Wie erkläre ich meinen Eltern das ich nicht in den Urlaub mit fliegen möchte?

5 Antworten

Habt ihr Bekannte oder Verwandte am Ort, die nach dir schauen könnten, wenn deine eltern in Urlaub sind? Vielleicht bietest du an, dass Oma (oder wer auch immer) kommen kann und kucken, ob du mit dem Haushalt klar kommst. Eventuell kann dir - falls das nicht klappt - Oma Anweisungen geben, wie du den Haushalt nicht völlig verkommen lässt. Deine Eltern können dich abends anrufen und sich überzeugen, dass alles in Ordnung ist: Keine lallender Sohn, keine laute Musik, kein tönendes Martinshorn. Da innerhalb einer Woche nicht viel passieren kann, wäre es eine gute Gelegenheit, das Loslassen zu üben. In ein paar Jahren ziehst du ganz von zuhause aus und deine Eltren haben nichts merh unter Kontrolle.

Ich bin ja auch immer sehr für loslassen und wir haben das mit unserer Tochter auch schon für einige Nächte praktiziert, allerdings herrscht da auch vollstes Vertrauen aber nun stell dir mal vor, du sitzt am Mittelmeer, alles ist schön, du rufst zuhause an und hast einen lallenden Sohn am Rohr oder er geht nicht ran, weil er genau weiß, du würdest das sofort raushören. Was machst du denn dann? Ist das dann noch ein erholsamer Urlaub?

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@DeepThought42

Nö, natürlich nicht. aber warum vom Schlimmsten ausgehen? Außerdem - auch wenn ich zuhause bin, kann mein Sohn mir lallend entgegenstürzen. Man muss sich halt darauf verlassen, dass die bisherige Erziehung gefruchtet hat und ein Sechszehnjähriger nicht nur unvernünftig und dämlich ist.

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@Schuhu

Man muss sich halt darauf verlassen, dass die bisherige Erziehung gefruchtet hat

:))) Ja, das habe ich hier auch schon viele Male geschrieben, nur hat sie hier ja anscheinend nicht so ganz gefruchtet. Ich habe das bei Bekannten mitbekommen, die haben, als sie aus dem Kurzurlaub wieder kamen, ihre Wohnung nicht wiedererkannt. Brandlöcher auf Teppichen und Tischen, Möbel teilweise kaputt, ein vollgekotztes Bad und auf dem Sofa auch. Da hatte der Sohn dann noch ein Kissen drübergelegt. Also quasi das, was man sonst nur in Fernsehfilmen sieht und für ein bisschen überzogen hält. Der Sohn konnte natürlich überhaupt nichts dafür, er habe lediglich drei Freunde zum Filme gucken eingeladen, an deren Namen er sich auch nicht erinnern wol... konnte und wie das nun alles gekommen sei, sei ihm ein Rätsel. Und der hatte vorher auch gesagt, er habe alles eingesehen und würde nie wieder...

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Genau da ist das Problem, Oma und Opa, wohnen nicht in unserer Stadt sondern 400km entfernt und einen guten Draht zu meinen Eltern haben sie nicht mehr also fällt das aus.

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@Schuhu

Auch nicht, nichts von dem allem.

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@Eighty

Und wenn Du jetzt zuhause auf einmal krank wirst und noch nicht mal jemanden hast, der Dich zum Arzt fahren oder für Dich in die Apotheke gehen kann?

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ich hoffe ihr könnt mir eine ausführliche Lösung zeigen

Wenn Du so "mutig" warst Dein Bisschen Kifferei gegenüber Deinen Eltern zuzugeben, dann wird es Dir nicht schwer fallen ebenso mutig zu sein zuzugeben, dass Du Hals über Kopf verliebt bist und ein Urlaub ohne Deine Freundin für Dich unvorstellbar ist. Du könntest also Papa und Mama bitten Deine Freundin mitzunehmen. Die Kosten würdest Du in Raten vom Taschengeld abbezahlen.

Falls Deine Eltern zustimmen, musst Du nur noch die Eltern Deiner Freundin überzeugen. Am besten fängst Du das Gespräch mit ihnen so an: "Ich habe früher mal gekifft, aber das is nun vorbei, und jetzt möchte ich zusammen mit ihrer Tochter und mit meinen Eltern in Urlaub fahren..."

Es gibt nur ein Problem, ich habe früher einmal gekifft, und habs meinen Eltern Anfang März gebeichtet

Damit hätte sich die Angelegenheit für mich als Mutter bereits erledigt. Dich würde ich keinesfalls allein zu hause lassen. Ich könnte mir vorstellen, dass deine Eltern gern auch mal wieder einen Urlaub ohne Kind und nur für sich machen würden, aber in zwei Monaten kann man einen solchen Vertrauensverlust nicht wieder aufbauen. Abgesehen davon sind die Punkte 2-4 überhaupt keine Argumente mit Zugkraft..

Aber das Kiffen ist ja trotz elterlicher Aufsicht geschehen. Aufpassen nützt wenig, wenn das Kind sich leicht entziehen kann. Da das Kiffen eingestanden wurde, kann ich mir vorstellen, dass der Sohn selbst bemerkt hat, dass das nicht sein Weg sein soll.

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@Schuhu

Schuhu, genau so ist. Ich habe selbst eingesehen, dass es sich nichts bringt. Ich habe es auch meinen Eltern ausführlich erklärt und haben es zur Kenntniss genommen. Sie haben Ende April einen D-Test mit mir gemacht, der negativ war. Ab da war alles in Löten. Alles wieder gut.

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@Schuhu

Wir wissen ja nicht unter welchen Umständen das Geständnis entstanden ist. Ich wäre jedenfalls nie auf den Gedanken gekommen, was anzustellen, dabei nicht erwischt zu werden und dann einfach so freiwillig und grundlos hinterher ein Geständnis abzulegen. Das hätte ich schön für mich behalten und dem Schicksal gedankt, dass ich nochmal davon gekommen bin. Deshalb frage ich mich, ob die Umstände nicht schon andere waren und er sehr wohl erwischt worden ist. Ich anstelle der Eltern hätte jetzt jedenfalls erst mal mindestens ein halbes Jahr ein scharfes Auge auf den kleinen Infanten. Beruhigt in den Urlaub fahren könnt ich da nicht. Da hätte ich ständige Angst, mein Haus würde gerade in eine Opiumhöhle verwandelt und überall lägen teilnahmslos guckende Teenager rum.

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@DeepThought42

Mir ist es auf den Gewissen geliegen. Ich wollte es jemanden sagen, warum sollte ich es verheimlichen. Meine Eltern sind selber froh darüber das ich es Ihnen gesagt habe, stellen sie sich vor, ihr Sohn bzw. ihre Tochter kifft, und gibt es gegen ihnen über zu. Dazu gehört viel Mut. Klar selbst wenn ich Vater wäre würde ich kontrollieren, kommt aber darauf an, wie das Kind ist, wie es sich verhält, und wie weit es nachdenkt.

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@Eighty

Alles schön und gut und ich hoffe, du bleibst dabei. aber wie ich schon schrieb, zwei poplige Monate würde bei mir nicht reichen um das Vertrauen wieder herzustellen.

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Für Sie als Mutter, aber vielleicht denken Sie daran, wie es ist einfach vom einen Tag auf den anderen eine Droge abzusetzen? So einfach ist es nicht, ich bin 16 Jahre alt und habe es geschafft, ich bin selber Stolz auf mich, andere mit meinem Alter, sitzen in Parks oder in der nähe von Bahnhöfen und knallen sie ne Tüte rein. Ich habe selbst eingesehen, dass es dumm war. Daher habe ich es auch aufgegeben. Für mich sind es Argumente.

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@Eighty

Wenn Du mal gekifft hast, ist es keine großartige Leistung, es nicht zu wiederholen. Und wenn Du es häufig getan hast, ist das ein hinreichender Grund, Dich nicht alleine zu lassen.

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@ErsterSchnee

Das klingt aber nicht nach "mal", denn dann wäre die Formulierung: "wie es ist einfach vom einen Tag auf den anderen eine Droge abzusetzen? So einfach ist es nicht, ich bin 16 Jahre alt und habe es geschafft," völlig unnötig.

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Ich würde mein 16-jähriges Kind auch nicht ganz alleine zuhause lassen, wenn keine vertraute Person in der Nähe wäre, die notfalls einspringen könnte!

ich bin selber 16 und bleibe öfters mal alleine ne woche oder 10 tage zuhause wenn meine eltern in den urlaub fahren. der sommerurlaub wird auch getrennt voneinander verbracht (ich habe echt keine lust auf wandern in den bergen :D ) ich fahr dann mit ner organisation weg, mit anderen jugendlichen und bin so total zufrieden. haben deine eltern vertrauen in dich dass du zb den haushalt machst und kochst und keinen mist machst? wissen deine eltern dass du inzwischen nicht mehr kiffst? ich würde an deiner stelle mal ein ruhiges gespräch mit deinen eltern führen. sag ihnen doch dass du jetzt 16 bist und wirklich keine lust hast mit ihren zusammen in den urlaub zu fahren weil du dafür inzwischen wirklich zu alt bist, deine freundin sehen möchstest und lieber für dich alleine was unternimmst. wenn es probleme gibt, habt ihr ja sicher noch nachbarn oder freunde oder oma oder so, ansprechpartner eben. erklär ihnen dass du es nur mal ausprobiert hast, zu kiffen und es dir nicht gefallen hat, deswegen hast du jetzt dazu keinen bezug mehr. wichtig ist dass sie dir vertrauen und deine ansichten verstehen. mir ging es genauso, ich hatte mit 15 auch keine lust mehrmit meinen eltern wegzufaren, inzwischen kann ich problemlos mal 10 tage zuhause bleiben und von meinem kontakt mit marihuana wissen die zum glück nichts ;)