wie alt wurden die menschen durchschnittlich so im 4. jh. v. chr.?

5 Antworten

Die Frage ist wohl eher, um welchen geographischen Raum es sich hier dreht. Ich würde mal vermuten, dass die Menschen in Athen und Theben durchschnittlich älter geworden sind als die Pannonien und Caledonien.

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Aber lassen wir mal solche Überlegungen dahingestellt sein. Falls Du Englisch kannst werden die Fragen, die sich um das Thema herum ergeben hier ein wenig beantwortet. Auf jeden Fall aber wird wohl die Tabelle relativ hilfreich sein.

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http://en.wikipedia.org/wiki/Lifeexpectancy#Timelinefor_humans

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Du solltest aber in jedem Fall auch die Links am unteren Ende der Seite beachten sowie die dort angegebene Literatur. Nur auf wikipedia sollte man sich nicht verlassen.

Das durchschnittlich erreichte Alter (Lebenserwartung bei Geburt) lag wohl mit etwas unter 30 Jahren ziemlich niedrig. Ein wenig kommt es beim duchschnittlich erreichten Lebensalter auf das Gebiet mit bestimmten Lebensbedingungen an, in dem Menschen lebten.

Eine hohe Mortalität (Sterblichkeitsrate/Sterberate) hat Auswirkungen auf die Statistik. Eine Reihe von Menschen wurde auch deutlich älter. Der athenische Redner Isokrates wurde sogar 98 Jahre alt (436 - 338 v. Chr.).

Genaue statistische Daten für die Gesamtbevölkerung gibt es nicht. Quellen sind vereinzelte Angaben, Inschriften und Untersuchungen von Skelettüberreste (Grundlage für auf Sterbetafeln und computergestützte Modellberechnungen beruhende Angaben)

Josef Wiesehöfer, Lebenserwertung: Der neue Pauly (DNP) : Enzyklopädie der Antike ; Altertum. Herausgegeben von Hubert Cancik und Helmuth Schneider. Band 6: Iul – Lee. Stuttgart ; Weimar : Metzler, 1999, Spalte 1213 – 1215 (mit Literaturhinweisen)

Der Begriff Lebenserwartung gibt an, wie viele Jahre ein Mensch im bestimmten Alter unter den Bedingungen der in einer bestimmten Gesellschaft gegebenen Mortalität noch zu leben hat. Der Begriff erfaßt keineswegs das durchschnittliche Sterbealter, die Lebenserwartung eines Menschen unterliegt im Verlauf seines Lebens deutlichen Veränderungen. Sie ist in Gesellschaften vor dem Übergang zu einer niedrigen Natalität (Geburtenhäufigkeit, Geburtenrate) und Mortalität – bedingt durch hohe Sterblichkeit, besonders Säuglingssterblichkeit – für Neugeborene relativ niedrig, steigt bis zum 5. Lebensjahr an, um dann wieder abzunehmen. Vorindustrielle Gesellschaften weisen allgemein hohe Natalität und Mortalität und damit verbunden eine niedrige Lebenserwartung für Neugeborene auf; dies ist auch für die antike Bevölkerung anzunehmen.

Die Auswertung von Skelettfunden (aus den Jahren 650 – 350 v. Chr.) ergab für Männer bei der Geburt eine Lebenserwartung von 24,4 Jahren; doch wurde zugleich auf die statistischen und methodologischen Unzulänglichkeiten der Sterbetafel verwiesen.

Auswertungen römischer Grabinschriften aus verschiedenen Jahrhunderten und Regionen führten zu Schätzungen einer durchschnittlichen Lebenserwartung der Bevölkerung im römischen Reich bei der Geburt von 20 – 30 Jahren.

Leider sind aus dieser Zeit keine amtlichen Statistiken überliefert, aber das Durchschnittsalter dürfte unter 30 gelegen haben, wozu vor allem die hohe Säuglingssterblichkeit beigetragen hat.

Jetzt bin ich ein wenig amüsiert. Mit dem wahrscheinlich erreichten,Alter gebe ich dir Recht, nach meinen Quellen wurde man zu der Zeit nicht viel älter als Mitte 30. Den Hinweis auf die Säuglingssterblichkeit , hm, die wurden ja noch nicht mal wenige Monate alt. Also könnte deren früher Tod nur in statistische Berechnungen einfließen. Doch ich glaube an diesen Statistiken mangelt es halt aus der Zeit. LG

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@Merzherian

Hat wieder irgendjemand die Logikkeule rumliegen lassen, und nicht aufgepasst, dass Merzhi die nicht findet??? Wer war's?!

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ca 27 Jahre

oha das ist früh..!!

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