Wie baue ich ein Überdruckventil für ein funktionierendes Modell

3 Antworten

Inzwischen ist Deine Frage ja schon Jahre her und Euer Schulprojekt ist längst abgeschlossen. Und wenn ich Deine FRagen so lese, wahrscheinlich sogar schon die Schule ;-)

Aber, selbst auf der Suche, habe ich Deine Frage eben erst gefunden. Falls es Dich also weiterhin noch interessiert, hier meine Ideen.

Ich restauriere gerade eine sehr alte Dampfmaschine, sie ist scheinbar noch aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg. Und Walesco scheint es auch noch nicht gegeben zu haben.

Aber es gab schon genormtes Rohrgewinde ;-) Was mir die Angelegenheit etwas erleichtert hat. Ich habe einen 1/4"-Verschlussstopfen (Messing) genommen und möglichst genau in die Mitte mit 5mm durchbort und leicht angesenkt, eine M8-MessingSchraube habe ich in meine Standbohrmaschine eingespannt (eine Handbohrmaschine mit Halterung oder im Schraubstock geht auch) und habe sie drehend solange mit der Feile bearbeitet, bis ich eine Tropfenform hatte.

An einem Ende möglichst musste der Tropfen möglichst genau in meinen durchbohrten und angesenkten Stopfen passen und die andere Seite musste so zylindrisch wie möglich und sein und so 3,1 bis 3,2 mm im Durchmesser haben, da kommt nämlich später ein M4-Gewinde drauf.

Vorher habe ich aber diesen Tropfen durch meinen Stopfen gesteckt, mit Vetilschleifpaste versehen und sauber in den Stopfen eingeschliffen. Hier ist etwas Geduld erforderlich. Messing kann ganz schön widersprnstig sein ;-)

Nun habe ich das M4-Gewinde auf den Schaft geschnitten, eine kleine Feder daraufgesteckt und mit einer Messingmutter gesichert.

Nun wirds kniffelig ;-) Ich habe ein Stahlflexschlauch genommen, wie er heute vom Eckventil zum Wasserhahn gebraucht wird. Als Bastler habe immer so einiges rumliegen. Auf der einen Seite habe ich mein selbstgebautes Ventil eingeschraubt und auf der anderen Seite habe ich ein Autoventil adaptiert.

Autoventiladaptierung: Es war ein ausgedienter Fahrradschlauch mit Autoventil, den ich so aus dem Schlauch geschnitten habe, dass noch das abdichtende Gimmi etwas dranblieb. Einen weiteren Verschlussstopfen habe ich mit 8mm durchbohrt, das Autoventil dadurchgesteckt und mit der entsprechenden Mutter festgezogen, bis das Gummi im Stopfen abdichtete.

Nun mit einem Kompressor abdrücken. Ich habe die Mutter, mit der ich die Feder am Überdruckventil fixiert habe, nach und nach so fest oder wieder losegedreht, bis das Ventil so bei 2 bis drei bar abbläst. Dann habe ich die Mutter mit einer zweiten Messingmutter gekontert, den Rest des überschüssigen Gewindes abgesägt.

Fertig war mein Überdruckventil. Es war fast dicht und hat super funktioniert.

Vorallem brauchst Du dafür Werkzeug, das deutlich mehr kostet als Du vermutlich investieren willst ...

Ein funktionierendes Überdruckventil kriegste halt nicht mit Klingeldraht, nem Stück Blech und was Lötzinn hin.

Es sei den Du bist McGyver ...

Ich würde mir eines im gut sortierten Schraubenladen kaufen, alles andere wird wahrscheinlich nicht viel nützen.

Gibt es keine alternative, wir machen das in der schule.

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@FrecherKater

Wenn ihr das in der Schule macht, wird man Euch sicher sagen WIE man es machen kann (Schule = lernen)^^

Man kann sowas übrigens auch kaufen ...

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@Eulenspiegel

Ich weiss das man es kaufen muss, aber es soll ja sein eigenes Werk sein und man soll da selber kreativ sein...also wie baut man so eins, habt ihr eine Ahnung davon? ^^

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@FrecherKater

"man soll da selber kreativ sein" ...

nicht "wir sollen DIR sagen, wie es geht"^^

Schularbeiten sind AUSDRÜCKLICH nicht erlaubt bei GF ...

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