Wie sinnvoll ist Kochgas bzgl. Kosten?

5 Antworten

Auch wenn die Frage schon älter ist - bei den Strompreisen kommen sicher noch mehr Leute auf die Idee, eine Gasflasche ins Haus zu holen.

Ich habe für meine erste Wohnung einen Gas-Campingkocher mit Gasflasche in der Küche aufgestellt. Irgendwo war ein Aufkleber, das genau das verboten ist. Warum weiß ich nicht - sollte für Dich aber Grund genug sein, diese preiswerte Alternative genau zu überdenken. Gekocht habe ich damit nicht, war nur zur Demo - habe also keine Erfahrung mit der Verwendung in geschlossenen Räumen. In Wohnwagen ist es aber seltsamerweise nicht nur erlaubt, sondern auch üblich. Frage doch mal im Gasflaschen- bzw. Wohnwagen- oder Campingfachhandel nach. Die müssen das genauer wissen.

Da fällt mir mein Portugal-Urlaub ein: da ist es absolut üblich, eine Gasflasche für den Gasherd und eine für die Dusche zu haben. Geht prima! Dort hat aber auch nicht jeder Haushalt einen Stromanschluß, vor allem auf dem Land nicht. Wer's sich leisen kann, hat Fotovoltaik für das nötigste an Elektrik.

Wegen der Grundgebühr ist Kochen mit Gas für dich leider Unsinn.

Um die Grundgebühr kommst du nicht rum. "Ein-Preis-Tarife" haben immer versteckte Grundgebühren durch Mindestverbrauch. Wenn du den Gasanschluss abmelden kannst, melde ihn ab und koch elektrisch.

Ich schätze bei dir 20€ im Jahr für elektrisch Kochen, denn du wirst statt 150kWh Gas wohl etwa nur 100kWh Strom beim Kochen verbrauchen oder sogar noch weniger, weil bei Gas viele heiße Abgase am Topf vorbei gehen. Die Abgase sind übrigens auch etwas bedenklich und sehr feucht und müssen gut rausgelüftet werden.

Gas ist nicht wegen des fehlenden Aufheizaufwands für die Platten billiger als Strom, sondern weil Gas pro Kilowattstunde nur ein Drittel oder Viertel kostet.

Ein Gasanschluss ist wirtschaftlich nur dann sinnvoll, wenn Gas auch für Heißwasser (Dusche, Bad) und/oder Heizung gebraucht wird.

Zum Kochen wäre Gas in Gasflaschen noch eine denkbare Alternative, aber da kenne ich die Kosten leider nicht.

Ich koch zwar mit Strom, aber ein Verbraucherbeispiel kann ich dir leider nicht nennen. Nur das der herkömmliche Elektroherd mehr verbraucht als der Gasherd, liegt daran das die Platten erst warm werden müssen, was natürlich Strom kostet. Der Elektroherd ist in der jährlichen Stromendabrechnung nicht extra aufgeführt, weil alles über einen Stromzähler läuft.

So, ich habe wegen Kochen mit Flaschengas nachgeschaut. Das ist in Deutschland seltener als in anderen Ländern.

Bei dir würde eine 11-kg-Gasflaschen-Füllung (fast 150 kWh) für 15 Euro ein Jahr lang reichen.

Der Mehraufwand wegen Klären und Umrüsten auf Flüssiggas bzw. ein passender Herd muss sich auch erstmal amortisieren. Aber dann könntest du mobil kochen, im Garten, im Park. :o)

Die billigste Minimallösung wäre wohl der Verzicht auf den Gasanschluss (Grundgebühr) und ein Wechsel auf ein Duppel- oder Einzelkochfeld (Induktion? 30 EUR, aber ggf. neue (oder sehr alte) magnetische Töpfe).

strom ist teurer