wie hoch ist die molare masse von Holzkohle?

3 Antworten

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Holzkohle besitzt keine allgemeine Summenformel. Man kann nur so eine ungefähre Zusammensetzung angeben. Das wären 81 bis 90 % Kohlenstoff, 3 % Wasserstoff, 6 % Sauerstoff, 1 % Stickstoff, 6 % Feuchtigkeit und 1 bis 2 % Asche

ok, danke fuer deine schnelle antwort. besitzt aber der Kohlenstoff eine allgemeine summenformel, oder ist da auch alles moegliche drin?

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@FreakingAwesome

mein fehler, ich meinte den Kohlenstoffanteil in der Holzkohle. schliesslich wird der Kohlenstoff ja in Molekuelform auftreten, oder?

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@Anastacia84

Im Diamanten besitzt Kohlenstoff quasi die Formel C∞, da er aus reinem Kohlenstoff besteht, der zu einem beliebig großen Molekül verbunden ist. Das Gleiche gilt aber auch für Graphit, nur sind die Bindungsverhältnisse anders. Selbst Steinkohle oder Koks können fast nur aus Kohlenstoff bestehen.

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@jobul

Das ist so wie es jobul gesagt hat, aber wenn du die molare Masse ausrechnen willst spielt das auch keine Rolle wieviele Kohlenstoffatome da ein Gitter bilden ;)

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Holzkohle ist ein uneinheitlicher Stoff, der nicht aus lauter identischen Molekülen besteht. Insofern kann man keine molare Masse angeben. Die relative atomare Zusammensetzung kannst Du messen, sie die Antwort von FreakingAwesome, aber auch die wird bei verschiedenen Holzkohlen variieren.

Wenn Du die Holzkohle näherungsweise einfach als Kohlenstoff (C) beschreiben möchtest, dann wäre

M=12.011 g/mol

die Molmasse. Nur leider stimmt das so nicht, Holzkohle besteht aus Kohlenstoffketten unbestimmter Struktur.

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@Defaetist

wie lang sind denn diese Kohlenstoffketten normalerweise?

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@Anastacia84

Sehr lang: Im Graphit bilden sich fast unendlich ausgedehnte Schichten aus Kohlenstoff. Holzkohle ist aber auch kein echter Graphit, sondern ein Zwischending aus linearen und flächigen Strukturen.

Er ist entstanden, indem organische Stoffe durch Erhitzen verkohlt sind, das heißt der nicht-Kohlenstoffanteil wurde teilweise oxidiert, das Kohlenstoffgerüst bleibt zurück, die freigewordenen Bindungen führen dazu, dass C-C-Bindungen neu geknüpft werden. Damit bekommst Du riesige Moleküle.

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