Wie lange hattet ihr Longenstunden?

6 Antworten

Ich hatte keine einzige BEVOR ich geritten bin. Bringt es meiner Meinung nach auch nicht. Ich würde immer wieder meinen Weg gehen und ich gebe auch meinen Weg an andere weiter. Erst begleitet reiten, d.h. es wird direkt am Pferd mitgegangen, anfangs auch mit einem Sicherungsseil und erklärt, so dass vom ersten Schritt an das Pferd schön weich über den Rücken geht. Wenn dann der Reiter im Schritt schon recht viel kann, kann er an den Trab gehen. Nur paar Tritte, damit sich nie Fehler einschleichen können. Durchparieren, wieder Schritt, dann wieder für ein paar Tritte antraben - so lernt man reiten und nicht sich oben halten, obwohl man nicht weiß, was man zu tun hat, wie ich es bei denen mit der Longenstunde heute sehe.

ich hatte gar keine - allerdings bereits 7 jahre voltigiert, bevor ich aufs reiten umgestiegen bin. und viel gelesen - die fachbegriffe "standen" bereits.

ich bin da eher ein bisschen "reingerutscht", wenn man das so sagen darf. mit ein paar geführten einheiten, dann ross mit stallhalfter und ohne sattel in der halle - allerdings unter anleitung.

longe war immer das, was nur andern passiert ist. wenn es gut unterrichtet wird, ist nichts dagegen einzuwenden - allerdings kommt der sitz zu kurz - weil man mehr damit beschäftigt ist, flieh- und kreiselkräfte auszugleichen, als mit dem reiten selbst.

die methode, die baroque beschreibt, ist da die weitaus bessere.

Halbes Jahr? Keine Ahnung ist 18 Jahre her. Würde es heute aber länger machen. Lass mich heute noch manchmal Longieren. Denn dabei kann man sich voll und ganz auf den Sitz konzentrieren.

Ich hatte leider nie longenstunden. War immer gleich im Gruppenunterricht. Mittlerweile nehme ich regelmäßig Longenstunden um an meinem Sitz zu feilen. Am besten wäre es, wenn man 3-6 Monate nur Longe macht und danach im Wechsel Stunde und Longe. alternativ Einzelstunde. Longenstunden sollte man immer weiter nehmen, dadurch kann man seinen Sitz unglaublich verbessern :) 

Ich hatte auch nie Longierstunden, weil meine Reitlehrerin dachte, ich könne reiten (Keine Ahnung wieso, vielleicht weil ich schon 12 war? Finde sie hätte Fragen können ;D) 

Nach eineinhalb Jahren wusste ich nicht, wie man Sattelt und auftrenst, geschweige denn was ich mit Gewichtshilfen erreichen kann und wie ich Schenkelhilfen nutze. Mein Sitz war grottenschlecht und verbesserte sich erst beim neuen Hof, nach schmerzhaften Erfahrungen. Aussitzen lernte ich in einem Reitlager, aber auch nur weil ich musste, gezeigt hat es mir niemand. Das führte dazu, dass ich mich extrem nach hinten gelehnt habe beim galoppieren, weil ich so am besten sitzen konnte, an dem arbeite ich immer noch... Ich empfehle Longenstunden jedem Anfänger und auch Fortgeschrittenen!

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Als ich mit dem Reiten richtig angefangen habe, also Reitunterricht, wurde ich nur ab und zu von meiner RL an die Longe genommen und das auch nur damit ich mich auf meinen Sitz konzentrieren kann und nicht noch zusätzlich lenken muss. Ansonsten bin ich immer frei geritten, hatte aber Einzelstunden auf unserem eigenen Pferd - kann bei Schulpferdeställen aber auch anders sein.