Wie sage ich meiner Mutter das ich ein Mädchen sein will?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Vanessa,

da hast du wirklich ein großes Problem, das du bewältigen musst.

Es gibt wohl nur ganz wenige Eltern, die nicht zuerst entsetzt sind ("MEIN Kind? Niemals!"). Tatsache ist aber, dass sie sich früher oder später damit auseinandersetzen müssen, wollen sie dich nicht verlieren! 

Auch wenn sie - wie du weiter unten schreibst - konservativ denken, heißt das ja nicht, dass sie dich verdammen, wenn du dich ihnen öffnest, das ist ja erst mal deine Befürchtung. Taste dich langsam an das Thema heran.

Du sprichst hier nur von der Mutter, heißt das, dass du deinem Vater gar nicht erst was sagen willst? Das wird aber nicht ausbleiben, wenn du jedoch deine Mutter zuerst auf deiner Seite hast, ist schon mal viel gewonnen.

Eines ist ganz klar: Wenn du weiter so leben musst, wirst du total unglücklich sein, aber du hast das Recht auf Glück!

Der Weg, der vor dir liegt, ist lang und beschwerlich. Falls du so weit gehen willst, wirklich als Frau zu leben (und das auch in deinem Perso stehen soll), gibt es gesetzliche Vorschriften, die das genau regeln. Lasse dich (auch ruhig erst mal allein) von den Stellen beraten, die dafür eingerichtet worden sind, schau hier, da findest du sicher auch eine in deiner Nähe:

http://www.paradisi.de/Health_und_Ernaehrung/Sexualitaet/Transsexualitaet/Artikel/18406.php

Viel Kraft und viel Glück wünsche ich dir!

Danke

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Ein Problem, dass ich in solchen Geschichten oft sehe: diese Männer wollen gar nicht wirklich Frau sien, aber sich nicht mit den Rollenklischees des Mann-Seins abgeben! Das fängt bei der Kleidung an, und endet in der Stellung in der Gesellschaft: als Mann habe ich für das Einkommen der Familie zu sorgen, als Frau habe ich für den Haushalt, die Kindererziehung, ... zu sorgen!

Offiziell haben wir zwar Gleichberechtigung, aber der Mann, der sich um Kinder und Küche kümmert während die Frau Karriere macht ist so selten, dass immer noch darüber gelästert wird! Trägt er dazu noch gerne Kleidung die weiblich assoziiert ist, hat er noch mehr Probleme.

Ja, richtig, er hat die Probleme! Die Frau, die in Hosen das Einkommen sichert, erntet hingegen Respekt! Wo ist da die Gleichberechtigung?

Aber, jammern nützt nix! Die Frauen haben diesen Punkt nicht erreicht weil sie klein beigegeben haben, sondern weil sie das einfach gemacht und sich damit durchgesetzt haben. Jetzt müssen wir Männer das um- und durchsetzen, denn Gleichberechtigung ist keine Einbahnstraße!

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Entweder hast du das Glück, dass deine Mutter es schon ahnt. Oder du brauchst sehr viel Vertrauen und Mut.

Im April kam mal ein Film im Fernsehen "Mein Sohn Helen".

Klasse Film, der das ganze Dilemma in der Seele dieser Menschen zum Ausdruck bringt! Vielleicht mal gemeinsam angucken.

Rede mit ihr. Sag was dich bedrückt und wie du dich fühlst. Sag du willst Klarheit drüber. Dazu hast du dann die Möglichkeit, zum Therapeuten zu gehen. Was da auch der erste Schritt Richtung transsexuallität wäre. Ich drück dir die Daumen ✊

Sprich mit deiner Mutter darüber, und zwar besser jetzt als noch weiter zu warten, denn je früher man das genau abcheckt umso besser. Vermutlich wirst du dann wohl zu nem Therapeuten geschickt (nehm ich mal an, sah ich bisher nur immer so im TV) wo dann auch besprochen werden kann wie es weiter geht. 

Auf jeden Fall je eher du etwas sagst und dich öffnest umso eher kann man was für dich tun in der Hoffnung dass du noch nicht "so männlich" geworden bist - was die Zeit ja aber so üblicherweise mit sich bringen wird. 

Ich bin schon seit ich 10 bin in der Pubertät und sehr gross und breit..

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@BlowingMind

Ja, aber die Stimme und anderes wird sich ja auch noch verändern. Darum ist je eher was zu sagen umso besser. Vielleicht auch ein Vertrauenslehrer erstmal an der Schule? Ok das wäre evtl auch blöd wenn du Angst hast dass der tratschen könnte, wobei er das gar nicht dürfte. Oder sonst eine Beratungsstelle? 

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