude macht, andere zu verletzten und zu täuschen

...wird wohl kaum der Fall sein.

Dass sie (sollte besagte Diagnose tatsächlich auf sie zutreffen) ganz gewiss in all ihrem Tun und Sein davon beeinflusst ist, stünde -für mich- ebenfalls außer Frage.

Stattdessen schwingt (für mich) bei alledem ein ganz seltsamer Tenor mit - eine eigenartige Melange aus Vorwürfen, gekränkter Eitelkeit, Wut (Beleidigt-Sein!?) und Unverständnis (dieser Frau gegenüber). Und ich tu mich einfach schwer zu glauben, diese würde aufgelöst allein durch beipflichtende (und/oder erklärende) Worte irgendwelcher Personen hier vor Ort.

Und wäre es tatsächlich und lediglich besagtes reines "psychologisches Interesse" an der Sache, dann würden sich hier weniger Beschreibungen von "Opfern einer Intrige", gut aussehenden/schlecht aussehenden Frauen/Männern, irgendwelchen Aufmerksamkeiten hierhin und dorthin ("undsoweiterundsofort") tummeln.

Daher (auch weiterhin) der Hinweis: Bleib bei alledem am besten doch zunächst einmal bei dir.

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Für mich ändert es sehr viel wenn man weiß wodurch ein bestimmtes Verhalten bedingt ist. Klar muss man seine eigenen Wunden selber heilen. Aber jede Verletzung verursacht Wut und Schmerz- wie konnte dieses A*** das tun, warum? Mal ganz zu schwiegen von dem innerlichen Drang dem Gegenüber ebenfalls Schmerzen zuzufügen. Wenn man begreift, dass es Gründe gib (die am Anfang den eigenen Horizont etwas überschreiten) die relativ wenig mit dem Wort A*** zu tun haben, wenn man hinter die Maske schaut, dann kann man auch seinen eigenen Schmerz und die Wut besser verarbeiten.

Das heilt zwar keine Narben und man muss solche ein Verhalten auch nicht "gut heißen", aber es bringt einen als Mensch weiter.

Menschlichkeit ist und bleibt halt doch ein Phatasiewort ...

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@dasSchitti

"Menschlichkeit" ist ganz sicher kein "Phantasiewort" - hat jedoch mit diesem hier nur ziemlich wenig zu tun, in meinen Augen.


Das beschriebene "bestimmte Verhalten" nämlich zeigt sich (sollte es tatsächlich pathologisch sein) nach aller Wahrscheinlichkeit nicht einfach so, sondern steht in enger Verbindung mit eben dieser Erkrankung (wie bereits gesagt, vor mehreren Tagen).

Insofern dürfte eine Art "Verständnis" (der allermeisten Menschen) dann ohnehin auch gegeben sein; gibt es dagegen keine medizinische Indikation, scheint mir besagtes Verständnis (zumindest seitens der jungen Dame, welche die Frage hier gestellt hat) wiederum sehr eingeschränkt.

Ein grundlegendes "Unverständnis" (oder auch: Infragestellen dessen, was man beobachtet) jedenfalls sollte sich auf jeden Fall überhaupt auch nur dann einstellen können, wenn man irgendwie persönlich involviert -sowie emotional davon betroffen- ist (durch diverse Geschichtchen und Vorfälle, wie sie ganz da oben ja so zu lesen sind).

Und die entscheidenden Fragen wären daher eigentlich, erstens: Besteht die Diagnose "histrionisch" so tatsächlich (ist also nicht nur eine Mutmaßung!)? Und zweitens: Würde diese Diagnose (am Verletzt- und Gekränktsein der hier fragenden jungen Dame) irgendetwas ändern? Ich glaube diesbezüglich schlichtweg (und auch weiterhin): Nein.

Das scheint aber sowieso (außer dir und mir, jetzt grad) sonst schon keinen mehr so wirklich zu interessieren.... ;-)

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@mia68

Was ist eine "Diagnose"? Auch nichts anderes als das Einordnen eines Menschen in eine Schublade gemäß Checkliste durch einen ausgebildeten Psychologen (und dazu sag ich jetzt mal nix). Ist auch interessant zu lesen, wie auch mal gern die Schubladen gewechselt werden, je nachdem welchen ausgebildeten Psychologen man da gerade gegenüber sitzt bzw. was der gerade in seiner letzten Weiterbildung gelernt hat .

Und Krankheit und Störung klingt irgendwie auch recht unfreundlich oder? Ist es eine Krankheit, wenn man eine andere Sprache spricht nur weil man aus welchen Gründen auch immer die "offizielle Sprache noch nicht gelernt hat"? Weil im Betriebsprogramm bestimmte als unnormal definierte Schemata/ Strategien ablaufen meist vollkommen unbewußt und man den Zugang zu anderen Strategien noch nicht gefunden hat?

Für mich hat ein Verstehen (und damit mein ich nicht nur ein simples "die ist krank") sehr viel daran geändert, bestimmte Dinge zu verarbeiten und zu begreifen. Mich selbst nicht in Frage zu stellen. Und manche Dinge als weniger verletzend zu betrachten als ich es bei anderen Menschen. Und in meinem Kopf die richtigen Schubladen zu finden. Was man mit der Erkenntnis macht und welche Konsequenzen man zieht, muss jeder selbst entscheiden. Ich hab den Menschen hinter der Maske gesehen. ...


Menschlichkeit ist ein Phantasiewort. Gibt ja auch keine Tierlichkeit, Katzlichkeit, Hundlichkeit. :-P

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@dasSchitti

Was ist eine "Diagnose"? Auch nichts anderes als das Einordnen eines Menschen in eine Schublade gemäß Checkliste

...ganz recht, das seh ich ganz genauso - umso weniger (!!) aber tut es doch zur Sache, was (bei oben beschriebener Dame) vorliegt (oder eben auch nicht).

Im Übrigen bin ich (denk´ich immer mehr) nicht so ganz die passende Person, in deren Richtung dein Apell hier zu gehen hätte - immerhin kam doch die Ausgangsfrage nicht von mir. ;-)

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