Wie konnte Goethe so schnell ein Genie werden?

5 Antworten

Man wird kein Genie, man ist von Geburt an ein Genie, man muss es nur entdecken.

wie hat er es geschafft, dass die Menschen, das anerkennen

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Goethe's Dichtung war ganz anders als die der Norm und wurde anfangs als unangebracht und skandalös aufgegriffen. Erst mit seinem Werk die Leiden des jungen Werthers wurde er berühmt und seine Dichtkunst, die nicht den üblichen Regeln der Dichtung dieser Zeit folgte, wurde immer mehr von anderen Dichtern benutzt und anerkannt. Er veränderte die Literatur jener Zeit.

Danke. Weißt du eventuell , wie Goethes studentische Laufbahn ablief

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Kein Problem:Er wurde anfangs mit seiner Schwester von einem Hauslehree unterrichtet und studierte danach auf Geheiss seines Vaters Rechtswissenschaft in Leipzig

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Er hätte gesagt: dank Veranlagung, durch Anregung seiner Mutter ("Fabulieren") durch harte Arbeit ("des Lebens ernstes Führen") und dank vielseitiger Anregungen. Poetisch hat er seine Auffassung, was menschliches Leben bestimmt, in "Urworte orphisch" formuliert. (https://de.wikipedia.org/wiki/Urworte._Orphisch)

Von außen gesehen kann man sagen: 

In der Sturm-und-Drang-Zeit, die auch Geniezeit genannt wurde, gab es sehr viele "Genies", bloß haben sie nicht ein Leben lang durchgehalten. Ein Genie dieser Art wird man, wenn man begabt ist und in das passende soziale Milieu kommt. Damit man langfristig in Erinnerung bleibt, bedarf es einen hohen Leistungsanspruch an sich selbst und Entdeckung, entweder zu Lebzeiten oder danach. Johann Sebastian Bach galt zu seiner Zeit als einer der  hervorragenden Musiker seiner Zeit. Als Jahrhundertgenie wurde er erst nach seinem Tode entdeckt.

Jakob Michael Reinhold Lenz war ähnlich begabt wie Goethe, nur hatte er weit schlechtere soziale Voraussetzungen, wurde deshalb und, weil er zu sozialkritsch war, in der Gesellschaft nicht anerkannt und scheiterte.

Friedrich Schiller hatte ebenfalls weit schlechtere soziale Voraussetzungen, fand aber reiche Gönner und hatte viel diplomatisches Geschick. Er setzte sich durch. Bezeichnend für sei diplomatisches Geschick ist die Art, wie er seine Freundschaft mit Goethe vorbereitete. 

Dazu, was Goethe sich abverlangt hat, will ich dir Beispiele nennen, die sich nicht auf seine Kunst beziehen: 

Als er merkte, dass er etwas zu Höhenschwindel neigte, ist er immer wieder aus Straßburger Münster gestiegen, um sich das abzugewöhnen.

Nach seinen literarischen Erfolgen wurde er Minister, weil er meinte, man müsse sich auch in der Berufswelt auskennen. Als er dann merkte, dass er 10 Jahre lang kein größeres dichterisches Werk abgeschlossen hatte ("nur" eine Prosafassung der Iphigenie, und einige seiner bis heute bekanntesten Gedichte, sonst nur Entwürfe) meldete er sich bei seinem Herzog ab und begann eine Reise nach Italien, um neue Anregungen zu finden, und kehrte danach - zu seinen Bedingungen - zu seinem Ministerjob zurück. 

Er hat naturwissenschaftliche Studien betrieben und versucht, Belege dafür zu finden, dass die Farbenlehre des seit über 100 Jahren bedeutendsten Physikers falsch sei und mehr. 

Er war nicht überall erfolgreich, aber das lag nicht daran, dass er zu geringe Ansprüche an sich gehabt hätte.

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Man wird kein Genie. Man ist es, oder auch nicht.

ja, aber er wurde erst später als Genie angesehen

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Genau, weil er es später erst zum Ausdruck brachte.

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Er hat das gemacht was ihm Spaß gemacht hat.

bist du lustig 

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@HansHans1

danke ich weiß, aber das war ernst gemeint. Wenn du machst was dir Spaß macht  und was dich begeistert, dann wirst du über kurz oder lang ein Genie darin.

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