Wie gehe ich mit einem Personaler im vorstellungsgespräch um, wenn ich ihn ziemlich gut persönlich kenne (siezen, duzen oder nachfragen)?
3 Antworten
Kommt sehr auf die Betriebsgröße und euren Altersunterschied an.
Ihr befindet euch dann ja in keiner privaten Situation, sondern an seinem Arbeitsplatz.
Generell gilt dann: die Regeln macht er. D.h. ein "Du" muss von ihm ausgehen, das ist in diesem Moment nicht deine Entscheidung.
Auch deshalb, und weil du dir bei der Anrede unsicher bist, würde ich dir das "Sie" empfehlen.
Damit signalisierst du, dass dir die Unterschiedlichkeit beider Situationen bewusst ist. Professionalität eben.
Wenn er dir dann sagt, dass ihr euch auch im Gespräch gerne duzen könnt, weißt du ja bescheid.
Es ist ja auch noch was anderes: irgendjemand kriegt bestimmt mit, wenn du ihn duzt. Und ruckzuck hast du dein Etikett weg, du wärst nur wegen Vitamin B in der Firma gelandet...
Wenn du ihn privat duzt kannst du es auch beim Vorstellungsgespräch, danach fragen würde ich vermeiden, könnte Unprofessionalität ausdrücken. Du musst zeigen dass du privates und Geschäftliches trennen kannst. Fragst du nach bist du unten durch.
Weil man als Arbeitgeber sich einen Arbeitnehmer Sucht der die höchste Leistung bringt. Und das sind meistens die Menschen die privates vom geschäftlichen trennen können
Wenn du ihn bereits persönlich kennst dann weißt du doch bereits ob ihr in eurem Gespräch euch dutzt oder siezt und was genau meinst du mich nachfragen? Nachfragen sind immer erwünscht, zeigt dein Interesse.
Gerade i. S. v. Professionalität würde ich einen Personalchef im Vorstellungsgespräch niemals ungefragt duzen, auch wenn ich ihn privat kenne. Trennung von privat und beruflich bedeutet, die beiden Situationen auch im Auftreten trennen zu können.
Was du ihm empfiehlst ist eine völlige Vermischung und damit höchst unprofessionell.