Wie entsteht eine Nehrungsküste?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Durch (verursacht durch vorherrschende Windrichtung und bzw. oder. Meeresströmung) schräg auf den Strand auflaufende Wellen werden Sandkörner schräg den Strand hinaufgespült. Das Wasser läuft aber mit dem größten Gefälle, also senkrecht zum Küstenverlauf wieder ab - und nimmt Sandkörner in diese Richtung mit. Daraus resultiert bei jeder Welle ein (im einzelnen zwar geringer, aber über lange Zeit beträchtlicher) Sandtranspurt entlang der Küste. Durch Buhnen versucht man das zu verhindern; beachte die unterschiedliche Sandhöhe auf beiden Seiten einer Buhnenreihe. Wo der Küstenverlauf in Landrichtung abbiegt, bildet sich so ein "Haken" (Sandhalbinsel), später eine Nehrung, die die Bucht vollkommen (oder fast vollkommen, dann bleibt ein "Tief" offen) abdämmen kann. Zum Beispiel die Kurische Nehrung. (Der Leba-See ist völlig abgedämmt; die Kur. Nehrung hat bei Memel ein "Tief".) Die Küste nennt man "Ausgleichsküste" (z.B. in Hinterpommern).

Durch Abtragen von Masse an der einen Stelle ,wird durch die Wasserbewegung die Masse auf der Stelle XYZ wieder aufgeschoben oder angeschwemmt. Bereiche mit Gezeitenströmung sind aktiver als Bereiche ohne.