Wie schreibt man ein philosophisches Tagebuch?

5 Antworten

Wenn du dir eine Leitfrage überlegst, wie z.B. Ist Freundschaft ueberlebendsnotwendig, dann fragst du dich das eben jeden Tag gibst Beispiele aus deinem Alltag, kannst du dir auch ausdenken, sollten nur möglichst realistisch sein, also natürlich kein Engel der vom Himmel fällt und sagt: ,,Ich bin von Gott geschickt...". Ansonsten, frag doch einfach mal deine Klassenkameraden , was die so schreiben, oder wie sie es schreiben. Und da fragen nun mal nicht kostet, kannst du im Zweifel auch noch einmal deinen Lehrer fragen, welcher dir eigentlich helfen können muesste oder einen seiner Kollegen.

LG

Nun zum Aufbau

Jeder Tagebucheintrag ist mit Datum und manchmal auch der Uhrzeit versehen, wobei letztere meist als unnötig empfunden wird. Z.B.

  1. Oktober 2012

Heute hat uns unser Deutschlehrer gesagt, dass wir eine Deutschklasur schreiben werden, daraufhin hat die Klasse wie immer sich den Termin stöhnend eingetragen. Außerdem hat mir Max Mustermann erzählt....

Sprache

Die Sprache eines jeden Tagebuch eintrag ist so wie wenn du dir selbst oder einem guten Freund die Erlebnisse des Tages erzählst. Deshalb wird das Perfekt verwendet und es kommen Fragen und Pläne vor. Verwende niemals, obwohl das in manchen Büchern getan wird Dinge wie ´ne oder is. NAtürlich sollte es sprachlich auch nicht zu abgehoben klingen. Es schadet nicht, wenn du berühmte Philosophen zitierst, aber die Zitate sollten zum jeweiligen Eintrag passen, und auch nur in Maßen vorhandensein. Das Tagebuch lebt von Gedanken, Gefühlen und Erzählungen, wenn du nur Philopsophen zitierst ohne Sinn und Verstand stirbt es in deinen Händen.

Zitat aus Wikipedia:

****,,Ein Tagebuch, auch Diarium (lat.) oder Memoire (v. franz.* memoire „schriftliche Darlegung, Denkschrift“), ist eine autobiografische Aufzeichnung, also ein Selbstzeugnis in chronologischer Form. Das Tagebuch verfolgt die „Linie des eigenen Lebens“ (Max Dessoir[1]). Es gibt einen frischen Eindruck des Erlebten wieder. In einem Tagebuch werden Erlebnisse, eigene Aktivitäten, aber auch Stimmungen und Gefühle aufgezeichnet. Es ist ein Medium der Selbstvergewisserung und zeichnet sich durch einen hohen Grad an Subjektivität aus. Ein Kennzeichen aller Tagebücher ist die Regelmäßigkeit des Berichtens.

Ein Tagebuch wird für gewöhnlich nicht mit dem Ziel einer Veröffentlichung geschrieben. Zu veröffentlichten Tagebüchern, oftmals für diesen Zweck *bestimmten oder gar fiktionalen, siehe Tagebuchliteratur."***

*Bei Vermutungen und Zitaten

Hierbei musst du Vermutungen begründen oder es muss nachvollziehbar sein warum du jenes Zitat verwendest.

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Naja unter einem philosophischen Tagebuch würde ich erstmal ein Tagebuch verstehen. Also schon mal ohne diesen ganzen formalen Schnickschnack. Den philosophischen Aspekt würde in dem Sinne mit reinbringen dass ich nicht einfach meinen Tag beschreibe sondern diesen reflektiere und die Dinge die ich an diesem Tag gemacht habe hinterfrage.

"Warum gehe ich täglich zu Schule. Um zu lernen und um einen guten Beruf zu ergreifen. damit ich Geld verdienen und Teil eines kapitalistischen Systems sein kann, dass nur auf den Schultern Schwächerer entsehen kann? Wo wir doch mit so wenig leben und glücklich sein können." usw.

So in der Art würde ich mir das vorstellen. Durchleute deinen Alltag und die täglichen Dinge die du automatisch tust, ohne sie zu hinterfragen und beschäftige dich mit dem Gedanken die du rein zufällig im Laufe des Tages hattest. Denn dass ist das was Philosophen tun. Sie hinterfragen ihre Umwelt, ihre Realität, ihr ganzes Sein. Viel Spaß dabei ; )

PS: Kann auch sein dass ich total daneben gegriffen habe. In dem Fall vergiss was ich gesagt habe.

Danke für die Mühe :-)

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Ich muss sagen: mir fällt die Wertorientierung deiner philosophischen Bewertung auf;-)

Ist das jetzt Zufall, dass Du diese Tendenz ausgewählt hast?

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da solltet ihr in der Schule vorher mehr mögliche KRITERIEN besprechen : Sonst kommt allermöglicher Kram in die "Tagebücher" - methodisch, inhaltlich, wertmäßig - und würde doch (weil Schule!) von der Lehrkraft bewertet werden!

Das Bewerten aber solte auf vereinbarten KRITERIEN beruhen, die von Schülern mehr oder weniger gut getroffen werden können und kein Blindversuch sein und bleiben sollten.

Also: Bring die Rede in der Schule VORHER( vor Tagebuch-Start) auf mögliche KRITERIEN, die von allen Beteiligten gekannt und beachtet werdne können.

ich würde eigene zitate erschaffen und sie vllt mit zitaten von berühmten philosophen vergleichen oder ergänzen, das ganze natürlich bezogen auf den jeweiligen tag

Ich habe mal einen Aphorismensammler kennengelernt. Du könntest ein Aphorismen-Tagebuch führen. Selbst kreiert.