wie denken babys? (ohne sprache)

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In Bildern. Ich kann mich seltsamerweise noch etwas an meine Träume/Gedanken (dazwischen kann ich nicht mehr unterscheiden) erinnern. Es wahr alles hell und in warmen Farben und naja, ungefährlich halt eben, es gab nichts böses, keine negativen Gefühle. Ich hab zwar auch die Stimmen von den Leuten in meiner Erinnerung, aber natürlich nicht das was sie sagen. Besonders die Stimmen meiner Eltern stechen hervor und ansonsten halt so Geräusche, die man, wenn man älter wird nicht mehr so wahrnimmt, weil sie selbstverstänlich werden, z.B. Autobrummen oder Vogelgezwitscher. Irgendwie wirkt es im Nachhinein auch ziemlich überfüllt, wahrscheinlich, weil ein Baby sich erst an alle Eindrücke oder eher die Eindrucksvielfalt gewöhnen muss. Ich denke außerdem, dass ich als Baby (und wahrscheinlich auch andere nicht) zwischen Realität und Traum unterscheiden konnte. Der Kontrast wird erst mit der Zeit schärfer, daher kann ich vllt. auch im Nachhinein nicht mehr zwischen Gedanken am Tag und Träume Nachts (oder beim Mittagsschläfchen) unterscheiden.

Hoffe ich konnte dir mit meinen Erinnerungen helfen, soll auch kein Scherz oder so sein, ich erinner mich einfach an viele Sachen, die andere schon tausendmal vergessen hätten... Vllt. hab ich ja ne Gedächtnisstörung oder so. LG, Doll.

Super beschrieben! Ich kann mich zwar nicht so weit zurueck erinnern, aber genauso stelle ich es mir vor: viele Empfindungen und etwas Sinn.

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@Steffile

Ja, ich hab da wohl mehr oder weniger ein "Problem". Aber mich stört das nicht, im Gegenteil, ich finde es faszinierend und versuche "schlau" daraus zu werden und auf logische Weise nachzuempfinden, warum ich was früher wie gesehen hab. Lg.

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Das ist echt eine gute Frage. Da müsste man wohl zuerst definieren was Denken ist. Reicht dazu schon unsere Wahrnehmung, die sich dann im Gehirn wiederspiegelt ? Oder ist es die Reflektion über diese abgespeicherten Wahrnehmungen ? Ist es dann die unbewusste oder die bewusste Reflektion ? Nehmen wir die bewusste Reflektion, dann gibt es Denken wohl erst nach der Enstehung des Bewusstseins, also nach der Erkennung des eigenen Ichs. Schwer zu sagen ob das schon im Babyalter entsteht. Sich selbst im Spiegel zu erkennen könnte ein Hinweis darauf sein, was aber erst bei Kleinkindern auftritt. Es könnte aber auch andere Gründe dafür geben, weshalb man sich selbst erst später im Spiegel erkennt.

wenn es 2 sternchen gäbe würd ich es dir geben. du beekommst ein kompliment :)

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ich hab noch kein baby gefragt^^

hmm schwierig, wie sie wirklich denken...

sie können ja am anfang nicht mal richtig gucken!

aber sie können auf stimmen und gerüche... reagieren und sich daran erinnern.

Denken ist die nächste Stufe von Sprache. Und da Babys noch nicht sprechen können, können sie auch noch nicht denken. Sie können zwar Empfindungen haben, die von ihrer Umwelt erzeugt werden, ohne diese aber formulieren zu können. Deshalb weiß man oft auch nicht, warum ein Baby schreit, weil es sich nicht mitteilen kann.

Ja, so kann man es auch ausdrücken. Zumindest in gewisser Hinsicht. Aber Stumme können auch nicht reden, und denken trotzdem, sie können sich ausdrücken, und Babys ja in gewissem Maße auch (eben durch schreien oder lachen zum Beispiel) und Empfindungen lösen ja auch Gedanken aus. Nur das Menschen, die reden können und Sprache verstehen eben gewohnt sind anders zu denken. Sprache benützen wir also praktisch als Hilfsmittel, um unsere eigenen Gedanken besser zu verstehen und weil wir gewohnt sind, sie später in Worte zu fassen. Wenn du z.B. Hunger hast, dann denkst du erst mal "Ich hab Hunger" und dann sagt man es meist jemanden.

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Babys sind auch Menschen wie jeder Mensch denkt die hören ja zu wen man redet