Wie stirbt ein Tier in einer Schlange?

9 Antworten

Würgeschlangen (wie die Anaconda) töten ihre Beute in der Regel vor dem Verschlucken. Dies scheint insofern logisch, da sich ein totes Tier erstens leichter verschlucken lässt und zweitens auch weniger Verletzungsrisiko birgt (im Todeskampf könnte die Mahlzeit in Spe der Schlange möglicherweise noch schwere innere Verletzungen zufügen).  

Damit nun zur eigentlichen Frage, wie das Beutetier stirbt:

Man dachte lange, das Würgeschlangen ihre Beute ersticken, indem sie beispielsweise den Brustraum so fest zusammenpressen, dass das Atmen für das Opfer unmöglich wird. Doch tatsächlich wird durch das Zusammenpressen der Blutkreislauf der Beute so stark gestört, das umgehend ein Kreislaufkollaps erfolgt, da nicht mehr genügend sauerstoffreiches Blut in die Organe gelangt. Der Sauerstoffmangel betrifft hier vor allem das Gehirn weshalb Beutetier wenigen Augenblicken nach dem Angriff in Ohnmacht fallen. 

Dies hat man mit einem Experiment an Ratten herausgefunden, die betäubt und mit Sonden ausgestattet, an Schlagen verfüttert wurden. 

Bei Giftschlangen stirbt es am Giftbiß, bei Würgeschlangen wird es erdrückt oder erstickt. Oder es krepiert spätestens, wenn es dann im Verdauungstrakt ankommt, weil es dort mit der Magensäure überspült wird - und die besteht aus verdünnter Salzsäure.

Die Schlange drückt das Blut ab (führt meist zum Tod)und bricht manchmal auch die Knochen des Opfers. ( nicht tödlich normalerweise außer Knochensplitter zerstören Organe )

In aller Regel ist das Tier schon tot, wenn es gefressen wird. Eine Anaconda drückt ihr Opfer, bis es erstickt/tot ist. Erst dann verschlingt sie es. Die Anaconda ist eine Würgeschlange. Gruß, q.

Es wird von der Magensäure zerfressen