Wie kann ich meine Mutter überzeugen, damit sie mir glaubt?

5 Antworten

Keine schöne Situation. Hol dir doch mal Hilfe von deine Vertrauens Person oder von Lehrer oder Tante. Vielleicht dein Papa könnte dir helfen.
Wenn nicht dann nimm doch alles mal heimlich auf.
Rede vor ihr so als ob du sagst. Ich werde alles Mama sagen und blabla. Vielleicht sagt sie dann Mama glaubt dir sowieso nicht. Und dann könntest du damit zu deine Mama gehen du brauchst Beweise. Aber schon traurig dein die dich so aussperren und nur an sich denken.
Trotzdem wünsche ich dir viel kraft und Glück noch

Also, ich glaube dir und ganz ehrlich du solltest erstmal raus da. Die Situation bei euch ist so fest gefahren, dass du wahrscheinlich im Moment eh nicht an deine Mutter ran kommst selbst eine Tonaufnahme würde deine Mutter nicht aktzepieren. Ich weiß du sehnst dich sehr nach der liebe deiner Mutter und das ist eigentlich gut,  weil das heißt das es noch nicht in Hass umgeschlagen ist . Wie alt bist du eigentlich. Ich meine, wenn du erst 12 bist ist es anders, als wenn du schon 16 Jahre alt bist.  Ich bin auchMutter von zwei Kindern und ich verstehe mich auch mit meinem älteren Kind besser als mit dem jüngeren aber das liegt auch an ihrer Persönlichkeit. Ich finde wirklich du solltest da aus ziehen, weil du brauchst dringend Abstand. Ich denke, wenn du da raus bist und ihr alle Abstand zu einander habt dann schaltet sich vielleicht irgendwann das Hirn deiner Mutter wieder ein. Wenn du dann ein paar Monate weg bist dann schreibst du deiner Mutter einen Brief und  schickst ihn ihr aber vorher machst du eine Kopie und scannst ihn ein, weil wenn deine Schwester ihn in die Finger bekommt, dann war es das, vielleicht solltest du in den Brief auch schreiben das du eine Kopie des Briefes per E-Mail schickst, falls er "verloren"  gegangen ist. So, wenn du den Brief schreibst, solltest du versuchen nicht gleich mit Vorwürfen an zu fangen am Besten gar keine machen sondern nur von dem schreiben wie du dich fühlst ....wie gesagt ich weiß nicht wie alt du bist wenn du aber mindestens bald 16 Jahre alt wirst dann geh zum Jugendamt oder vielleicht zu deinen Großeltern und sag denen das du da raus musst. Vielleicht solltest du bis dahin auch jedes mal aufschreiben wann was war und warum um es für dich als Erinnerungsstütze zu nutzen, falls es mal zur Aussprache kommen sollte aber wie gesagt du darfst es nicht Vorwurfsvoll machen, weil dann hast du gleich verloren. Es tut mir echt leid für dich, weil jedes Kind sollte Liebe von seinen Eltern bekommen. Es wird nicht leicht für dich werden aber du gehst sonst daran kaputt, wenn es so weiter geht.

Vielleicht hast du ja die Chance mit deinem Handy ein Video oder einen Tonmitschnitt zu machen, wenn deine Schwester mal solche Sachen zu dir sagt oder etwas macht, was deiner Meinung nach nicht in Ordnung ist.

Lass Deine Schwester links liegen und zeig Deiner Mutter, das Du sie lieb hast. Stell Ihr mal ne Rose hin, wenn Deine Schwester nicht da ist, oder schreib Ihr was liebes.  Ohne das Du dafür etwas willst. Das ist blöd, das so was vorkommt, aber ich habe das in meiner Kindheit auch erlebt.

Meine kleine Schwester war das ausgemachte Lieblingskind von meinem Vater. Der hat das auch unumwunden zugegeben. Ich bin für Sachen bestraft worden, die Sie verbockt hat. Obwohl ich es beweisen konnte, hat sich mein Vater nicht bei mir entschuldigt.

Versuch deiner Mutter zu vergeben und die Beziehung zu deiner Schwester in Ordnung zu bringen. Ich glaube Sie hat Angst davor, hinter Dir zurück zu stehen.

Hm, wenn das so stimmt, sind da mehrere Dinge komplett schief gelaufen. Deine Mutter könnte evtl. vom Narzissmus betroffen sein - google mal "Töchter narzisstischer Mütter" - denn für solche Mütter kann es typisch sein, ein Kind zum Sündenbock abzustempeln und immer fertig machen zu müssen und das andere zum heiligen Sonnenschein zu erheben, der nie Fehler macht und immer entschädigt werden muss. Allerdings ist der Sonnenschein meist auch nicht glücklich, weil er nur so sein darf, wie die Mutter ihn sich vorstellt. Für narzisstische Mütter ist es eine große Bedrohung (ihres Selbstbilds), wenn Töchter eigene Ideen und Interessen entwickeln, die von denen der Mutter abweichen.

Was ich mal machen würde: Mit der Schwester reden. Das muss doch auch möglich sein!Nicht über Deine Wünsche und Empfindungen, sondern erst mal über sie: Wie geht es ihr? Was für Probleme hat sie? Kann man sie irgendwie unterstützen?

Es kann sein, dass Eure Mutter Euch (unbewusst vielleicht) gegeneinander ausspielt. Es kann auch sein, dass Deine Schwester das Gefühl hat, Dich provozieren zu müssen, weil sie sonst kein Gesprächsthema mit Eurer Mutter mehr hat.Ich hatte als Teenager Probleme mit meinem Stiefvater, der hat uns nicht-leibliche Kinder im Prinzip gemobbt. Immer, wenn mein Bruder Ärger bekam, war ich froh, dass es nicht mich traf (und umgekehrt vermutlich). Wir haben nie ehrlich miteinander über die Situation geredet; erst als wir erwachsen waren und die Situation nicht mehr bestand. Wir haben uns auch nie geholfen, selten mal hat einer den anderen gegen die Eltern verteidigt. Heute hätte ich mich mit ihm mal zusammengesetzt und besprochen, wie man am besten durch bestimmte Situationen kommt, wie man sich helfen kann, damit bestimmte Situationen gar nicht erst entstehen.

Du musst verstehen, dass für Deine Schwester das Leben so, wie es ist, normal ist. Wenn Du weniger bekommst als sie, merkt sie das nicht, sondern für sie ist das der Normalzustand, keine Ungerechtigkeit. Vermutlich bekommt sie auch zu wenig, aber das merkst Du nicht, weil sie in anderen Aspekten vernachlässigt wird. Nur mal als Beispiel: Man kann sehr viele Geschenke bekommen, die man aber gar nicht will, womit einem vermittelt wird, "Dein Geschmack zählt hier gar nichts, sei dankbar!" In so einer Situation wäre man vielleicht froh, nichts bekommen zu haben, statt etwas, das man nicht will, das einen vielleicht noch beleidigt (weil man vorher sagte, dass man es nicht will), für das man aber dankbar sein soll.Wenn Du sagst, Deine Schwester hört vor Deiner Tür laut Musik, muss man sich fragen, warum. Normalerweise ist das unbequem, man würde lieber in seinem Zimmer Musik hören. Sie wird also auf etwas warten. Vielleicht auf Deinen Wutausbruch. Wieder: Warum? Warum ist das für sie wichtig? Merkt sie sonst nicht, dass sie etwas bewirken kann?

 Kinder, die sehr viel ärgern, haben meist einen Grund dafür, der NICHT direkt bei dem Geschwisterkind liegt, das sie ärgern, sondern in ihrem sonstigen Leben, oft durch das Verhalten der Eltern ausgelöst. Man ist machtlos, gelangweilt, fühlt sich schlecht, weiß nicht warum, evtl. ist man unterfordert, und dann merkt man: Wenn man das Geschwisterkind ärgert, passiert etwas, man bewirkt etwas, hat Macht - das fühlt sich gut an! Je mehr sich das Geschwisterkind ärgert, desto besser fühlt man sich (aus dem Grund quälen manchmal ganz kleine Kinder Tiere: dann reagieren die Tiere nämlich! Sonst machen sie einfach nichts.) Diese Dynamik schaukelt sich immer weiter hoch: Man ärgert das Geschwisterkind, das regt sich auf, bekommt Ärger: Die Eltern bestätigen mit der Strafe für das Geschwisterkind, das man etwas richtig gemacht hat, man bekommt deren Aufmerksamkeit, hat also doppelt gewonnen: Macht ausgeübt und Bestätigung der Eltern bekommen. Paradoxerweise würde man sich viel besser fühlen, wenn diese Gefühle durch andere Handlungen entstehen würden, z.B. wenn man etwas besonders gut gemacht hat (Schule, Hobby) und die Eltern das loben würden!!

Weil das nicht möglich ist oder einem einfach diese Erfahrung fehlt, ärgert man also weiter.In dieser Situation bekommt das ärgernder Geschwisterkind sehr viel Aufmerksamkeit und die Eltern haben das Gefühl, es entschädigen zu müssen, weil aus deren Sicht ja das Geschwisterkind das Opfer ist. Wenn man also, als echtes Opfer, in dieser Situation anfängt, viel Gutes für das ärgernde Geschwisterkind, hier Deine Schwester, zu tun, fällt das den Eltern positiv auf! Damit wird man gesehen und zwar in einem guten Licht! Man darf sich nicht selbst in das Licht stellen, denn das gilt als aufmerksamkeitheischendes Verhalten, das die Eltern von Dir in diesem Falle erwarten und ignorieren, weil sie das Gefühl haben, Du würdest das sowieso schon zu oft machen (Versuche, mit Deiner Mutter zu reden, Beschwerden über die Schwester).Wenn Du jetzt versuchst, das Gegenteil von dem zu tun, das Du vorher getan hast, kann es sein, dass dies Deiner Mutter positiv auffällt und Deine Schwester Dich evtl. auch in einem anderen Licht sieht: Wenn sie vor der Tür Musik hört, mache die Tür auf, lade sie in Dein Zimmer ein, bestätige sie. Lobe sie, wenn es geht. Bedauere sie. Lobe sie vor Deiner Mutter, bedauere sie vor Deiner Mutter, setze Dich für sie ein vor Deiner Mutter. Fordere mehr Rechte für sie, betone, wie schlecht sie es hat und frage, ob man das nicht ändern kann. Alles, was sie tut, um Dich zu ärgern, solltest Du noch stärker fordern. Dann fällt nämlich irgendwann beiden auf, dass da etwas nicht stimmen kann. Wenn einer dem anderen immer das Essen (Nachtisch) wegnimmt, ist es logisch, dass der andere für sich mehr und für den Ärgernden wengier Nachtisch fordert. Wenn die Eltern den Ärgernden als Opfer sehen, werden sie die Situation gerade umgekehrt wahrnehmen und die berechtigte Forderung als Dreistigkeit ablehnen. Wenn man aber selbst auf seinen Nachtisch verzichtet mit dem Argument, "X hat ja viel mehr Hunger oder schneller seinen Nachtisch gegessen und ist traurig, wenn er mir beim Essen zusehen muss", fällt das irgendwann auf und entweder verzichtet das Geschwisterkind auf seinen Nachtisch oder die Eltern sorgen verstärkt dafür, dass auch der andere immer Nachtisch bekommt.Hat man oft zugunsten des anderen verzichtet, und zwar - das ist schwierig! - freiwillig, frohen Mutes, mit "guten" Argumenten - fällt das irgendwann auf und der kontrollierende Elternteil (!!!) "muss" seine Macht ausüben, indem er das unterlegende Geschwisterkind "zwingt", das, was ihm vorher versagt wurde (Nachtisch) anzunehmen. Dann kommen so Sätze wie "Nein, heute darfst Du Deiner Schwester nicht Deinen Nachtisch geben, iss ihn selbst."

Der Weg dahin führt darüber, genau das GEgenteil des Erwarteten zu tun: Hat man etwas, gibt man es ab. Wird einem etwas genommen, gibt man noch mehr hinterher. Wird man geärgert, setzt man sich selbst noch weiter herab, bedauert den anderen dafür, dass er in dieser Situation ist (komm doch rein, du musst doch nicht vor der Tür Musik hören!"). Man macht oft freiwillig etwas für den anderen (Zimmeraufräumen, Haushaltspflichten übernehmen, kleines Geschenk mitbringen, sich sehr freuen, wenn ihm etwas gelingt, immer seine Leistungen über die eigenen stellen) und lobt den Elternteil (deine Mutter) beosnders für seine Aufopferungen und Leistungen (auch wenn Du das selbst eigentlich nicht so siehst).

 Lobe alles: Das tolle Essen heute, ein freundliches Wort, ihren Kleidungsstil. Auch gern mit Herabsetzungen deiner Person: Ich selbst könnte das ja nicht so gut! Wie machst du das nur immer?Irgendwann hat man sich so weit herabgesetzt und den/ die anderen so weit erhöht, dass es auffällt und weil Deine Mutter gern die Kontrolle hat, wird sie sich das nicht bieten lassen und "zurückschlagen", indem sie auch mal Deine Leistungen betont, Dir etwas gönnt usw.

Es kann dauern, aber es funktioniert tatsächlich besser als der Versuch, die eigenen Gefühle solchen Leuten zu vermitteln (das wird immer als Angriff auf die Gefühle des Betroffenen gesehen: "Mama, mir geht es schlecht, wenn ihr mich ausschließt" wird verstanden als "Mama, DU hast als Mutter versagt" und das muss mit Aggression abgeschmettert werden).

Ich habe so etwas Ähnliches selbst gemacht.

 Ich hatte einen behinderten Bruder, der immer vorgezogen wurde, und mir wurde oft die Schuld gegeben, wenn er mal "schmollte". Jahrelang war ich sauer auf IHN und versuchte, für meine Rechte zu argumentieren und das klappte nie, weil er ja "behindert ist und das nicht versteht" und meine Eltern ihn quasi für die Behinderung entschädigen wollten, indem er keine Regeln bekam und jeden Wunsch erfüllt bekam. Irgendwann war sein Spruch tatsächlich "ich darf, was ich möchte". Irgendwann war es so weit, dass er alles entscheiden durfte: Wo man hinfuhr, was man tat, jedes Gespräch mit mir wurde unterbrochen, wenn er etwas sagte etc. Solange ich dagegen argumentierte, wurde ich als Zicke wahrgenommen. Irgendwann fing ich an, auch weil ich das tatsächlich so erlebte, für seine Rechte zu streiten: Man dürfe ihm nichts versagen, er würde das nicht verstehen. Wenn er schnell aufgegessen hatte, musste er ein zweites Eis haben, weil er es nicht verstehen würde, wenn er anderen beim Esse zusehen müsse (und ja, teilweise glaubte ich das auch). 

Nach einiger Zeit kamen von meinen Eltern Kommentare wie "sprich doch mal für Dich, nicht immer für deinen Bruder" oder "er muss auch mal lernen, zu warten" etc. Je mehr ich mich freiwillig zurücksetzte, desto mehr achtete v.a. meine vermutlich narzisstische Mutter (gleiches Muster...) auf "meine Rechte". Hatte ich früher gebettelt, bestimmte Sachen zu machen, die immer nicht möglich waren "weil er das nicht versteht und dann stören würde", kam solche Vorschläge von ihr, nachdem ich oft argumentiert hatte "X können wir nicht machen, sonst langweilt sich mein Bruder". Witzigerweise wurde ich dann zu seinem Sprachroh, er kam immer mit Problemen zu mir, ich habe ihn dann ausgefragt, bis klar wurde, was er sagen wollte (er konnte das oft nicht formulieren) und das erhöhte mich in den Augen meiner Mutter bzw. führte dazu, dass ich überhaupt positiv wahrgenommen wurde. Und nach und nach kam SIE dann mit Vorschlägen, die mir zu mehr Rechten verhalten (Zimmertür muss auch mal zu sein, er muss auch mal lernen, dass er nicht immer stören darf, er darf auch nicht die Wand anmalen etc.). 

Früher war es umgekehrt: Hatte ich mich beschwert, wurde mir erklärt, warum meine Beschwerde egoistisch und falsch war. Daher mein Tipp: Setz Dich für die Schwester ein, ziehe sie auf Deine Seite, schmiere der Mutter Honig ums Maul, mache ihr Komplimente, kleine Geschenke, bewundere sie. Und warte ab, sie sich das aufzahlt und Du positiver wahrgenommen wirst!

Will das jemand KURZ zsm fassen ?