Wie kriegt man ein faules Pferd zur bewegung?
Hi meine Freundin hat ein Pony ,dass echt faul ist . Wenn sie es longieren will bleibt er einfach die ganze zeit stehen und traben tut er nur seltend an der Longe .Wenn man ihn reitet muss sie mit sporen und gerte meiten damit er wenigstens etwas läuft weil er sonst nur macht was er will. Habt ihr vieleicht eine Idee wie man das trainieren kann?
16 Antworten
Der Fehler den die meisten Leute machen bei faulen Pferden, das sie treiben und treiben und treiben und das Pferd nie belohnen, sobald das Pferd ein wenig schneller geht, treiben sie noch mehr, weil er es nun endlich "richtig" macht, doch dann bleibt das Pferd doch auf einmal stehen und dann hört der Reiter auf zu treiben und flucht was für ein fauler Gaul es wäre.... EIN GROSSER FEHLER! Das Pferd ist total missverstanden. WICHTIG: damit dass du für einen Moment keine Hilfen gibst, sagst du deinem Pferd, dass er etwas richtig tut! Pferde wollen im Prinzip "ihre Ruhe" haben, deshalb tun sie das was sie sollen, wenn man ihnen eine Hilfe gibt, denn nachdem sie richtig antworten bekommen sie eine kurze "Ruhepause!"
Ich gehe mal davon aus, dass dein Pferd einfach keinen Sinn in dem sieht was er machen soll, deshalb hat er keine Lust. Dein Pferd braucht Spass an der Arbeit und das bringst du ihm damit bei ihn zu belohnen. Und da spreche ich nicht unbedingt von Leckerlies, da du schlecht dein Pferd mit Futter dafür belohnen kannst, dass er sich schneller bewegt. Das heisst du musst ihn in dem Moment belohnen in dem er ein wenig schneller geht auch wenn es nur ein klein bisschen ist. Ganz am Anfang kannst du ihn dafür belohnen nur einen Schritt zu machen! Wie belohnst man? Mit Stimme UND damit die Hilfe wegzunehmen. Also du sagst deinem Pferde dass still steht SCHRITT und er geht nicht, du sagst Schritt und schnallst, er geht nicht, du sagst Schritt, schnallst und knallst mit der Peitsche, er macht einen Schritt und du musst ihn davon über zeugen, dass er das beste und fleissigste Pferd der Welt ist!!! D.h. du sagst nicht mehr Schritt oder schnallst, benutzt keine Peitsche, stehst für einen Augenblick nur unbeteiligt da und freust dich über einen Schritt und sagst mit freundlicher Stimme, dass er das super gemacht hat. :)
Ich hoffe ich konnte euch ein wenig helfen.
Es ist sehr wichtig, dass der Reiter lernt wie das Pferd denkt, denn das Pferd wird nie wie ein Mensch denken können. Ein Pferd ohne Reiter ist trotzdem ein Pferd. Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch!
Warum sind so viele Reiter nicht in der Lage zu denken? Für jedes Problem werden immer nur Zwangsmittel oder Tricks als Lösung gesucht. Wieder lautet die Frage nur, wie man ein faules Pferd zur Bewegung kriegt.
Du solltest Dich zuerst fragen, WARUM es so ist.
- Gesundheitliche Probleme?
- Viel wahrscheinlicher ist Frustration und fehlende Motivation.
- Was macht das Pony in der Herde?
- Was passiert, wenn die Herde die drolligen 5 Minuten kriegt und über die Koppel rennt?
Bewegt sich das Pony dann?
Lernt zuerst mal Respekt vor der Kreatur!
- Laßt die verdammten Zwangsmittel weg.
- Bleibt von dem Pony runter.
- Lernt eine natürliche Kommunikation.
- Lernt ein Pony zu motivieren.
Wenn das Pony dann wieder Spaß im Umgang zeigt, -aber wirklich erst dann- macht einen Neustart mit dem Reiten.
Denkt mal über folgenden Satz nach:
Ein Mensch mit einem Pferdeproblem hat immer ein Pferd mit einem Menschenproblem.
Super Antwort !!!
Aber damit wirst du die Kidies ein wenig überfordern, denken kost extra!!
Ein Mensch mit einem Pferdeproblem hat immer ein Pferd mit einem Menschenproblem
Der beste Satz in der wirklich hilfreichen Antwort. SirMortimer, ich bin begeistert!
pffhh , sir Mortimer,sollst du immer meine Gedanken klauen???? Aber eines ist prima, wenn du vor mir antwortest, brauch ich nur noch nen dummen kommentar dazu abgeben und mir nicht die Finger wundschreiben. Danke für deine tollen und richtigen Ausführungen. (hab selber so ein "faules Haffitier" bei mir läuft sie wie ein kleines schweizer Uhrwerk, präzise, aufmerksam freudig und einfach nur toll.)
Hey, also würdet ihr mir auch mal was unter meine Frage setzen,... wegen meines Ponys... es ist nicht genau dasselbe, er ist zwar faul, kann aber gut mitmachen , geht auch an der longe , trab recht schwerfällig. Wäre nett wenn ihr miene Frage durchlest, dort steht alles erklärt. :)
Wenn du gesundheitliche Probleme ausschließen kannst ,würde ich ganz klar sagen ,dass der arme Kerl komplett abgestumpft ist und einfach keine Lust mehr hat.
Er spürt alles ,ein Pferd spürt ja sogar eine Fliege auf der Haut und zuckt nur einmal kurz damit sie wegfliegt. Das Pferd spürt die Waden,Hacken,Sporen und auch die Gerte - es sieht nur keinen Sinn darin ,zu laufen! Gerte und Sporen sind verdammt nochmal nicht zum Treiben gedacht! Wer nicht damit umgehen kann ,sollte es lassen - Unter diesen Umständen wird das Problem nicht besser ,sondern nur verschlechtert!
Unterricht und Beritt wären von Vorteil. Abwechslung ist aber umso wichtiger. Nicht nur in der Bahn rumtrotten lassen - beschäftigen! - beim Reiten ,aber auch unbedingt beim Spazieren gehen,bei der Bodenarbeit,im Gelände.Laufen lassen (Gymnastikball zum Fußballspielen) usw. Der Kerl sieht keinen Sinn darin ,die Hilfen anzunehmen, er ist dem Alltag verfallen - also nicht immer nur reiten und abstellen - sondern sinnvoll beschäftigen.
Kennt das Pferd die Longenarbeit überhaupt? Mir scheint es ,als wüsste es gar nicht ,was es da machen soll - also versucht es ihm zu erklären. Einer führt das Pferd bzw. joggt nebenher und der andere steht in der Mitte - dazu Stimkommandos. Die Peitsche schlägt man da auch nicht drauf ,man erklärt dem Pferd wenn die Peitsche im vorderen Bereich ist soll es langsamer werden, in gerade Linie zum Pferdekörper ist das Tempo in Ordnug und hinter dem Pferd ,soll es schneller werden.
www.wege-zum-Pferd.de da ist ein toller Longenkurs
Sucht euch einen guten Trainer ,der dem Pferd die Hilfen wieder näherbringen kann und lasst bitte die Sporen weg.
Mir gefallen hier viele Antworten, aber die von Dover möchte ich auch nochmal mit "unterschreiben". Der Longenkurs auf Wege zum Pferd setzt aber meines Erachtens ziemlich viel Ausdauer voraus, die nicht jeder aufbringt. Leider. Ich finde den Longenkurs noch das beste Lehrmaterial am Markt zum Thema longieren - auch im Zusammenhang mit dem Forum und den Kursen, die Babette an verschiedenen Orten erteilt -, weil es damit einfach zu einem Gesamtpaket wird, das man sonst nie wiederfindet. Gut ist auch bei Wege zum Pferd, dass im Blog allerhand andere Themen angesprochen werden, die den Pferdeverstand schulen. Kann ich wirklich nur empfehlen, ohne Werbung machen zu wollen (arbeite selbst nicht nach dem Longenkurs, habe ihn aber gelesen und nachvollzogen und finde es wirklich nicht schlecht gemacht).
Ich danke :o)
Ja,alleine der Preis schreckt die meisten wohl schon in die Flucht.
Geduld und Konsequenz - Ausdauer setzt die Abeit mit Pferden ja eigentlich immer vorraus - zumindest ,wenn man wirklich etwas (auf pferdefreundliche Weise mit Sachverstand) erreichen möchte.
Auch wenn es eben anstrengend ist... kann man das von Anfang an nicht gewährleisten ,braucht man es wohl gar nicht erst probieren.
wie gesagt, habe selber ein solches Tierchen und habe erfolgreich mit dem Kurs gearbeitet. längst nicht alles durchgearbeitet und trotzdem riesige Erfolge.beginne jetzt mit einem Schulpfedr, freue mich , dem Pfedrchen mit Spaß das Longieren beizubringen.
Guck auf die Antwort von Sirmortimer, da steht alles drin. Ich möchte noch mal etwas zu den Sporen sagen: Sporen benutzt man NICHT, um das Pferd schneller zu machen, sondern, um z.b. Seitengänge und die Biegung zu verbessern.
Warum? Weil dort, wo der Sporen die Haut, bzw. die Muskeln berührt, ziehen sich die Muskeln zusammen, das heißt, das Pferd biegt sich "um den Sporen".
Was ihr lernen müsst: Wie man ein Pferd motiviert, "für euch" zu arbeiten.
Ein Weg kann sein: Das Pferd soll traben. Ihr nehmt die Beine (Waden) LEICHT ans Pferd und gebt das Kommando zum Trab (Schnalzen erlaubt). Erst wenn das nichts bringt, erhöht ihr den Druck mit der Gerte - so lange, bis das Pferd in den Trab fällt.
Wenn das passiert ist, SOFORT mit allen Hilfen aufhören und loben, loben, loben, loben.....
Dann wieder Schritt und wieder antraben, wie oben beschrieben. Es wird nicht lange dauern, bis das Pferd gelernt hat, wie es antraben soll. Von Mal zu Mal kann die Strecke der Trabtritte verlängert werden - bis das Pferd "normal" trabt. Wenn es trabt, NICHT weitertreiben. Es soll von alleine traben, bis ein neues Kommando kommt.
Das kann alles insgesamt mehrere Wochen dauern, ehe das gefestigt ist.
Seid ihr bereit, diese Zeit zu investieren? Ihr dürft NIEMALS von diesem Schema abweichen! Wenn ihr nur einmal ungeduldig werdet und gleich "drauf haut", macht ihr die Arbeit der Tage zuvor kaputt!
Seid ihr bereit, auch an der Longe so mit ihm zu üben? Wenn es nicht im Trab geht, beginnt im Schritt. Bringt ihm bei, vom Halten in den Schritt zu kommen und lobt das ausgiebig.
Und noch einen Trick habe ich auf Lager: Ponys sind immer sehr verfressen. Nehmt euren Reitplatz (oder Halle) und stellt in alle vier Ecken Eimer mit Möhrenscheiben, Apfelstücken oder Leckerlis oder Brot. Dann startet ihr an der langen Seite und reitet zum ersten Eimer. Dort darf das Pony fressen. (wenn ihr zu zweit seid, legt immer nur eine Kleinigkeit in den Eimer, der Helfer kann dann ja gleich nachlegen, wenn das Pony weg ist).
Dann reitet ihr zum zweiten Eimer. Wieder darf das Pony fressen. Es wird sicher nicht sehr lange dauern, ehe das Pony gelernt hat: Wow, ab zum nächsten Eimer, da gibts Futter - und wird sich ganz doll beeilen. Und schon habt ihr ihn im Trab.
Nach ein paar Übungseinheiten lasst ihr immer mal einen der Eimer leer. Es hat nur noch jeder zweite Eimer Futter. Und dann braucht ihr die Eimer irgendwan gar nicht mehr...
ich reite ja nicht mit sporen sondern nur meine freundin
Die Idee mit den Eimern ist sehr gut, die werde ich mir mal merken. Vielen Dank
Meine rb ist meistens auch faul und dazu auh stur wenn des pony nicht laufen will dan nimm sein kopf auf die seite und lass ihn eine ziemlich enge volte und nerv das pony ein bischen mit der gerte durch die enge volte kann es nicht ausschlagen,steigen oder buckeln lass ihn so 2-3 runden so laifen und mach dan normal weiter wenn du merkst er wird wieder ziemlich faul dann machs wieder bei mir hats geklappt mach auh viel Abwechslung
Lass bitte die sporen weg ich hab zwar nichts dagegen aber sie sollen nicht fürs treiben sondern für die verfeinerung der hilfen
hoffe konnte dir helfen umd viel Glück
Supergute Antwort! Eindeutig "Hilfreichste Antwort"!!!