Wie kann ich ihr das heiraten ausreden und ihr das Gefühl vermitteln das es sich um eine "echte" Eheähnliche oder bessere Beziehung u nicht um "Halbes" handelt?
Ihre Familie ist sehr traditionell und sie träumt von dem großen Märchenhochzeit wie sie jedem Kind in den Medien beigebracht wird. Mittlerweile sind Ihre Eltern nach jahrelangem Rosenkrieg, sowie viele unserer Verwanten geschieden. Ich halte absolut nichts vom heiraten und bin auch schon lange aus der Kirche ausgetreten. Versteht mich nicht falsch, ich gehe gerne auf anderen Hochzeiten tanzen und finde es auch schön, nur selbst überwiegen für mich die Nachteile. Ich halte nichts von einer vertraglichen Liebe für die Ewigkeit auf einem Papier. Liebe will und muss man Leben und fühlen und nicht unterschreiben. Ich habe mich sehr viel mit den Pro und Contras befasst, meine Meinung steht. Ich würde mich allerdings zu einer Ehe überreden lassen wenn Sie nicht von mir finanziert wird, Gütertrennung und ein zusätzlicher Ehevertrag in dem die Scheidung schon geregelt ist damit es kein böses Erwachen gibt. Auf Rosenkrieg usw. habe ich keine Lust. Da dies dann keine Märchenhochzeit wäre, wird mein Vorschlag sicher auch nicht zur Verfügung stehen. Also wie kann ich Sie überreden ohne die Beziehung zu beenden? Eine funktionierende tolle Beziehung inklusive Familie ist doch 100 mal wichtiger als so eine doofe, vertragliches, teures Schauspiel das nach wenigen Stunden vorbei ist und dennoch weitreichende Konzequenzen haben kann wenn es schief geht. Ich möchte das klassische Heiraten nciht schlecht machen, für mich wäre es aber eine Rosarote Brille, denn ein Ring und eine Unterschrift führt für mich niemals zu einer extrem besseren Beziehung wenn sie davor schon gut und gefestigt war. Wie könnte ein Kompromiss aussehen bei dem niemand das Gesicht verliert?
8 Antworten
du tust ja gerade so, als würde eine hochzeit eine beziehung schlecht machen. und nein, eine hochzeit macht aus einer beziehung keine bessere, richtig. aber sie setzt einer beziehung das krönchen auf. man heiratet, weil man sich liebt, und nicht, weil man sich danach mehr liebt... und heiraten und kirche hat auch nur bedingt was miteinander zu tun. die standesamtliche hochzeit ist die wichtige.
liebe zu fühlen und zu leben und zu "unterschreiben" schließt sich doch gegenseitig nicht aus. also wenn das alle deine gründe gegen eine ehe sind, finde ich diese merkwürdig.
aber nun gut. jedem seine meinung. du musst nur auch damit rechnen, dass deine freundin ihre meinung beibehält und unbedingt heiraten will. wenn ihr beide auf euren meinungen beharrt, wirds letztendlich auf eine trennung hinauslaufen.
aber zum kompromiss. habt ihr schonmal geredet? vllt wäre sie gar nicht gegen einen ehevertrag und festgelegter gütertrennung. vllt aber ist ihr auch das unterschriebene blatt nicht so wichtig und ein großes liebesfest ist ihr am wichtigsten. dafür kann man zB einen freien redner buchen. (oder heutzutage kann man, laut gesetzt, sogar kirchlich heiraten, ohne vorherige amtliche hochzeit). also schönes drumherum, große feier, und fertig.
Ich bin der Meinung, dass wenn man einen Menschen aufrichtig und ehrlich liebt eine Heirat kein muss ist. Ich sehe eine hochzeit nicht unbedingt als absoluter liebesbeweis bzw sollte es meiner Meinung auch nicht sein weil liebe zwischen Menschen definiert sich nicht durch einen Ring am Finger
Danke für deine Antwort, welces auch meine sein könnte. Du sprichst mir aus der Seele. Die vielen Freunde die geheiratet haben und schwärmen wie toll doch alles ist verschärfen den Wunsch zusätzlich. Zu Gerne würde ich diese Paare mal in 20 Jahren sehen wie die Beziehung durch die einmalige Hochzeit gewachsen ist und ihnen Vorspielen wie sie damals geschwärmt haben....
Einen Kompromiss zu finden wäre einfacher, wenn man jeweils die Motive kennt, warum sie heiraten will und du es nicht willst.
Diese Fakten solltet ihr auflisten und Punkt für Punkt diskutieren. So haben beide die Chance, die Position des anderen zu verstehen.
In wie fern habt ihr denn schon über das Thema gesprochen und wie verfahren ist die Situation?
Es wundert mich, dass Deine Freundin nicht schon das Weite gesucht hat. Mich hättest Du jedenfalls schon los.
Du magst ja schlechte Erfahrungen mit den Ehen der anderen gemacht haben. Muss es bei Dir genauso sein? Mach es doch besser. Vielleicht würde Deine Ehe die nächsten 80 Jahre halten. Auch heute gibt es noch Ehen, die sehr lange halten und noch weiter bestehen.
Wenn mein Mann einen Ehevertrag und Gütertrennung von mir erwartet hätte, ich hätte mich nur auf dem Absatz umgedreht. Die Probleme in Eurer Beziehung ziehst Du ja damit schon an.
Totaler Unsinn. Ich halte auch nichts davon die Gelder in einer Beziehung strikt zu trennen, entweder man steht zusammen oder man lässt es sein.
Und ich brauche weder Kohle noch Nest von meinem Kerl ;)
@ DieKatzeMitHut - da sind wir ja ganz genau der gleichen Meinung. Ich bin seit einigen Jahren verheiratet und bei uns gab es noch nie eine getrennte Kasse und es gab auch nie ein Thema, wer wessen Geld ausgibt.
Ich bin und war nie hinter irgendjemandes Kohle her. Mein Mann hatte damals ein durchschnittliches Einkommen wie ich selbst auch. Ein Nest haben wir uns dann gemeinsam gebaut.
Ihr zwei seid dann die ersten Menschen die bei der Scheidung dann nicht um jeden Cent vor Gericht kämpfen :-) Das will ich sehen wenn der Anwaltsbrief ins Haus flattert und der Ex-Ehepartner versucht gut dar zustehen.......Gütertrennung schließt eine gemeinsame Kasse nicht aus! es ist eben eine moderne Art, weg von der veralteten klassischen Familienansicht. Heute gibt es das klassische Familienauslaufmodell (Frau=Hausfrau, Mann= Ernährer) höchstens noch in einem abgeschiedenen Dorf. Man muss mit der Zukunft gehen. Wer heute nicht selbst für seine Zukunft sorgt, der ist eben selbst schuld wenn die Scheidung ins Haus flattert.
Keine Sorge, ich habe garbeitet, seit ich die Schule verlassen habe, außer ein paar Jahren, in denen ich meine Kinder bekommen habe. Mein Mann muss und musste mich nie ernähren. Eine Scheidung wird es bei uns mit 99,9%iger Sicherheit nicht geben.
Es gibt haufenweise Paare, die sich im Guten trennen und keinen Rosenkrieg führen.
Und wer hat denn behauptet, dass die Frau unselbstständig ist und auch in einer funktionierenden Ehe ohne Ehevertrag nicht beide Partner arbeiten gehen??
Im Moment verdiene ich erheblich mehr als mein Freund. Und es ist auch gut möglich, dass das so bleiben wird. Ich habe auch weit mehr Vermögen als er. Trotzdem möchte ich heiraten, und das ganz ohne Ehevertrag.
Fliegt nach Las Vegas! Gilt und ist unkonventionell!
"Unkonventionell" war nun aber im Grunde nicht so gefragt?
Dich stört doch das Brimborium!?! - Oder fehlt vielleicht das nötige Kleingeld für eine "standesgemäße" Hochzeit?
mich stört das Brimborium und die Rosarote Brille. Am Geld liegt es nicht. Wobei ich dennnoch sparsam bin und lieber eine kleine Weltreise mache oder mir ein neues Auto kaufe wie 150 Menschen zu bewirrten und mit ihnen auf eine doofe, formale Unterschrift zu feiern. Das kann ich auf einem öffentlichen Fest preiswerter.
such dir eine Arbeit, werde unabhängig und selbstständig anstatt dich von anderen abhängig zu machen. Wenn du deinen Mann liebst, warum stehst du dann nicht zu Gütertrennung!!!? Ganz klar du bist hinter seiner Kohle oder dem NEST her, sonst wäre dir egal ob Gütertrennung oder nicht.