Wie kriege ich meine Zyste am Kiefergelenk weg?

6 Antworten

Hallo Tweety,

ich kann nur ahnen wie groß bei mir die Zyste ist, da bisher kein Arzt in der Lage war sie zu diagnostizieren. Vermutlich ist sie so groß wie eine Walnuß. Wenn ich den Zeigefinger in mein Ohr stecke, kann kurz nach dem Eingang, Richtung Kiefergelenk, darauf gedrückt werden. Es fühlt sich total schwammig an und man kann es in alle Richtungen drücken. Manchmal schnallst es ganz laut im Ohr, wenn sich die Zyste im Kiefergelenk verklemmt hat - dabei erschrecke ich jedesmal. Das passiert ab und zu, wenn der Kiefer geöffnet wird. Schmerzen habe ich nicht, aber ein ständiges Drücken zwischen Kiefergelenk und Ohr. Man wird ständig verleitet auf die Stelle zu drücken, in der Hoffnung, dass das Teil irgendwann aufplatzt. Leider hatte ich damit keinen Erfolg. Mein Tinitus dröhnt an manchen Tagen enorm, der dann auch nicht ignoriert werden kann. Mit dem Problem lebe ich seit über sieben Jahre und war inzwischen bei vielen HNO-Ärtzen, Kieferchirurgen, Kieferorthopäden und Zahnärzten. Inzwischen trage ich eine Schiene und ein Weißheitszahn wurde gezogen, in der Hoffnung dass es mit dem Druck im Ohr besser wird. Leider gingen die Ärzte nicht davon aus, dass eine Zyste das Problem ist, sondern mein Kiefergelenk. Leider war keiner in der Lage einmal einen MRT vom Ohr zu machen...stattdessen wurde MRT vom Kopf gemacht, ein CT vom Ohr, bei dem man keine Weichteile sieht und mehrere Röntgenbilder vom Kiefer (wo man auch nichts sieht). Wie wurde bei dir die Zyste entdeckt? War der MRT vom gesamten Kopf oder nur vom Kiefergelenk? Nach vielen Recherchen weiß ich aber seit mehreren Jahren, dass es sich bei mir um eine Zyste handeln muss, weil es gar nichts anderes sein kann. Dummerweise sind die Ärzte in meinem Wohngebiet mit solchen Spezialfällen nicht vertraut und wissen dadurch nicht, dass es Zysten im Kiefergelenk gibt. Manche Ärzte haben mich sogar ausgelacht und meinten ich bilde mir das Ganze nur ein. Nun, inzwischen habe ich aufgegeben weitere Ärzte zu besuchen. In meiner Gegend gibt es leider kein Spezialist, der sich mit diesem Thema auskennt. Welcher Arzt hat bei dir die Zyste diagnostiziert - war es ein HNO-Arzt, Zahnarzt, Kieferchirurg oder Kieferorthäde? Also leben kann ich mit der Zyste schon, aber ich habe vor einiger Zeit gelesen, dass die Zysten Knochen zerfressen können. Das würde bedeuten, dass irgenwann ein Kieferbruch entstehen kann, was bestimmt unangenehm ist - allerdings halbgelähmt im Gesicht zu sein ist natürlich nicht wünschenwert. Ich hoffe, dass uns das nicht passiert...

Gruß, Torpedo

Hey Torpedo,

alles fing damit an, dass ich diesen Tinnitus bekam. Ich bin zu einer HNO-Ärztin, die sogar das damalige Olympia-Team bertreut hatte. Ich dachte, die kann mir helfen. Die hat aber kaum Untersuchungen gemacht und alles auf Stress zurückgeführt. Ich dachte dann, es liegt an meinem stressigen Job und habe etliche alternative Heilmethoden ausprobiert (Chriropraktik, Akupunktur...). Durch Akupunktur ist das Geräusch tatsächlich weniger geworden. Nach einem Jahr habe ich eine Tinnitus-Therapie (halbstationär) gemacht. Dort habe ich von anderen Patienten erfahren, dass ein HNO-Arzt eigentlich ein MRT machen muss, um einen Tumor am Gehörgang auszuschliessen. Das wusste ich nicht und das hatte meine damalige HNO-Ärztin nicht angewiesen. Ich bin dann wieder zu ihr hin und hab ihr das vorgeschlagen. Dann hat sie mich zum MRT überwiesen, und siehe da! Eine Zyste am linken Kiefergelenk. da habe ich ihr gesagt, dass ich das ja auch ein Jahr vorher schon hätte machen müssen. Da sagte sie nur zu mir: "Na, seien Sie doch froh, dass wir jetzt die Ursache gefunden haben". Super Olympia-Ärztin! Ja, und dann habe ich mich auf die Suche nach Spezialisten gemacht. Als erstes bin ich zu meinem Kieferchirurgen gegangen, der so einen Fall noch nicht hatte und mir nur eine Aufbiss-Schiene angefertigt hatte, weil er meinte, dass es vielleicht durch nächliches Knirschen oder auch täglichen Anspannung zu einer Verspannung und Überbelastung im Gelenk und dann zu einem Austreten der Gelenkflüssigkeit gekommen ist, z. B. wie bei einem angeschwollenen Knie bei zu viel Leistungssport. Die Schiene hat aber nichts gebarcht. Da ich in Hamburg wohne, hatte ich noch die Möglichkeit jede Menge weitere Spezialisten aufzusuchen. Ich war auch im Uni-Klinikum Eppendorf. Die wollten sofort operieren. Da habe ich gesagt, dass ich mir das lieber nochmal überlegen will. Im Prinzip fällt so eine Zyste am Kiefergelenk in den Bereich Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie. Irgendwann bin ich dann über Empfehlung, ich weiß nicht mehr wie das zustande gekommen ist, bei meinem jetztigen MKG-Chirurgen gelandet, der schon öfter Kiefergelenkszysten entfernt hat. Ein sehr sympathischer Arzt. Er hat mir erklärt wie so eine OP (nur lokale Narkose!) abläuft, wie er wo was aufschneidet, etc. und dabei habe ich verstanden, warum es so risikoreich ist, vor allem weil meine Zyste nach innen liegt. Aber bei Dir, könnte ich mir vorstellen, wäre das nicht so ein Problem, weil deine Zyste nach außen zeigt. Du sagst ja, Du kannst sie fühlen. Dass heisst, der Chirurg müsste sich gar nicht soweit durch das ganze Nerven/Muskel/Sehnen-Geflecht durchwurschteln. Vielleicht kann er sogar punktieren! Ich war mit ihm so verblieben, dass ich jedes Jahr ein "MRT der Kiefergelenke zur Abklärung einer synovialen Zyste" (so die Anweisung auf der Röntgen-Überweisung) machen soll, um zu gucken, ob die Zyste wächst. Denn wenn sie wächst, wird sie irgendwann Probleme bereiten und dann muss operiert werden. Aber bis jetzt ist sie innerhalb von drei Jahren nicht gewachsen und daher soll ich erst wieder ein MRT machen, wenn ich Beschwerde bekomme. Also, ich weiß ja nicht, wo du wohnst, aber die Praxis von meinem MKG-Chirurg heißt "Maxillofazialikum", er selbst heisst Dr. Manfred Suhr. Du kannst ja mal auf folgende Seite gehen: http://hbec.jimdo.com/kiefergelenkserkrankungen. Da steht alles ausführlich. Gruß Tweety

@tweety78

Du Glückspilz, zumindest hat man bei dir die Zyste gefunden. Bei mir könnte es theoretisch auch eine Schleimbeutelentzündung im Kiefergelenk sein, was allerdings nach sieben Jahren Beschwerden auszuschließen ist. Meine Zyste ist im Laufe der Jahre gewachsen. Das Wachstum liegt aber im Millimeterbereich. Bei einem Mund-Kiefer-Chirurgen war ich letztes Jahr. Leider war der überhaupt nicht bemüht eine Diagnose zu stellen. Er jammerte mir vor, dass ich keine brauchbaren Unterlagen mitgebracht habe. Ich hätte erwartet, dass ein MRT vom Ohr gemacht wird. Wie war das jetzt bei dir, wurde ein MRT vom Kopf oder vom Ohr / Kiefergelenk gemacht? Vor ein paar Jahren wurden zwei MRTs von meinem Kopf gemacht, es konnte auf den Bildern aber nichts festgestellt werden. Jedes mal fehlte die rechte Seite des Kopfes, wo die Beschwerden sind. Man sagte mir, dass die Aufnahmen korrekt sind und nichts fehlt. Das hat mich ziemlich aufgeregt. Deshalb interessiert es mich ungemein, wie deine Zyste gefunden wurde. Vielleicht finde ich ja doch noch einen Arzt, der mit dem richtigen Verfahren die Zyste in meinem Ohr nachweisen kann. Ist deine Zyste auch provozierbar? Wenn ich mein Kiefergelenk verschiebe, kann ich die Zyste knistern und schnallen lassen. Das habe ich letztes Jahr einem HNO vorgeführt, der total erstaunt war. Anfangen konnte er damit aber leider nichts. Ich wohne in der Nähe von Frankfurt am Main. Brauchbare Ärtze scheint es hier nicht zu geben. Trotzdem möchte ich eigentlich irgendwann noch einmal damit anfangen, einen Arzt zu finden, der mir helfen kann. Deine Informationen haben mir zumindest schon ein bischen geholfen. Vielen Dank :) Gruß, Torpedo

@tweety78

Hallo Tweety, kannst du mir bitte noch die Frage beantworten, was für ein MRT bei dir gemacht wurde? Die Frage wurde leider noch nicht beantwortet. Mich würde brennend interessieren, ob ein MRT von dem Kopf oder von dem Kiefergelenkbereich gemacht wurde. Vielen Dank schon mal! Gruß, Torpedo

Hallo, auch bei mir wurde eine Zyste am Kiefergelenk diagnostiziert. Wie geht es Euch mittlerweile? Ich bin auf der Suche nach einem guten Spezialisten der sich damit auskennt... Alles Gute Euch!

Also, wie oben in meinem Beitrag erwähnt, kann ich Dr. Manfred Suhr in Hamburg empfehlen. Der kennt sich gut damit aus u. hat schon mehrere OPs diesbzgl. durchgeführt. Ich war schon seit mehreren Jahren nicht mehr zur Kontrolle, da sich bei mir nichts verschlimmert hat... Den Tinnitus habe ich allerdings immer noch, hab mich aber mittlerweile an ihn gewöhnt... Schmerzen habe ich nicht. Eine OP wäre in meinem Fall allerdings zu risikoreich, da event. Gesichtsnerven durchtrennt werden könnten, was eine teilweise Gesichtslähmung zur Folge haben könnte. Da ich aber schon länger nicht mehr zur Kontrolle war, könnte es allerdings sein, dass es mittlerweile neue u. weniger risikoreiche Operationsmöglichkeiten gibt. Vielleicht sollte ich daher mal wieder ein MRT vom Kopf machen lassen u. bei Herrn Suhr vorsprechen... ;) Was für ein Durchmesser hat deine Zyste?

versuchs mal mit einem alten hausmittel!

besorg die aus der apotheke wasserstoff.

mische 1 eßlöffel wasserstoff und 2 eßlöffel heißes wasser, so heiß wie du es ertragen kannst, damit spülen!

in der regel platzt die zyste auf, die flüssigkeit läuft raus und die wunde zieht sich wieder zusammen. dies mehrmals am tag wiederholen! viel erfolg und meld dich mal obs geholfen hat.

Wo am Knochen? Bei mir wurde mal eine durch einen Zahn hindurch entfernt... Wird dann allerdings mit Wurzelbehandlung (klar) gemacht... Seitdem hatte ich keine Probleme mehr damit...

Hallo! Was ist daraus geworden? Bei welchem Spezialisten / Arzt warst du genau? Falls etwas gemacht wurde...bist du die Zyste endlich los? Ich habe genau gleiches Problem, konnte aber bis jetzt (seit 7 Jahren!) nicht einen Arzt finden, der mir helfen konnte :-(

Gruß, Torpedo

Hi Torpedo,

ne, das Ding ist immer noch da. Ich ware bei einem Spezialisten in Hamburg, der sich auf Kiefergelenkszysten spezialisiert hat. Der hat schon viele Zysten am Kiefergelenk entfernt. Allerdings waren das Personen, die durch die Zyste extrem gelitten haben, z. B. hatten die ein schiefes Gesicht, weil die mehrere Zysten am Gelenk hatten und das Gewebe dadurch weggedrückt wurde. Die haben dann auch höllische Schmerzen, weil die Zyste auf die Gesichtsnerven drückte. Er sagte, er könnte mir die entfernen, indem er einen Schnitt am Ohr macht, dann die Gesichtshaut wie beim Lifting wegklappt und sich dann durch die ganzen Sehnen/Nerven/Gewebe-Geflecht durchwurschtelt, um dann zur Zyste am Gelenk durchkommen, um sie zu entfernen. Da er aber nicht weiß und man auf den MRT-Bildern auch nicht sieht, mit was die Zyste event. verwachsen ist, kann er nicht sagen wie die OP ausgehen würde. Beim Entfernen kann er da event. drei wichtige Nerven verletzten bzw. ganz kaputtmachen. Der eine versorgt Augenbraue und Lied, der andere Nasenflügel, der andere Oberlippe. Höchste Gefahr ist, dass er den Augenlied-Nerv verletzt und dann kann ich mein Lied nicht mehr automatisch öffen und schließen und dann hängt das so runter wie bei Karl Dall. Und eine Punktur (Absaugen mit langer Nadel von außen) kann er aufgrund des engen und o.g. Geflechts nicht machen, da er durch alle Nerven, etc. durchstechen müsste. daher ist so eine OP bzw. Punktur nicht so einfach wie bei anderen Bereichen des Körpers. Da sich mein Leiden nur auf Tinnitus (ist aber schon weniger geworden und habe mich auch daran gewöhnt) beschränkt und keine optischen oder schmerzenden Probleme bereitet, rät er mir von so einer risikoreichen OP ab. Mein Leiden (Tinnitus) steht nciht im Verhältnis zum Risiko. Das habe ich nun eingesehen. Aber vielleicht gibt es ja in ein paar Jahren/Jahrzehnten irgendeine neue Behandlungsmöglichkeit die riskiofrei sind. Daher warte ich ab und lebe damit. Wie gesagt, es schränkt mich bewusst nicht ein. Aber vielleicht drückt die Zyste ja irgendeine Blutzufuhr im Gehirn ab, die man nicht merkt, meine Zyste ist schließlich so groß wie eine Augapfel. Sieht auf dem MRT-Bild so aus, als ob ich drei Augen habe. Hi, hi. Hast Du Probleme mit der Zyste (Schmerzen, Optik)? Weißt Du wie groß sie ist? Was haben denn die Ärzte zu Dir gesagt, die Dir nicht helfen konnten?