Wie feuchte Außenwand behandeln?
Wir haben an der Innenseite einer Außenwand eine feuchte Stelle entdeckt. Daraufhin habe ich gesehen, dass sowohl Putz als auch eine darauf angebrachte Schicht Riemchen nicht mehr dicht sind und größenteils nicht mehr haften. Nach dem Entfernen beider Schichten bleib nun eine feuchte, besser gesagt nasse Wand übrig (s. Foto).
Wie sollte die Wand korrekt behandelt werden? Kann diese direkt wieder verputzt werden oder sollte diese besser über einen längeren Zeitraum abtrocknen?
7 Antworten
Ihr wollt sicher möglichst viel selbst machen. Mein Vorschlag: Feuchtemessgerät vom Baumarkt (ab 10€) besorgen. Damit messt Ihr an vielen Punkten Eurer Wand die Feuchte. Das Wasser kommt dort her, wo die höchste Feuchte angezeigt wird.
Vermutlich läuft Euch das Regen- und Tauwasser von oben unter der Attikaverblechung in Eure Wand hinein. Am häufigsten an den Befestigungen der Dachabdichtung im Randbereich und über die Aufkantungen, die evtl. zu kurz unter die Blechabdeckung geführt wurden, manchmal jedoch auch durch Nahtstellen der Dachbahnen.
Falls das möglich ist, messt wie an der Außenwand auch an der Innenfläche der Decke die Feuchtigkeit. Auch hier könnt Ihr evtl. den Ort, wo Feuchte eindringt, näher lokalisieren.
Wenn´s wirklich das Dach ist: Zwecks Reparatur Euers Flachdachs solltet Ihr Euch an einen Dachdecker wenden, der sehr gute Referenzen auf dem Gebiet Flachdächer hat. Laien kriegen ein Flachdach maximal in 20-30% aller Fälle dicht.
Fortsetzung: Zum Austrocknen der Wand würde ich die Riemchen entfernen. Falls von unten keine aufsteigende Feuchtigkeit nachzieht, kann dann das Austrocknen der Wand beginnen, z.B. mit Bauentfeuchter innen, alternativ kräftig einheizen.
Je nach Wanddicke rechnet man mit Trocknungszeiten bis zu zwei Jahren. Auf die feuchte Wand auf keinen Fall eine Dämmung drauf bringen.
du solltest versuchen heraus zu bekommen von wo die Nässe eingetreten ist. Wenn sie vom Dach kommt wäre das zu "reparieren".
Ein solche Durchfeuchtung kann von wasserdichten Riemchen noch durch desolate Fugen entstehen.
lass sie erst einige Wochen mit Sonneneinstrahlung austrocknen sonst haste akute Schimmelgefahr
Zum trocknen gibt es auch spezielle Geräte, kann man sich bestimmt auch leihen. Die fressen zwar jede Menge Strom, doch beschleunigen die die Trocknung enorm, aber wie gesagt solltest Du erst nach der Ursache forschen. Denn manchmal zeigt sich die Feuchtigkeit nicht am Ort des Geschehens. Den Ratschlag mit dem Feuchtigkeitsmessgerät finde ich gut, werde ich mir auch mal besorgen, vor allem wenn das Dingen nur 10,00 € kostet und dann mal schauen, ob ich auch Probleme habe. Habe ich leider, aber nicht so tragisch.
Ich würde mich als erstes fragen, wo die Feuchtigkeit her kommt. Erst muss die Ursache beseitigt werden. Dann solltest Du die Wand erst einmal trocknen, denn sonst modert die vor sich hin und bröselt und schimmelt. Dann besteht die Gefahr, dass, wenn sie von alleine trocknet, vielleicht sich auch die Riemchen wieder lösen.
Riemchen sind entfernt (s.o.). Es sollen keine Riemchen wieder drauf, sondern Putz. Die Ursache der Feuchtigkeit ist bereits geklärt. Riemchen hafteten nicht mehr, die darunterliegende Putzschicht war ebenfalls nicht mehr intakt. Es geht nun nur noch darum, ob man die Wand erstmal trocknen lässt und wie man diese dann behandelt.
ja sieht auf dem Bild aus, als ob der Dachanschluss nicht ok ist ggf. den Dachabfuss überprüfen.